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@ente23 du sag mal hast du nach dem Stuhlgang auch schmerzen im
Enddarm bis zum
Steißbein ? Am Ausgang ist es viel besser aber nach dem Stuhlgang schmerzt es im enddarm

@Liat schmerzen Steißbein als wäre man auf den Hintern gefallen ? Druck im enddarm ?

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Analfissur Erfahrungen / wann wird es besser?

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@Katzenkatzen schmerzen Steißbein? Druck im enddarm ?

@Keks2411 Zu den Schmerzen im Steißbein: Ja, genau! Druck im Enddarm, weiß nicht, eher nicht. Aber immer mal wieder Schmerzen im Enddarm. Wie Krämpfe. Meistens nur ganz kurz, manchmal länger. Ich habe schon versucht, rauszufinden wie tief in den Darm hinein man eigentlich Schmerzrezeptoren hat. Finde dazu aber irgendwie nichts.

@Liat ich war gestern in der Notaufnahme der hat Ultraschall gemacht und keine Entzündung gefunden .
Hab laute Bauch Geräusche , Sonntag brennen beim
Stuhlgang , dann Schmerzen beim Stuhlgang , dann Blut auf dem Stuhlgang und Schleim Abgang
Gewichtsabnahme ( alle sagen aber Stress )
In der Notaufnahme dann eine rektale Tast Untersuchung und der hat gesagt Fissur .
Und ich hab heute Nudel Salat gegessen und danach Durchfall bekommen , und wieder schmerzen im Hintern , Steißbein und Druck im enddarm , hab so Angst

@Keks2411 Beim Proktologen war ich auch schon ein paar Mal. Zweimal wurde eine Fissur festgestellt, beim letzten Mal als ich Blut am Klopapier hatte, wurde keine Ursache gefunden. Da war ich aber auch erst 1,5 Wochen danach beim Arzt, weil die Feiertage dazwischen lagen. Das mit dem Steißbein habe ich genauso wie du und auch die Schmerzen immer wieder. Ich verstehe deine Angst total! Willst du eine Darmspiegelung machen lassen? Oder eine Enddarmspiegelung bzw. eine Sigmoidoskopie? Ich würde gern zumindest letzteres machen lassen, weil man dafür weder Abführen muss vorher noch Propofol bekommt. Leider macht das in Deutschland kaum ein Arzt, weil alle direkt nur die großen Spiegelungen machen wollen. Dabei sitzen die meisten Tumoren wohl in diesem unterem Abschnitt und in anderen Ländern wird nur das als Vorsorger gemacht.

Ich werd alle Spiegelungen machen die gehen nur so geht die Angst weg , ct , Blut und ct waren unauffällig . Warte noch auf die stuhlprobe beim Hausarzt.
Hab halt Angst weil ich wieder abnehme , allerdings nehme ich immer ab wenn ich einen anst Schub habe und bin total nervös

Zitat von Liat:
Wie Krämpfe. Meistens nur ganz kurz, manchmal länger.

Nur zum Verständnis: Kommen diese Krämpfe vor allem nachts, können einen regelrecht aus dem Schlaf reißen und sind total unangenehm?

@gabehcuod Nein, nachts eher nicht, meistens wenn ich sitze oder manchmal auch beim Laufen. Es sind auch fast nie schlimme Schmerzen.

Zitat von Liat:
nachts eher nicht, meistens wenn ich sitze oder manchmal auch beim Laufen. Es sind auch fast nie schlimme Schmerzen.

Ok, dann ist es keine Proctalgia fugax.

@gabehcuod Nein ich denke nicht.

Hallo zusammen an alle ️
entschuldigt, dass ich mich einige Monate zurückgezogen habe. Das Leben mit der Fissur war weiterhin eine Achterbahnfahrt. Es gab immer wieder Phasen, in denen ich dachte, es heilt vielleicht doch noch mit konservativen Maßnahmen. Die Ärztin in der Laserklinik in Essen hat im November noch gesagt, sie würde erstmal nicht operieren wollen und ich sollte es einige Wochen mit Diltiazemsalbe versuchen. Hab ich gemacht. Die Salbe hat in Teilen die reflektorischen Krämpfe gemindert, aber trotzdem gab es immer wieder Rückschläge. Um die Weihnachtsfeiertage herum ist die Fissur wieder ganz aufgerissen und ich hab wieder ganz schlimme Schmerzen gelitten. Movicol, Diltiazemsalbe und Ibuprofen gehören dauerhaft zu meinen täglichen Begleitern, um einigermaßen durch den Alltag zu kommen. Nachdem dieser Leidensweg jetzt ein Jahr andauerte, habe ich entschieden, dass das endlich ein Ende haben muss. Ich habe mich letzte Woche im St. Elisabeth Hospital in Bochum vorgestellt. Die bieten die Laser-OP an. Der leitende Arzt hat sofort die Indikation für eine OP gestellt. Er sagte, das Gewebe ist mittlerweile so vernarbt, dass eine Heilung ohne Eingriff ausgeschlossen ist. Wegen meiner ständigen starken Schmerzen wurde ich im OP Plan dazwischen geschoben und werde jetzt direkt am Montag operiert. Gerne berichte ich Interessierten danach von der OP und vom Heilungsverlauf.
Ich habe große Hoffnung, dass das jetzt endlich das Ende der Geschichte ist und ich ein schmerzfreies Leben zurückbekomme.

Euch alles Gute und hoffentlich ein schmerzfreies Wochenende!

@Anni2024 Hallo, schön dass du von dir zu hören gibst.
In dem Krankenhaus war ich auch! Ich wurde zwar nicht operiert empfand aber (bis auf mit einer ausnahme) die Ärzte super nett. Kompetent waren sie alle!
Ich drücke dir die Daumen für die OP und die Zeit danach, lass gerne von dir hören wie das ganze verläuft.

@julislife und an alle anderen Interessierten kommt hier mein kurz zusammengefasster OP - Bericht (Laser-OP) und mein erstes Update.
Ich habe mich wirklich sehr gut beim leitenden Arzt der Koloproktologie im St. Elisabeth Krankenhaus in Bochum
aufgehoben gefühlt. Das gesamte Team war sehr einfühlsam und bemüht. Ich hatte darum gebeten, den Eingriff in Spinalanästhesie zu bekommen, weil ich wegen des Stillens meines Sohnes eine Vollnarkose vermeiden wollte. Das war überhaupt kein Problem und wurde ohne weiteres möglich gemacht. Das Legen der Spinalanästhesie war auch weniger unangenehm als ich es mir vorgestellt hatte. Dennoch war es natürlich etwas merkwürdig, den Eingriff bei vollem Bewusstsein mitzuerleben. Ich habe aber faktisch nur gespürt, wie an meinem Unterleib manchmal geruckelt und gedrückt wurde - das war zu keinem Zeitpunkt schmerzhaft. Komisch war es allerdings, als bei der Anwendung des Lasers eine Art britzelndes Geräusch zu hören war. Es roch angebrannt und ich konnte hinter dem Laken, das mir die Sicht verdeckte, kurz etwas Rauch aufsteigen sehen. Noch während der OP sagte der Arzt, meine Fissur wäre sehr tief gewesen. Der Schließmuskel hätte offen gelegen. Das Gewebe drum herum war komplett vernarbt und es hatte sich die typische Vorpostenfalte gebildet. Es hätte definitiv keine Chance gegeben, dass diese Fissur noch von alleine verheilt wäre...Von daher habe ich direkt die Bestätigung bekommen, dass die Entscheidung für die OP richtig und unumgänglich war. Normalerweise bleibt man in Bochum mindestens zwei Nächte stationär nach dem Eingriff. Wegen Kinderbetreuung und Stillen kam das für mich aber nicht in Frage. Ich hatte schon vorher angekündigt, dass ich mich nach dem Eingriff selber entlassen werde und das habe ich dann auch getan. Den Rest des gestrigen Tages hat die Spinalanästhesie noch so intensiv angehalten, dass ich weitgehend gefühllos in der unteren Körperregion war und keinerlei Schmerzempfinden hatte. Die Nacht war auch gut...es hat ab und zu mal gezogen, aber alles im Rahmen. Der erste Toilettengang heute morgen hat mich natürlich sehr nervös gemacht. Ich hab präventiv direkt heute Morgen Ibuprofen genommen. Glücklicherweise war der erste Toilettengang dann in einer sehr weichen Konsistenz und das Ganze ging schnell und ohne Komplikationen von Statten. Es war währenddessen kaum schmerzhaft. Danach habe ich die Wunde ausgeduscht. Auch zu diesem Zeitpunkt ging es von den Schmerzen her noch. Aber 15 bis 20 Minuten später wurde es zunehmend schlimmer. Es war nicht so ein scharfes Brennen, was ich sonst oft hatte. Eher so ein krampfender Druckschmerz und ab und zu ein Stechen. Im Laufe des Vormittags hat der Schmerz leider eine solche Intensität erreicht, dass ich nur noch mit kleinen Schritten humpeln konnte und hauptsächlich liegen musste. An langes Sitzen, Autofahren, Spazierengehen oder meinen Sohn auf den Arm nehmen, war heute nicht zu denken. Dazu muss man sagen, dass andere nach einer solchen OP wahrscheinlich viel stärkere Schmerzmittel nehmen, die ich aber wegen des Stillens vermeide. Ich habe jetzt nur zwei Ibuprofen 400 verteilt auf den Tag genommen. Geblutet hat meine OP-Wunde übrigens so gut wie gar nicht. Gestern Abend hatte ich minimale rötliche Flecken an der Einlage, aber heute - selbst nach dem Toilettengang - war gar kein Blut sichtbar. Ich bin gespannt und etwas ängstlich, wie die kommenden Tage werden. Ich hoffe, dass das heute die Schmerzspitze war und dass es nun von Tag zu Tag besser wird...Oder wenigstens fürs erste nicht noch schlimmer.

@Anni2024 Schön von dir zu hören. Solche berichte sind ja doch immer interessant und hilfreich für andere
Das ist schonmal gut zu hören, dass du die richtige Entschediung getroffen hast, aber wirklich erschreckend, das keinem anderen arzt der ernst der lage aufgefallen zu sein scheint.
Ich wünsche dir eine gute Genesung und einen guten Start in ein neues hoffentlich bald schmerzfreies Leben!

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