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@Maya1005 bzgl Schmerzempfinden was ich so schlimm finde ist, dass es über Wochen überhaupt nicht besser wird und man jeden Tag diese Schmerzen hat. Ich hatte mal eine Nabelbruch OP. Da lag ich paar Tage flach, danach war es ok. Mit einem verstauchtem Bein, da kann man sich wenigstens hinlegen, schonen, schmerztabletten nehmen. Die Fissurschmerzen sind immer da, egal was man macht. Und man spürt keine Verbesserung. Ein Ende ist nicht absehbar. Das macht es noch viel schlimmer meiner Meinung nach. Wenn sich die nächsten 2 Wochen keine Verbesserung einstellt, gehe ich nochmal zum Arzt und lasse mich bzgl. Alternativen bzw. OP beraten.

Mein Stuhl ist nicht einmal richtig hart. Ich gehe jeden Morgen. Trotzdem tut es immer weh, vor allem danach. Wie kann ich meinen Stuhl denn weich bekommen? Ich überlege Lactulose auszuprobieren, habe aber Angst vor Durchfall. Ich habe ja keine Verstopfung. Flohsamenschalen helfen irgendwie nur bedingt. In der Vergangenheit hatte das eigentlich gut funktioniert. Ich esse schon so viele Ballaststoffe und trinke 3l. Bin da echt am verzweifeln.

@ente23 ich nehme seit meiner Fissur jeden Tag Movicol. Inzwischen nur noch einen Beutel aber mit Beginn meiner Fissur immer 2, außerdem sublimiere ich jeden Tag Magnesium. Außerdem habe ich meine Ernährung umgestellt.
Mit Flohsamen kam ich überhaupt nicht klar und Lactulose hat bei mir auch nicht den gewünschten Effekt gebracht.
Oje, das ist echt übel. Zu Beginn hat es 1 Wo he gedauert, bis die Fissur wieder verheilt war. Dann 2 Wochen und am Ende beim vorletzten Rückfall über 4 Wochen. Das geht ganz schön auf die Psyche.
Bei den letzten 2 Rückfällen ist mir die Fissur trotz ganz weichen Stuhlgang und etlichen Maßnahmen aufgegangen. Da hatte ich dann auch keine Lust mehr. In meinem Op Bericht, sowie dem Bericht der Gewebsuntersuchung war schon chronifiziert die Rede.
Schlimm finde ich, dass es so viele unterschiedliche Meinungen der Ärzte hierzu gibt. Es scheint keine allgemeingültige Aussage zu geben.
Wenn ich hier manchmal lese, was mache Ärzte zum Besten geben, wie grobschlächtig und unsensibel sie teilweise sind, bin ich fassungslos und unendlich dankbar für meinen Proktologen.

Du kannst übrigens ohne Angst Lactulose nehmen. Wenn du Tropfen nimmst, kannst du mit wenigen anfangen und steigern. Ich hatte zum Schluss die Höchstdosis und es war trotzdem zu fest. Aber auch hier reagiert jeder anders.

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Analfissur Erfahrungen / wann wird es besser?

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@Maya1005 vielen Dank ich werde lactulose ausprobieren. Geht das in Kombination mit Flohsamenschalen oder sollte ich die besser weglassen?


Heute hatte ich wieder harten Stuhl, aber so zerstückelt kleine Teile. Nach der Bristol Skala Mischung aus Typ 1 und Typ 2. War aber keine vollständige Entleerung. Hat auch nicht wehgetan, wobei ich kurz danach nochmal musste und dann war es total weich und teilweise Durchfall, würde sagen Typ 6. Kam auch sehr unkontrolliert, nichts mit gut und weich geformt.. Das hat gebrannt wie Sau und mein Schließmuskel ist wieder komplett verspannt. Jetzt heißt es Sitzbad, Salbe, Ibuprofen… ich bin echt am verzweifeln, da die Stuhlregulation trotz so vieler Maßnahmen einfach nicht klappt.

Hey zusammen, gestern hatte ich kurze schmerzfreie Phasen und seit gestern Abend ist es wieder dahin. Habe wohl zu viel Movicol genommen und Durchfall bekommen, jetzt brennt es wieder wie Feuer und dazu habe ich seit heute Nacht ein mieses Jucken innen bekommen.
Morgen fahren wir in den Urlaub (3 Stunden fahrt). Den Ausflug morgen lassen wir sein. Am Sonntag und Dienstag bin ich den ganzen Tag unterwegs und ich habe keine Ahnung wie das wird.

@ente23 und @Alterhase ich fühle mit euch! Nach Wochen der Schmerzfreiheit hatte ich ja am Montag völlig überraschend den nächsten Rückfall. In der Folge waren die Schmerzen sogleich wieder da und aus Angst bin ich dann in den Teufelskreis gerutscht und meine perfekt eingespielte Verdauungs-Stuhlgang-Routine ist aus dem Gleichgewicht geraten. Das führte zu einer unvollständigen Entleerung in den letzten Tagen. Nachdem ich heute Morgen dann Movicol genommen hab, kam die Entleerung dann doch. Aber leider war der Anfang viel zu hart und zu fest und bahnte sich aufgrund des abtreibenden Movicols viel zu schnell und unkontrollierbar seinen Weg.
Wenn ich gedacht habe, die letzten drei Tage nach dem Rückfall wären von der Schmerzintensität schlimm gewesen, dann wurde ich heute eines besseren belehrt: Im Vergleich zu den heutigen Schmerzen waren die der letzten Tage Pille Palle.
Weil ich das Baby stille, bin ich nach wie vor so zurückhaltend wie möglich mit Schmerzmitteln, aber heute musste Ibuprofen und eine Lidocainhaltige Salbe her. Dadurch wurde es aber kaum besser. Erst gegen 16 Uhr wurde es langsam erträglich. Ich habe den Alltag heute trotzdem durchgezogen...war mit dem Baby in der Krabbelgruppe, im Supermarkt einkaufen, bin zur Kita gelaufen und war nachmittags mit der Großen auf einem Kindergeburtstag. Und während ich lächelnd mit Leuten geplaudert habe, dachte ich innerlich pausenlos:AUAAAAAA, MEIN HINTERN STEHT IN FLAMMEN!
So macht der Alltag wirklich keine Freude. Bei mir fühlt sich der Schmerz so an, als hätte man eine Rasierklinge in Chilliöl eingelegt und diese dann in den Enddarm geschoben, wo sie immer tiefer schneidet.


So viel zum Status Quo. Jetzt meine Fragen. Kommt hier zufällig jemand aus NRW? Niederrhein / Rhein - Ruhr - Gebiet? Könnt ihr in dem Umkreis aufgrund persönlicher Erfahrungen Proktologen empfehlen? Und gibt es da vielleicht auch eine erfahrene Praxis oder Klinik, in der die OP mittels Laser durchgeführt wird? Das wäre für mich nämlich die Variante meiner Wahl, wenn ich ja zur OP sage.

Lieben Dank und hoffentlich einen schmerzfreien Abend!

@Anni2024 Ich habe sehr großen Respekt davor, dass du deinen Alltag trotzdem so durchgezogen hast und das alles so packst mit dem Baby. Danke für deine Worte, ich fühle auch mit dir. Heute war bei mir genauso schlimm wie bei dir und erst ab 16/17h wurden die Schmerzen erträglich. Zuerst hart, dann unkontrolliert. Dabei trinke ich nicht einmal Abführmittel, nur Flohsamenschalen. Auf die verzichte ich ab jetzt, da ich mir aus der Apotheke Lactulose besorgt habe und vorhin 15ml getrunken habe. Ich habe nur etwas Angst, dass das nach hinten losgeht.

Für Montag habe ich jetzt einen Termin bei einem anderen Proktologen, da ich heute vor Schmerzen Tränen in den Augen hatte und diese tägliche Tortur nun schon über einen Monat so geht.

Ich komme aus Berlin und kann dir bei deiner Frage leider nicht weiterhelfen, aber bzgl. OP würde mich auch die Laser OP sehr interessieren. Ich habe gelesen, dass die besser sein soll als die konventionelle OP, aber bisher keine Erfahrungsberichte.

@ente23 wie erging es dir heute? Ich hoffe, es lief etwas besser? Hier ist es ein Alptraum. Obwohl ich die Ernährung wieder radikal eingeschränkt habe, sehr viel trinke und morgens pünktlich mein Movicol nehme, war der Stuhlgang wieder denkbar schlecht heute Morgen. Ich kann mir nicht erklären, warum er jetzt seit Tagen so hart und fest ist, aber es ist eine Katastrophe. Ich saß heute Morgen wimmernd auf der Schüssel und konnte nichts anderes tun, als in Kauf zu nehmen, dass es mich wieder komplett aufreißt. Wenn es nur der Schmerz beim Toilettengang wäre, wäre es für mich noch in Ordnung. Aber das Wissen, dass dieser eine Moment am Morgen dafür sorgt, dass man den ganzen Tag bis zum Abend durch die Hölle gehen wird, macht einen innerlich kaputt. Wenn meine Kinder nicht anwesend wären, würde ich den ganzen Tag heulen. Ich bin nach dem Toilettengang panisch zum Medizinschrank gerannt und habe den Fissurstift, die Lidocainsalbe und Ibuprofen rausgekramt. Unter den Schmerzmitteln sind die Schmerzen jetzt dennoch kaum zu ertragen...da möchte ich gar nicht wissen, wie es sich ohne Medikamente anfühlen würde. Und dabei bin ich eigentlich auch nicht sonderlich schmerzempfindlich. Ich habe beide Kinder ohne Schmerzmittel zur Welt gebracht und man hat ja in Studien herausgefunden, dass eine Geburt die zweitschlimmsten Schmerzen der Welt sind (nach lebendig verbrennen). Ich finde aber tatsächlich die derzeitigen Fissurschmerzen schlimmer als die Geburten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Schmerzen nach der OP schlimmer sind als die jetzigen.
Ich habe heute Morgen über Doctolib jetzt einen Termin im privatärztlichen Laserzentrum Rhein-Ruhr gebucht. Die bieten die Laser-OP von Fissuren an. Leider werde ich vom Erstgespräch bis hin zur OP alles selber bezahlen müssen, aber das ist es mir wert, wenn dieser Leidensweg endlich ein Ende findet. Der Termin fürs Erstgespräch ist am 27.11. Also heißt es jetzt 6 Wochen weiter durchhalten und dann passiert hoffentlich endlich was, damit ich irgendwann meine Lebensqualität zurückbekomme.

Liebe Grüße und viel Kraft für den Tag!

@Anni2024 oh man das tut mir echt leid ich kann das so gut nachvollziehen. So erging es mir fast jeden Tag die letzten Wochen.. das macht was mit der Psyche und ich glaube, wenn die Angst aufkommt, dann hilft eine noch so gute Ernährung auch nichts mehr. Vor allem, wenn man einmal in diesem Teufelskreis ist. Ich hatte bei mir das Gefühl, dass wenn die extremen Schmerzen fast den ganzen Tag angehalten haben, dass der Stuhlgang am nächsten Tag auch hart war, egal was man macht.

Ich habe gestern und heute mal endlich weichen Stuhl gehabt dank Lactulose. Flohsamenschalen habe ich abgesetzt. Ich habe trotzdem noch stundenlang Schmerzen, zwar auch nicht ohne, aber wesentlich erträglicher als mit hartem Stuhl. Jetzt ist es „nur“ noch ein brennen/stechen, nicht mehr dieser extreme Druckschmerz wo mein ganzer Po und teilweise meine Beine verkrampften. Die Lactulose verursacht zwar Blähungen und ein wenig Magenkrämpfe, aber das nehme ich gerne in Kauf.
Morgen Mittag habe ich eine Untersuchung bei einem anderen Proktologen. Ich habe etwas Angst davor, da ich um die Uhrzeit vermutlich noch an Schmerzen von meinem morgendlichen Stuhlgang leiden werde und den Arzt noch nicht kenne..

Bzgl. Laser OP habe ich auch gelesen, dass die gesetzlichen Kassen das nicht übernehmen. Ich bin zwar privat versichert, aber keine Ahnung ob die das bezahlen, aber wäre mir auch sowas von egal. Ohne Gesundheit bringt das Geld auch nichts, also lieber geb ich es für meine Gesundheit aus. Und stimme dir vollkommen zu, diese Fissurschmerzen sind das schlimmste, was ich je im Leben hatte. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es nach einer OP noch schlimmer sein kann. Und da weiß man wenigstens, dass es nach X Tagen vorbei ist. Aktuell ist es ein nie endender Dauerzustand.
Je nachdem, was der Proktologe morgen sagt, werde ich es evtl noch ein paar Wochen ohne OP probieren. Der weichere Stuhl mit der Lactulose macht mir grad etwas Mut. Falls der Arzt jetzt aber was von Vernarbung oder Fistel erwähnen sollte, schaue ich schnellstmöglich nach einem OP Termin. Ich finde es schrecklich, dass du noch so lange bis zum 27.11. für ein Erstgespräch aushalten musst.
Wegen der Laser OP habe ich gelesen, dass es noch keine Langzeitstudien gibt bzgl Rückfälle. Es wäre aber auch wegen dem schnellen Heilungsprozess und der geringen Schmerzen meine erste Wahl bei einer OP.

@ente23 danke für deine Antwort! Es tut mir gerade so gut hier im Forum mit Gleichgesinnten nur über dieses Thema reden zu können und auch einfach mal jammern zu können ohne auf Verständnislosigkeit oder genervte Reaktionen zu treffen. Soweit ist es hier nämlich schon in meinem privaten Umfeld. Heute hatte ich einen ganz furchtbaren Tag von den Schmerzen her. Ich würde fast meinen, den schlimmsten, den ich seit Beginn der Fissur vor 9 Monaten, jemals hatte. Und das blöde daran ist, dass der Stuhlgang heute zwar nicht optimal war (der Anfang war zwar etwas zu groß und zu fest - danach ging es easy)....aber er war dennoch viel besser als an den letzten drei Tagen. Das hat mir Hoffnung gemacht, dass die Schmerzen heute besser sein könnten als zuletzt. Um 7 Uhr war ich auf Toilette. Bis 10:30 Uhr ging es tatsächlich auch einigermaßen klar. Zwar mit Fissurstift, aber es war aushaltbar. Um kurz vor 11 wollten wir als Familie einen kleinen Ausflug nach Holland starten. Wir wohnen unweit der Grenze. Aber kurz vor der Abfahrt habe ich schon gemerkt, dass der Schmerz richtig an Fahrt aufnimmt. Es war nicht mehr nur dieses dumpfe Brennen, sondern dieses scharfe Schneiden und Stechen, das durch den ganzen Körper zieht. Ich bin noch vor der Abfahrt sofort auf Toilette gelaufen und habe versucht, den Schmerz mit Posterisan Akut abzufangen. Auch eine Ibu 400 habe ich eingeworfen. Auf der Hinfahrt habe ich trotzdem gelitten wie ein Tier. Ich habe es im Auto kaum ertragen, habe leise gewimmert und gejammert und mir mehrfach sogar in die eigene Hand gebissen, um nicht laut aufzuschreien, wenn die Schmerzspitze besonders heftig war. Mein Mann hat entnervt gestöhnt und gefragt:Soll ich nochmal zurückfahren und dich zuhause lassen? Das ist ja für uns alle auch so langsam nervig und belastend. Das hat mir psychisch heute den Rest gegeben. Ich versuche mich ja schon so gut es geht zusammen zu reißen und den Alltag mit den Kindern aufrecht zu erhalten (unter der Woche bin ich von 6 Uhr bis 16 Uhr mit den Kindern alleine und muss den Laden am laufen halten). Aber an Tagen wie diesen, kann ich einfach nicht verbergen, dass ich Höllenqualen leide. Und damit verderbe ich meiner Familie die Stimmung...Mitleid und Verständnis sind so langsam aufgebraucht. Ich versuche jetzt noch stärker drauf zu achten, mir die Schmerzen so wenig wie möglich anmerken zu lassen und auch weniger darüber zu sprechen. An einem Tag wie heute rutscht mir aber leicht in jedem zweiten Satz raus:Gerade ist es so unfassbar schlimm. oderIch glaube, es wird ein bisschen besser. Vielleicht hilft das Schmerzmittel. und selbst wenn es ums Thema was essen wir heute? geht, antworte ich meistens mit:Das ist für mich nichts, weil es nicht ballaststoffreich genug ist. Ich glaube, wenn es umgekehrt wäre und mein Mann wäre der Geplagte und würde nur noch über seine Schmerzen sprechen, dann würde es mich auch irgendwann nerven. Da sieht man mal wieder, wie weitreichend so eine Fissur ist. Es ist eben nicht nur diese Wunde und die Beschwerden, sondern auch die durcheinander geratene Verdauung durch verzweifelte Versuche der Stuhlregulation, die Angst (vor den Schmerzen / vor dem nächsten Toilettengang / vor einem Rückfall / vor einer OP / vor lebenslang bleibenden Einschränkung), die Belastungen fürs Zwischenmenschliche und das Sozialleben und die Verzweiflung durch andauernden zermürbenden Schmerz, der die Psyche langfristig so beeinträchtigt, dass depressive Gedanken aufkommen können.
Wir sind heute dann durch ein großes Einkaufszentrum in Holland gelaufen, wo wahnsinnig viel los war und trotz der Schmerzmittel konnte ich kaum einen Schritt vor den anderen setzen. Der Schmerz war wie ein glühender Dolch. Meine Beine waren weich, meine Hände haben gezittert, ich hatte tatsächlich Angst, dass mir Schwarz vor Augen wird wegen der Schmerzen. Ich habe hektisch noch eine Ibuprofen eingeworfen und angefangen den Schmerz ganz tief zu veratmen, so wie ich es im Geburtsvorbereitungskurs zum Aushalten der Wehen gelernt habe. So krass, dass der Schmerz diese Intensität erreicht. Nach einer halben Stunde wurde es erträglicher. Ich denke, die erhöhte Dosis Schmerzmittel hat endlich durchgeschlagen. Es war immer noch da, aber ich konnte mich wieder normal mit meiner Familie unterhalten ohne vor Schmerzen gebeugt auf den Einkaufswagen nach Luft zu schnappen. Seit 15:30 Uhr bin ich jetzt auch weitgehend schmerzfrei. Das heißt, die Hölle war es heute von kurz vor 11 bis ca. 14 Uhr.
Ich bin dankbar dafür, dass der Rest vom Tag jetzt okay sein wird. Schmerzfreiheit ist so unglaublich schön. Und gleichzeitig habe ich wahnsinnige Angst vor dem morgigen Tag und vor dem erneuten Beginn dieses Leidens.
Umso mehr drücke ich dir die Daumen, dass du es jetzt Dank der Lactulose vielleicht in eine bessere Phase schaffst und dass es womöglich der Beginn einer schmerzarmen oder sogar schmerzfreien Zeit ist. Die Hoffnung stirbt zuletzt!
Ich drücke dir die Daumen für deinen Termin beim Proktologen morgen. Berichte morgen gerne mal. Tatsächlich war ich schon froh, dass ich Ende November einen Termin zur Erstberatung bekommen habe, denn die Wartezeit für Fachärzte ist hier in der Umgebung ziemlich lang. Geht das in Berlin innerhalb weniger Tage?

Ich habe nochmal kurz Fragen an alle Erfahrenen, die vielleicht mitlesen.
Hat jemand auch schlechte Erfahrungen mit Posterisan akut gemacht? Ich habe überlegt, dass heute die Schmerzen erst so richtig extrem wurden, nachdem ich die Salbe benutzt habe. Eigentlich hätte die Salbe ja betäubend wirken müssen, aber nach der Anwendung wurde es gefühlt erst richtig schlimm. Kann das sein oder habe ich einfach Pech gehabt, dass die Schmerzen zu stark waren um durch die Salbe unterdrückt zu werden?
Und hat jemand zur Erleichterung des Stuhlgangs mal diese fertigen Mini-Klistiere ausprobiert? Ich suche nach einer Lösung, diesen ersten harten Kotklumpen, der morgens häufig das Problem ist, zu verdünnen. Flohsamenschalen funktionieren bei mir ja gar nicht und Movicol hatte diese Woche auch keinen durchschlagenden Erfolg. Danke für Tipps und Erfahrungswerte!

Hi anni2024,
Die miniklistiere hab ich früher öfter genutzt und es wirkte Ganz gut . Ich hab bis die Wirkung einsetzt richtige adrenalinschübe bekommen und nutze eher Movicol. Nimmst du Movicol morgens oder abends?

Etwas ekelig aber ich hab bei Fissuren neben Movicol auch vit e oder Nachtkerzenöl Kapseln aufgemacht und auf posterisan Aufsatz getan um die Haut von innen zu schützen . Es gab Jahre wo ich monatlich ne Fissur hatte (hormonell bedingt ).

@blue1979 danke dir für die Antwort.
Ich habe bislang immer einen Beutel Movicol morgens nach dem Aufstehen genommen und musste dann in der Regel auch innerhalb von ca. 10 Minuten zur Toilette. Das war diese Woche immer noch so - nur, dass der Stuhlgang am Anfang irgendwie nicht weich war wie normalerweise. Jetzt bin ich seit gestern dazu übergegangen abends auch einen Beutel zu nehmen. Das habe ich bislang nicht gemacht, weil ich Sorge hatte, dann vor dem Schlafengehen nochmal zur Toilette zu müssen und dann nachts Schmerzen zu haben. Oder nachts plötzlich auf Toilette zu müssen. Ist aber zum Glück nicht passiert. Perfekt war der Stuhlgang immer noch nicht, weil er am Anfang immer noch etwas zu fest war, aber es war besser als vor drei Tagen. Ich denke, ich mache jetzt erstmal weiter mit Movicol morgens und abends. Und wenn ich dann morgens das Gefühl habe, es ist immer noch zu hart, versuche ich es vielleicht mal mit einem dieser Mini-Klistiere.

Nachtkerzenöl habe ich bislang nicht gehört. Soll das die Wunde pflegen oder hat das auch einen betäubenden Effekt?
Posterisan akut lasse ich jetzt auf jeden Fall erstmal weg. Ich bin im Internet über mehrere Erfahrungsberichte gestolpert, dass es häufig zu Überempfindlichkeit und einem verstärkten Brennen kommt. Vielleicht vertrage ich diese Salbe einfach nicht.

Hat irgendjemand es schon mal mit Neo Fitoroid versucht? Die wurde mir jetzt noch von einer Hebamme empfohlen...

Es ist übrigens ein interessanter Gedanke, dass die Fissur mit den Hormonen einhergehen könnten. Ich stille ja noch und da werden Hormone ausgeschüttet, die das Gewebe auch eher weich halten. Oftmals ist die Wundheilung dann auch beeinträchtigt. Dass hormonelle Aspekte bei meinen Rückfällen eine Rolle spielen, würde zumindest erklären, warum es immer ein paar Wochen gibt, in denen meine Fissur mir sogar eine Sünde wie Pizza, Burger oder Torte verzeiht und dann esse ich zwei Wochen später ein Stück Kräuterbaguette und erleide plötzlich den heftigsten Rückfall. Mein Mann sagt dann immer (leicht vorwurfsvoll): Ja, du hast halt auch was falsches gegessen. Aber das alleine ist kann es nicht sein, denn mein Körper hat schon viel schlimmere Sünden weggesteckt ohne dass die Fissur aufging. Da kann ich keinen roten Faden erkennen. Vielleicht liegt es also tatsächlich gar nicht so sehr an der Ernährung, sondern mehr an den Hormonen. ‍️

Liebe Grüße und einen schmerzfreien Tag wünsche ich euch!

@Anni2024 Bei mir kam nach dem ersten Kind die Fissur monatlich und zwar ab PMS Zeit. Ich war froh als ich erneut schwanger war und durch die Hormone hatte ich während der Schwangerschaften keine Probleme mit Schleimhaut.
Ich führe einen Kalender und trage Zyklustage ein und es gibt bei mir fast immer den Zusammenhang mit PMS. Ab 23 Tag kommt meist noch Verstopfung und da muss ich mit Movicol nachhelfen. Ich trinke auch nicht die ganze Tüte sondern bis zur PMS Zeit reicht mir eine halbe oder sogar 1/4 Glas.

Nachtkerzenöl kann Hautbarriere schützen aber ich würde das auch nicht auf offene Wunden nehmen -nur auf ganz kleine Schleimhautrisse.

Sehr teuer aber aber ich habe auch mal actimaris Wundgel auf einen Aufsatz getan um weiteren Entzündungen vorzubeugen. Ob das gegen Fissouren geholfen hat , weiss ich nicht mehr. Ich habe es zur Pflege der Fistel genommen. In der Not hab ich damals viel ausprobiert...

Wünsche Dir eine gute und schmerzarme Woche!

@Anni2024 wie hast du diese Autofahrt ausgehalten? Ich schaffe maximal 15-20 Minuten im Auto zu sitzen, danach muss ich rechts ranfahren und kurz anhalten… manchmal überlege ich sogar an einer roten Ampel kurz auszusteigen
Also ich wäre in dem Zustand vermutlich maximal 500m um mein zu Hause herum spaziert. Ist halt schon schwierig, wenn der Alltag weitergehen muss und man auch mal etwas unternehmen möchte.. Ich war gestern Abend mit meiner Familie draußen essen, für mich gab es nur eine Linsensuppe. Aber allein im Restaurant zu sitzen hat gestern Schmerzen verursacht, obwohl mein Stuhlgang fast 12 Stunden zurücklag. Die anderen am Tisch können das gar nicht verstehen. Wegen dem Umfeld kann ich dich daher absolut nachvollziehen. Ich bin selbst schon von dem Thema genervt, ich will gar nicht wissen, wie es meinem Umfeld damit ergeht, zumal die ja nicht wirklich was tun können. Aber so doofe Sprüche (ohne deinem Mann zu nahe treten zu wollen) sollte er sich einfach sparen, das macht es nur noch schlimmer und du bekommst Schuldgefühle für etwas, wofür du gar nichts kannst.

Ich war ja heute beim Proktologen. Bei ihm war die Behandlung schmerzhafter als bei meinem vorherigen Proktologen, aber dafür war der alte Mann im Gespräch sehr sympathisch und einfühlsam. Er hat sich viel Zeit genommen und mir wieder Mut gemacht. Tatsächlich war ich heute nach dem Arztbesuch schmerzfrei, weil er mir Diclofenac Zäpfchen verschrieben hat. Ich nehme jetzt 100mg am Morgen und 50mg am Abend von den Zäpfchen für die nächsten 10 Tage. Ich wünschte mein alter Arzt hätte mir das auch schon früher gegeben, statt dass ich jeden Tag eine Ibu 600 nehme, die teilweise nicht einmal was gebracht hat. Außerdem habe ich noch eine Dolo Posterine Salbe bekommen, die ich mit einem Applikator vor dem Stuhlgang auftragen soll. Ansonsten weiterhin 2-3x täglich Diltiazem, wobei er mir gesagt hat, dass ich die Creme ruhig 3cm tief auftragen soll, weil die Fissur wohl tiefer sitzt. Hatte mir mein vorheriger Arzt auch nicht gesagt. Ich hatte die Salbe immer nur außen aufgetragen und innen grad mal mit der Fingerkuppe. Ich meinte ihm, dass die Creme manchmal extremes Brennen verursacht. Er meinte es könnte daran liegen, dass ich das Lidocain nicht vertrage. Er wollte mir ein neues verschreiben ohne Lidocain, aber glaube das Brennen kam nur, weil ich es außen aufgetragen habe (hat auch außen gebrannt). Ich soll morgens 1TL Flohsamenschalen trinken und dazu 400ml Wasser. Außerdem trinke ich jetzt abends ein Pulverbeutel Movicol. Von Lactulose hat er abgeraten, weil der Stuhl solle zwar weich, aber trotzdem wohl geformt sein, damit der Schließmuskel sich dehnt. Das war mit Lactulose tatsächlich nicht, sondern eher Brei. Deswegen wurde Lactulose nun durch Movicol ersetzt und Flohsamenschalen wieder mit in die Ernährung aufgenommen (aber nur 1TL statt 2TL). Diese ganzen Experimente mit der Ernährung machen mich echt fertig. Ich habe in einem Monat knapp 5kg abgenommen. Ich bin aber zuversichtlich dass die Fissur jetzt besser wird mit den Schmerzmedikamenten. Zumindest bin ich mehr oder weniger schmerzfrei. Das hilft denke ich auch bei der Heilung, statt dass mein verkrampfter Schließmuskel permanent auf die Fissur drückt.

@blue1979 Danke fürs Teilen deiner Erfahrung. Ich werde das mal im Blick behalten, ob die Fissur in Abhängigkeit zum Zyklus schlimmer wird.

@ente23 ich freu mich für dich, dass der neue Proktologe so empathisch war und dir neue Hoffnung geben konnte! Das habe ich bei meiner Proktologin halt auch vermisst. Die hat die Behandlungszimmer am Fließband abgeklappert, für jeden Patienten gefühlt 2 Minuten eingeplant und maximal ein Rezept für Diazepamsalbe auf den Tisch geknallt. Bei der Verabschiedung meinte sie dann noch zwischen Tür und Angel sinngemäß, entweder ich würde mit Cremen die Kurve kriegen oder ich entscheide mich für eine OP, aber da würde sie allen Patienten eher von abraten. Na dankeschön. Heißt quasi: Leben Sie damit im Zweifel für immer Schmerzen zu haben.
Ein Gespräch über den Krankheitsverlauf, den Leidensdruck, die Ernährungsgewohnheiten etc. ist gar nicht erst zu Stande gekommen.
Ich finde es interessant, was dein Proktologe jetzt nochmal für Ratschläge gegeben hat. Movicol abends und Flohsamenschalen mit viel Wasser morgens könnte ich auch nochmal ausprobieren. Wobei ich derzeit ja aufgrund der Tragweite des Rückfalls bei Movicol abends und morgens bin und das eigentlich allemal reichen müsste, aber irgendwie ist der Stuhlgang immer noch suboptimal.Ich kann mir das nur so erklären, dass das mittlerweile an der Angst liegt und massiv psychisch beeinträchtigt wird. Ich ernähre mich seit einer Woche auch so streng verdauungsfördernd wie noch nie. Gestern Morgen hatte ich zum Beispiel Haferbrei mit fettarmer Milch und geriebenem Apfel, mittags Gemüsesuppe mit einem Glas Ayran, zwischendurch ein Stück Wassermelone und eine Hand voll Cashewkerne und abends ein Vollkornwrap mit Blattsalat, Paprika und Feta und ein Glas Trockenpflaumensaft. Dazu habe ich 2,5l Wasser getrunken. Ich habe auf jedes bisschen Zucker und Fett verzichtet, obwohl mir so ein Stück Schokolade auch wirklich mal für die Seele gut tun würde. Dazu morgens und abends Movicol. Mehr kann ich nicht tun! Und trotzdem habe ich mich heute morgen auf der Toilette gequält und sofort wieder das altbekannte scharfe Brennen gespürt. Es ist Tag 9 meines Rückfalls und es ist keine Besserungstendenz erkennbar. Das zermürbt mich gerade sehr. Normalerweise habe ich nach jedem Rückfall nach 4-5 Tagen eine stetige Verbesserung bemerkt und nach eineinhalb Wochen war ich meist wieder in einer schmerzfreien Phase. Ich muss dazu sagen, dass der Stuhlgang auch nicht wirklich steinhart und katastrophal ist...Dein Proktologe würde ihn vielleicht sogar als optimal weich und wohlgeformt bezeichnen. Weil es schon eine weiche Wurst ist, die den Schließmuskel etwas dehnt, aber ohne großes Pressen rauskommt. So soll es ja anscheinend sein. Aber ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass das bei einem akuten Rückfall immer noch zu belastend für die Fissur und das breiiger, fast flüssiger Stuhlgang in der Akutzeit erstmal dafür sorgen kann, dass die Fissur nicht jeden Morgen aufgeht und oberflächlich abheilt. Wenn das erfolgreich passiert ist, habe ich kein Problem mehr mit wohlgeformten Stuhlgang. Aber jetzt gerade wünschte ich tatsächlich, es wäre ein paar Tage lang noch breiiger. Vielleicht wäre Laktulose für mich dann für 3-4 Tage der richtige Ansatz, um erstmal wieder die Schmerzfreiheit zu erreichen und dann zurück zur Routine zu gehen. ‍️
Ach, ich weiß es auch nicht...ich gebe dir so recht, diese Suche nach den optimalen Gegebenheiten und dieses Experimentieren mit Essgewohnheiten, Salben, Präparaten etc. treibt einen in den Wahnsinn.Und was das Thema Gewichtsverlust angeht....
Ich habe erst dieses Jahr ein Baby bekommen und hatte während der Schwangerschaft satte 20 kg zugenommen. Durch meine fissurbedingte unfreiwillige Diät habe ich nicht nur diese 20 kg wieder runter, sondern ich wiege bereits 8 kg weniger als vor der Schwangerschaft. Ich will gar nicht weiter abnehmen, aber ich kann wegen meinem verfluchten Hintern nicht aufhören Diät zu machen. Mein Bruder sprach mich vor ein paar Tagen ganz schockiert an, ob alles in Ordnung wäre...ich wäre so unnormal dünn geworden. Ich sagte es läge an der Ernährungsumstellung wegen der verdammten Fissur. Da meinte er: Ich könnte doch nicht nur wegen einer kleinen Wunde so krass abmagern - ich müsste unbedingt wieder normal essen. Ha. Ha. Ha. Worte von Menschen, die keine Ahnung haben, was das für Schmerzen sind und wie groß die Angst vor diesen Schmerzen ist.Irgendwo habe ich mal gelesen, dass fast 10% der Menschen irgendwann in ihrem Leben mal an einer Fissur leiden. Das ist also gar nicht sooo selten. Jetzt gehe ich manchmal durch Läden oder durch die Stadt, beobachte die anderen Menschen und frage mich insgeheim, ob irgendjemand in meiner Nähe gerade in diesem Moment die gleichen Schmerzen ertragen muss wie ich.

So. Entschuldigt dass es so lang geworden ist. Gerade sind die Schmerzen wieder extrem und mein soziales Umfeld möchte nichts mehr davon hören. Also nutze ich im Moment diesen Kanal, um meine Gedanken und Gefühle rauszulassen.
@ente23 berichte gerne mal von deinen neuen Experimenten und wie es dir damit geht. Eine OP war bei dir jetzt noch kein Thema? Ist deine Fissur noch nicht als chronifiziert eingestuft? Seit wann hast du sie und sieht der Proktologe die Möglichkeit, dass sie von alleine gänzlich abheilen könnte?
Super auch, dass dir das Diclofenac hilt . Da werde ich allerdings die Finger von lassen. Ich musste das vor Jahren mal zeitweise wegen einer Kiefer-Entzündung nehmen und hatte eine ganz blöde Nebenwirkung, die ich bei keinem anderen Schmerzmittel habe: Verstopfung. Gut, wenn das bei dir problemlos geht.

Tag 14 nach dem Rückfall...2 Wochen... und keine Besserung in Sicht.
Und das obwohl ich die Verdauung seit Tagen wieder im Griff habe. Der zeitliche Rhythmus ist wieder eingespielt und die Konsistenz ist eigentlich wie zu besten Zeiten als ich schmerzfrei war.
Während des Stuhlgangs ist es auch absolut erträglich. Aber ca. 45-90 Minuten danach geht's ab. Es ist eine Kombination aus schneidendem, brennenden Schmerz und ziehendem Druckschmerz (wahrscheinlich durch Schließmuskelkrämpfe). Über mindestens fünf Stunden hinweg an guten Tagen und bis zu neun Stunden an schlechten Tagen. Am Samstag sind mir wieder im Supermarkt fast die Beine eingeknickt vor Schmerzen. So stakse ich dann mit zusammengebissenen Zähnen gestützt auf den Einkaufswagen durch die Gänge und fühle mich als würde mir ein glühender Dolch im Allerwertesten stecken.

Heute habe ich keine festen Termine und Verabredungen und das große Kind ist im Kindergarten. Da versuche ich mal, ob ich vielleicht mal wieder einen Tag ohne Ibuprofen durchhalten kann - das teste ich immer mal wieder aus, damit das Tablettenschlucken nicht zur Gewohnheit wird und ich meiner Magenschleimhaut auch mal eine Pause gönne.

Der Termin im Laserzentrum in Essen ist erst in 37 Tagen. Und dann weiß ich auch nicht, ob die OP empfohlen wird in Anbetracht dessen dass ich stille und mich rund um die Uhr um ein Baby kümmern muss. Darf man eigentlich schwer heben nach der OP? Mein Sohn wiegt schon über 10 kg und ich muss ihn ständig herumtragen...‍️

@ente23 wie geht es dir denn eigentlich mittlerweile? Haben die vom Proktologen empfohlenen Maßnahmen Wirkung gezeigt?

@Anni2024 hey tut mir leid dass ich erst jetzt antworte. Ich hatte andere private Probleme, die mich die letzten Tage wieder sehr beschäftigt haben. Ich kämpfe seit Monaten gerichtlich darum, Umgang mit meinem Kind zu haben, weil meine Ex versucht diesen zu unterbinden. Das geht sehr auf die Psyche. Daher bin ich auch der festen Überzeugung, dass unsere mentale Gesundheit sich auf den Darm niederschlägt.

Tatsächlich ist die Fissur bei mir deutlich besser geworden. Der Stuhlgang ist gar nicht mehr schmerzhaft und der Stuhl schön weich dank Movicol. Nach dem Stuhlgang noch leichte Schmerzen, aber eher ein Jucken als dieser stechende Schmerz. Sitzen tut zwar noch eh, aber sonst ist es deutlich erträglicher geworden. Ich lasse morgens ab und zu die Zäpfchen weg, damit ich ein Gefühl dafür bekomme, ob es noch schmerzt. Sonst würde ich es durch die Schmerzmittel ja nicht bemerken. Das Diltiazem trage ich deutlich tiefer auf. Die Zäpfchen und die Dolo Posterine Salbe haben die Schmerzen extrem gelindert und damit auch die Heilung angestoßen, denn sonst war mein Schließmuskel immer extrem verkrampft und es wurde nicht besser. So kamen auch die starken Schmerzen, genau wie bei dir teilweise bis zum Abend…

Ich würde dir empfehlen dir auch die Diclofenac Zäpfchen verschreiben zu lassen. Das wirkt viel besser als Ibu und schlägt auch nicht auf den Magen. Ich mache aufs Zäpfchen immer bisschen Dolo Posterine Salbe, welches lokal schmerzlindernd und entzündungshemmend wirkt.

Meine Routine sieht folgendermaßen aus

Morgens:
Wasser, Kleinigkeit frühstücken
Stuhlgang
Duschen
Diltiazem (ca 2cm tief)
10-20 Minuten warten
100mg Diclo Zäpfchen mit etwas Dolo Posterine Salbe drauf (je nach schmerzen lasse ich diesen Schritt manchmal auch aus oder nehme erst am Nachmittag das 100mg Zäpfchen und lasse das 50mg Zäpfchen am Abend weg)
1 TL Flohsamenschalen

Abends:
Diltiazem (ca 2cm tief)
10-20 Minuten warten
50mg Diclo Zäpfchen mit etwas Dolo Posterine Salbe drauf
1 Beutel Movicol

Trinke jeden Tag 2-3 Liter Wasser. Esse Vollkornprodukte, Salat, Gemüse, Obst.. wenig Reis, wenig Fleisch. Keine Weißmehl Produkte. Ich übertreibe aber auch nicht mehr mit den Ballaststoffen. Hatte das Gefühl, dass zu viel dann auch wieder harten Stuhl und zu hohes Stuhlvolumen macht. Kein Zucker und nichts fettiges, außer bisschen Käse, Olivenöl.

Ich denke das Wichtigste ist einerseits die Schmerzen unter Kontrolle zu bekommen und andererseits den Stuhl weich zu bekommen. Mein Stuhl war hart, egal wie gut ich gegessen und wie viel ich getrunken habe, als ich starke Schmerzen hatte. Zum Beispiel hatte ich bis zum späten Nachmittag oder Abend (wenn ich starke Schmerzen hatte) einfach keine Blähungen, so verkrampft war das unten. Ich denke da besteht ein Zusammenhang. Ich habe vor paar Tagen seit 8 Wochen das erste Mal wieder im Restaurant gegessen (Lammspieß mit Reis), trotzdem war mein Stuhl heute weich. Ich glaube nicht, dass es nur am Movicol liegt. Ich hatte auch mit Flohsamnschalen sehr harten Stuhl, früher hat das wunderbar gewirkt. Ich denke die Schmerzen spielen eine große Rolle bzgl. des Stuhlgangs. Das Movicol funktioniert aber echt super, macht zwar bisschen Blähungen und komisches Gefühl im Bauch, aber das ist es mir wert.

Ich hoffe du kannst dir was als Input aus meiner Vorgehensweise mitnehmen und drücke dir die Daumen, dass der Mist bald vorbei ist. Diese intensiven Schmerzen sind einfach unerträglich.
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Hallo Ihr Lieben

Nach einer längeren Pause melde ich mich auch heute mal wieder zu Wort

Ich habe seit ein paar Tagen wieder eine Fissur und wieder extreme Schmerzen beim und nach dem Stuhlgang und auch Stunden danach

Meine letzten Fissur hat ja fast ein Jahr gedauert und war jetzt ein paar Monate abgeheilt

Ich kann nicht mehr sagen, was genau dieses verursacht hat, die Schmerzen haben eher schleichend begonnen

Meine Proktologin hat mir mal gesagt, dass man eine chronische Frisur nicht an der Dauer erkennt, sondern an den strukturellen Veränderungen (Vorpostenfalte, narbige Ränder etc).

Meine Fissur hat ja neun Monate gedauert, ohne dass sie chronifiziert verändert war.

Ich hab auch mehrmals ein Feststecken des Stuhlgangs gehabt (schrecklich), habe diesen immer wieder in den Darm reingezogen, bis er irgendwann doch problemlos rauskam. Dann habe ich angefangen, die doppelte Menge Magnesium zu nehmen und dadurch war der Stuhlgang wohl zu flüssig und hat den Darm gereizt und deswegen wahrscheinlich die neue Fissur.

Ich hab nächste Woche einen Termin bei meiner Proktologin, mit der ich ja bei meinem letzten und einmaligen Gespräch und der Untersuchung sehr zufrieden war.

Ich bin immer total down und könnte den ganzen Tag heulend im Bett liegen, wenn es einen Rückfall gibt. Eigentlich bin ich im Moment zu nichts zu gebrauchen und genau dann gibt es etliche Einladungen und Verpflichtungen.

Ich habe aktuell Lactulose wieder abgesetzt und reguliere meinen Stuhlgang wieder nur über 3-4 mittelgroße Möhren am Abend. Das macht meinen Stuhlgang immer weich.

Das einzige Schmerzmittel, was bei mir wirklich gut geholfen hat, war auch Diclofenac. Ich habe immer eine 70 mg retard Tablette in der Nacht genommen. Diese wirkt dann über 12 Stunden und somit auch morgens beim Stuhlgang und dann sind auch keine Schmerzen am Tag aufgetreten. Habe ich das Diclofenac vergessen, hatte ich den ganzen Tag Schmerzen. Also scheint es da einen Zusammenhang zu geben, dass wenn beim Stuhlgang Schmerzen auftreten, sie den ganzen Tag anhalten und wenn beim Stuhlgang keine Schmerzen auftreten, obwohl die Frisur da ist und sie durch die Tabletten gedeckelt wird, dann bleibt auch der Schmerz danach aus.

Ich versuche es im Moment ohne Diclofenac, da ich du besser kontrollieren kann, in welchem Stadium ich mich gerade befinde. Außerdem nehme ich auch wieder dreimal täglich Diltiazem Creme und nach jedem Stuhlgang, ein Tipp meiner Proktologen, ein Baby Öl und zwar von Weleda, das ist parfümfrei und hat die wenigsten Zusatzstoffe.

Ich bin ja schon mehrfach operiert worden (zweimal Frisur, zweimal Fistel-OP bei einer Fistel).

Meine Proktologen hat ja gesagt, ich soll nie mehr einen Chirurgen dran lassen, das wäre bei meinen Vernarbungen absolut kontraproduktiv und würde alles nur noch verschlimmern.

In der akuten Frisur Phase, so wie jetzt, fühle ich mich wirklich hundeelend und würde mich am liebsten nur verkriechen.

Ich glaube, ich habe alle Cremes,, die auf dem Markt sind, ausprobiert und ich kann sagen, nicht eine Creme hat immer geholfen, das war immer individuell bei mir. Ich würde fast sagen, ich bin ein Profi, was Fissuren anbetrifft, leide ich doch schon seit 1988 immer mal wieder darunter.

Meine bisherigen Fissuren sind immer problemlos und schnell abgeheilt. Früher mit der Analdehnung und später mit den verschiedenen Chremes. Aber die Fissur nach der Fistel OP heilte wirklich sehr schlecht und war ja auch an untypischer Stelle bei 12:00 Uhr anstatt bei 6:00 Uhr, wo sie auch diesmal sein wird.

Ich leide hier wirklich mit jedem einzelnen von euch, und hab mir die letzten Einträge durchgelesen und finde mich da total wieder.

Wünsche allen heute einen schmerzfreien Tag, mein Tag wird leider nicht zu sein, war schon dreimal zur Toilette. (Mein Problem ist, ich muss immer so 3-5 mal am Vormittag, so dass ich morgens auch nicht mehr arbeiten kann).

Ein Wahnsinn, was da so mit einem macht. Ich hoffe ich brauch nicht wieder neun Monate, das überlebe ich nicht.

Ach ja, und übrigens, mir hat dieses Forum hier und die Leute, mit denen ich damals kommuniziert habe unglaublich geholfen. Wir waren eine richtig gute Truppe und haben uns alle gegenseitig unterstützt und das war das, was mir mit am meisten geholfen hat. Mit zwei l ganz lieben Menschenmaus dieser Gruppe habe ich heute noch regelmäßig Kontakt und bin unglaublich dankbar dafür.

@Anni2024 Hey du, ich war selber im st elisabeth krankenhaus in bochum. Die operieren auch mit Laser. Ich wurde selber nicht operiert habe aber online viel gutes gelesen.

Ich hatte am anfang einen arzt der mir persönlich nicht so gefallen hat, da wir einfach aneinander vorbei geredet haben. Seine Behandlungsansatz hat bei mir allerdings erfolge bewirkt und im Zweiten gespräch war eine andere ärztin anwesend die super nett war. War bisher meine beste Proktolohen erfahrung.

Vielleicht wäre es was für dich. Dadurch dass es im Krankenhaus ist, übernehmen einige Krankenkassen auch die Laser OP

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