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@Anni2024 Hey du, ich halte die Aussagen deiner Ärztin für quatsch.

Ich nehme Macrogol (was ja der selbe wirkstoff ist wie movicol) seit gut einem Jahr, da ich sonst auch unter rückfällen leide. Mein Arzt hat mir gesgat, es wäre natürlich besser ohne das ganze auszukommen aber wenn’s nicht anders geht sei es für den moment in ordnung.

Ich habe es zwischendurch auch mal abgesetzt und da hat mein stuhlgang trotzdem normal funktioniert, also gab es bei mir keine gewöhnung oder ähnliches.

Ich werde auch gucken; dass ich es bald absetze, da es vermutlich auf sehr lange sicht nicht super unbedenklich ist, aber ich denke für den moment sollte es in ordnung sein. Die Angst vor einem Rückfall ist ja schließlich auch nicht ohne.

Ich kann dir ansonsten Akazienfasern empfehlen, die haben mehr Ballaststoffe als Flohsamen und wirken ähnlich wie Macrogol, ich hab’s selber noch nicht ausprobiert, aber viel darüber gelesen. vielleicht hilft dir das ja

Danke @Bokunotenshi206 und @julislife für eure netten Antworten und eure aufmunternden Worte.

Mit Flohsamenschalen hatte ich es vor der Movicoltherapie schon zwei Monate lang versucht. Da hatte ich leider öfters mal das Problem, dass der Anfang des Stuhlgangs wie ein großer harter Stöpsel war. Alles was danach kam, war dann von der Konsistenz her ganz weich....Aber der erste Klumpen hat leider zu oft zu einem Aufreißen der Fissur geführt (entschuldigt, die unappetitlichen Details. Aber wenn nicht in diesem Forum, wo dann? ). Seit ich die Flohsamenschalen gegen Movicol getauscht habe hat sich das Problem erledigt und der Stuhlgang hat vollständig die gewünschte Konsistenz. Von Akazienfasern hatte ich bisher noch nicht gehört, behalte ich als Alternative aber definitiv mal im Hinterkopf, wenn ich das Movicol absetze. Tatsächlich habe ich die letzten beiden Tage die Dosierung jetzt verringert und jeweils nur noch ein halbes Tütchen am Morgen genommen. Dazu trinke ich dann ein großes Glas Trockenpflaumensaft. Hat bislang gut funktioniert und so hoffe ich jetzt, mich - auch vom Kopf her - nach und nach wieder daran gewöhnen zu können, dass ich auch ohne das Präparat bzw. nur mit einem Minimum gut klar komme und schmerzfrei bleibe. Sobald ich morgens merke, dass es Probleme gibt, spricht ja nichts dagegen in Ausnahmefällen nochmal eine ganze Dosis Movicol zu nehmen.

Ich wage einfach kaum zu glauben, dass ich vielleicht wirklich in Eigenregie die Kurve gekriegt habe und diese Fissur doch noch verheilt ist. Überall heißt es, wenn die Fissur länger als 6 Wochen bleibt, ist sie chronisch und wird nicht mehr verheilen. Dann muss so oder so operiert werden.
Ich hatte meine Fissur seit Januar und (abgesehen von den zweieinhalb Tagen Schmerzen Anfang Juni) bin ich jetzt insgesamt seit rund eineinhalb Monaten schmerzfrei. Ich wage zu träumen, dass die seit vier Monaten bestehende Fissur - die nach der medizinischen Definition allein aufgrund der Dauer ja eigentlich als chronisch eingestuft werden musste - doch noch von allein geheilt ist. Aber auch wenn die körperlichen Symptome weg sind, bleibt die Angst vor dem Rückfall. Die Angst, dass es doch nur eine lange schmerzfreie Phase ist, aber keine Heilung. Die Angst, dass diese unsagbaren Schmerzen von heute auf morgen wieder da sein könnten. Ich glaube, jeder der längerfristig eine Analfissur hatte, weiß den Zustand der Schmerzfreiheit so sehr zu schätzen und ist für jeden Tag ohne Schmerzen von Herzen dankbar. Schmerzfreiheit ist so wichtig für die Lebensqualität.

Liebe Grüße!

A


Analfissur Erfahrungen / wann wird es besser?

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@Anni2024 ich wünsche es dir so von Herzen! Ich habe das mit der Low Level Lasertherapie jetzt auch für drei Wochen ausprobiert, leider kein Erfolg... Liege seit ein Uhr wach, jetzt ist es 4... Ibuprofen scheint nicht wirklich zu helfen. Diltiazem Salbe auch nicht... Der Proktologe meinte ich hätte dann andere schmerzen und würde nicht nur alle drei Monate zum Arzt gehen, wenn ich eine Fistel habe.. Aber man bekommt ja auch einfach keine Termine und ich kann ja nicht in die Notaufnahme gehen und sagen, Hey ich nehme immer weiter ab, habe wahnsinnige Schmerzen sodass ich nicht schlafen kann... Es reißt einfach immer wieder auf, obwohl mein Stuhl von der Konsistenz her okay ist.. Habe aber das Gefühl der ist ätzend xD Aber ka.... Und dieser Schleim brennt einfach fürchterlich.... Die Ärzte sagen die Fissur sei für eine OP nicht tief genug.... Ich habe ka mehr was ich noch tun kann... Ich wollte es einfach Mal rauslassen... Danke euch und ich hoffe ihr seid schmerzfrei!

@Bokunotenshi206 einen schönen guten Morgen,
oh je, es tut mir so leid, dass es dir nicht besser geht. Ich weiß noch allzu gut, wie es mit den Schmerzen war…..einfach ein Alptraum. Weder Salbe noch Ibuprofen haben Wirkung gezeigt. Mir hat Metamizol kurzfristig etwas Abhilfe geschafft. Also die Schmerzen haben für 1-2 Stunden etwas nachgelassen. Aber heftig war es trotzdem.
Bei vielen Ärzten warst du? Hattest du eine von der Liste der zertifizierten Proktologen?
Mir erschließt sich nicht, dass eine Fissur ein gewisse Tiefe haben muss, bevor man operiert. Ist nicht ausschlaggebender ob sie chronifiziert ist? Als die Ränder vernarbt. Denn dann kann sie schlechter heilen, unabhängig von der Tiefe. Aber ich bin natürlich kein Arzt.
Ich weiß nur, dass so eine Drecksfissur das Leben unglaublich einschränkt und man wirklich an seine Grenzen kommt. Vom psychischen Aspekt möchte ich gar nicht reden. Alles dreht sich nur noch um den Po, was man essen kann, der Angst vor dem nächsten Stuhlgang ist und den damit stundenlang verbundenen Schmerzen!
Mich begleitet jeden Tag die Angst vor einem Rezidiv mit auf die Toilette. Momentan kann ich mir noch nicht vorstellen, dass es jemals besser wird.
Wenn ich eins ganz sicher weiß, ist es, dass ich so etwas NIE wieder erleben möchte!
Leider ist und bleibt der Po eines meiner Schwachpunkte. Obwohl ich wirklich alles für die Stuhlregulierung mache und auf der Toilette nicht drücke, habe ich mir eine kleine Analvenenthrombose zugezogen.
Hatte ich bereits vor der Fissur 7x. Sofort war hier Alarm angesagt, aber mein Proktologe konnte mich beruhigen.

@Anni2024
Ich nehme Movicol seit Januar letzten Jahres. am Anfang aus Unwissenheit noch sehr unregelmäßig, seit April 2 Beutel am Tag.
Movicol wirkt nur physikalisch und mir habe 2 verschiedene Proktologen (2 verschiedene Praxen) gesagt, dass man nicht abhängig wird. Und ganz ehrlich selbst wenn man abhängig werden sollte, bzw. der Darm träge, wäre mir das egal. Es ist nichts drin, was vom Köper aufgenommen wird. Es bindet das Wasser im Darm und regt dadurch den Darm an. Bevor ich wieder irgendwelche harten Stuhlgänge habe, ein Rezidiv provoziere, nehme ich mein Movicol weiter und werde damit auch nicht aufhören.
Mit Flohsamen kam ich überhaupt nicht zurecht. Trotz guten 3 Liter trinken, Pflaumensaft etc. war auch bei mir der Anfang immer wie ein Pfropfen, was man mit einer Fissur so gar nicht möchte.
Ich freue mich für dich, da sich dein letzter Bericht sehr positiv anhört und drücke dir ganz fest die Daumen, dass es so bleibt.

Ich sende euch allen liebe Grüße

Uuund hello again! Hier melde ich mich wieder...Fräulein Gutgläubig in persona, die tatsächlich dachte, dass sie es geschafft hat, eine chronische Fissur ohne OP dauerhaft zu heilen. Heute Morgen bin ich hart auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Ich weiß nicht, warum der Stuhlgang heute (zum ersten Mal seit ca einem Monat) suboptimal war. Während des Toilettengangs dachte ich auch noch, es ginge klar. Das leichte Brennen und das dumpfe Druckgefühl setzten erst eine Stunde später ein. Es war von der Intensität her ohne Probleme ohne Schmerzmittel aushaltbar, aber es war für mich als schrie die Fissur zur Himmel: Hallöchen! Dachtest du etwa, ich bin weg? Dachtest du, du bist für immer geheilt? Ohne OP? Nöööö! Du hast dich geirrt. Ich habe jetzt zwar ein paar Wochen die Füße still gehalten, aber ich bin immer noch da und ich habe auch nicht vor wegzugehen.
So fühlt es sich an. Und das ist viel schlimmer als das leichte Brennen, das mich heute begleitet hat.

Ich hätte niemals gedacht, dass so ein kleiner Riss im Hintern so dermaßen die Hölle sein könnte.

Ich wünschte manchmal, ich könnte die Zeit zurückdrehen zu dem einen Tag im Februar, als ich so schlimm Verstopfung hatte, dass ich auf der Toilette gepresst habe wie verrückt, sodass hinterher die ganze Schüssel rot war vom Blut. Ich würde die Verstopfung eher mit Präparaten und Mittelchen behandeln, anstatt meinen Enddarm du überzustrapazieren.

Oder ich wünschte, ich könnte zurückgehen zu dem Tag im März, als mein Hintern so weh tat, dass ich unter Tränen meine Hebamme um Rat gefragt habe. Die meinte lapidar: sind wahrscheinlich Hämorrhiden. Haben viele Frauen nach der Geburt...das geht von alleine wieder weg. Ich würde niemals wieder zulassen, dass diese Beschwerden so verharmlost werden, einen Proktologen zu Rate ziehen und sofort mit einer Therapie aus Stuhlregulation, Sitzbädern und Salben beginnen, die die Fissur im Akutstadium vernünftig abheilen lässt.

Zuletzt wünschte ich, ich könnte in der Zeit zurückgehen zu dem Tag Anfang Juli, am dem ich nach Wochen des Wartens endlich einen Termin in der Proktologie hatte. Und blöd wie ich war, lehnte ich ja dann im Rahmen des Termins jede Untersuchung ab, weil ich so große Angst hatte, den Zustand der Schmerzfreiheit aufs Spiel zu setzen. Ich dachte ja, ich wäre geheilt und wollte auf keinen Fall ein Risiko eingehen, durch eine proktologische Untersuchung einen Rückfall zu erleiden. Jetzt weiß ich immer noch nicht, wie genau die Diagnose lautet und muss auf einen neuen Termin sicher wieder wochenlang warten.

Gut möglich, dass ich mit meinen Standardmaßnahmen (bewusste Ernährung / Movicol) in 1-2 Tagen wieder eine neue schmerzfreie Phase einleite. Aber die Erkenntnis, dass die Fissur offenbar trotzdem weiterhin da ist und anscheinend immer nur oberflächlich verheilt, hat mich heute erneut hart getroffen.

Das wollte ich heute Abend einfach mal rauslassen...

Euch einen schönen Abend und liebe Grüße!

@Anni2024 hey du, ich kann dich total verstehen, ich möchte gar nicht aufzählen wie oft ich mir gewünscht habe die Zeit zurückzudrehen um die Verstopfung damals anders behandeln zu können.
Leider kann man die Zeit ja nicht zurückdrehen aber ich verstehe total wie sehr es dich psychisch mitnimmt. Ich finde es auch super erschreckend, dass es einem selbst in schmerzfreien Phasen nicht zu 100% gut geht, da die Angst vor einem Rückfall ständig dabei ist.

Ich selber habe in 2 Wochen einen Termin bei einem Chirurgen, ich schaue mal was dabei rumkommt und berichte dir dann

Jetzt ist wieder alles weg was ich geschrieben habe... Grn.. @julislife Berichte gerne! @Anni2024 ich kann das sooo nachvollziehen, geht mir auch so... Wie oft ich es verflucht habe wie sorglos ich zwei Wochen nach der Geburt alles mögliche gegessen habe... Naja irgendwie versucht man immer alles auszuprobieren... Habt ihr eigentlich Erfahrungen mit Botox gemacht? Ansonsten lieben Dank @Maya1005 es tut immer gut von dir zu lesen! Die Ärzte auf der Liste sind irgendwie alle von einem Krankenhaus hier. Der war sehr nett, aber meinte er hofft es würde so gehen, so tief wäre es nicht... Denke wenn ich zum dritten Mal hingehe werde ich dann einen Termin bekommen. Blöderweise konnte er mir die Sachen nicht verschreiben, sodass ich nochmal nach einem hier gesucht habe. Der hat mir einen Vortrag über mehr trinken und sein Leben ändern gehalten... Habe am 2.8 wieder einen Termin bei dem in der Hoffnung, Trotz der Vorträge verschreibt er mir weiter sie Sachen und hilft mir... Ka...

Hallo Zusammen,
gerne wollte ich meine Erfahrungen teilen, da ich seit Dezember 2023 ähnliches erleide: Eine Chronische Fissur - wurde nach 6 Wochen, nach den ersten Symptomen diagnostiziert. Der erste Proktologe hat dann Nitrate zur Schliessmuskelentspannung verschrieben und meines Ersctens unnötig herumgedoktert: Hämorrhoiden Verödung + Fissur geöffnet. Leider wurde mir da auch noch nicht die Thematik der Stuhlregulation nahe gelegt. Eigentlich ging es dann nur bergab, weswegen ich 6 Wochen später bei einem neuen Proktologen einen Termin hatte. Er hat mir eine andere Salbe - Dilitiazem - verschrieben. Ja, war besser aber auch nicht der Durchbruch. Ich habe bei ihm - auch wenn ich überhaupt keine Lust hatte - eine OP erfragt und er sagte mir, dass wäre nicht zielführend. Was mich total schockierte! Ich erlitt natürlich die selben Qualen wie ihr alle und mein Leben war bereits latent bescheiden dadurch. Er diagnostizierte zusätzlich noch eine Vorpostenfalte - entstanden durch die Fisur. Nach der Untersuchung bekam ich noch eine Analvenenthrombose, wodurch ich richtig leiden durfte. Habe dann nochmal richtig Gas gegeben - Ernährung, Stuhlregulation, Vitamine - 6 Wochen später - neuer Proktologe. Für den hatte ich mich entschieden, da er selbst mit Lasertherapie warb, die er durchführe etc.. Ich bin dorthin um mich direkt operieren zu lassen. Er wollte aber auch gerne noch 6 Wochen beobachten. Hat bei der Untersuchung auch noch einen Analpolyp gefunden - auch durch die Fisur entstanden. Nach dem Termin rief ich erneut an und fragte ob nicht doch direkt eine OP machbar wäre. Er antworte und so trafen wir uns eine Woche später zur OP. Und ich kann euch nur sagen - die beste Entscheidung ever!
Schön Vollnarkose alles weggeschnitten, Anslpolyp, Vorpostenfalte, Reste Thrombose und bei der Fissur noch einen Abszess gefunden - natürlich auch dadurch entstanden. Leider waren meine Hämorrhiden auch vergrößert, aber die konnte er nicht auch noch entfernen - das wäre zu viel gewesen. Hatte nach der OP keine wirklichen Schmerzen, am Nachmittag ging’s dann los. Aber war man ja mittlerweile geübt. Der Stuhlgang am selben Tag noch war bereits besser wie jeder Stuhlgang in den Monaten davor. Nach drei Tagen bin ich wieder spazieren gegangen, nach 7 Tagen arbeiten und jetzt nach drei Wochen ist der Spuk definitiv vorbei!
Selbst wenn ich die Fissur noch irgendwie besiegt hätte und diese sich von selbst geheilt hätte - den ganzen anderen Mist wäre ich nicht mehr losgeworden und hätte ich mir in höchst unangenehmen, mehrfachen OPs - vermutlich ambulant - entfernen lassen müssen.
Deswegen kann ich die OP nur befürworten - Laseroperation!
Vielleicht kann ich ja jemanden helfen mit meiner Erfahrung - zieht es durch und beendet den Wahnsinn!

@Anni2024 einen schönen guten Morgen,

Ich hoffe es geht dir soweit gut und die Schmerzen halten sich in Grenzen!
Ja, ich glaube jeder der sich eine Fissur zugezogen hat, hadert anschließend mit der Unbedarftheit, die man durch Unwissen hatte. Ich wusste bis zu dem Zeitpunkt, als ich ebenfalls auf der Toilette wie blöd gedrückt habe, nicht einmal, dass es eine Analfissur gibt und was das Bedeutet. Ich hab mir meine ja am 1.Weihnachtsfeiertag zugezogen und war 2x bei der Not-Apotheke im Glauben ich hätte Hämorrhoiden.
Ich hab meinem kompletten Familie- und Freundeskreis einbläut, niemals bei einer Verstopfung zu drücken, am besten überhaupt nicht auf der Toilette drücken.
Ich kann so nachempfinden, wie es dir auch psychisch gerade geht. Ich war mit jedem weiteren Rückfall echt mutlos und depressiv. Es dreht sich ja alles (auch zu beschwerdefreien Zeiten) nur um die Fissur.
Und auch wenn es mir heute nach meiner Op echt gut geht, habe ich Angst vor einem Rezidiv.
Du hast geschrieben, dass nach 4 Wochen dein Stuhlgang suboptimal war. Bei uns Frauen hat leider auch der Zyklus einen großen Einfluss auf unseren Stuhlgang. Ich habe jedesmal kurz bevor ich meine Periode bekomme, einen festeren Stuhlgang, trotz aller Maßnahmen.
Mein erster Proktologe hat mir gesagt, dass wenn die Fissur 1 Jahr lang nicht wieder aufgegangen ist, die Narbe eine gewisse Stabilität erreicht hat und nicht so schnell wieder aufgeht. Nun ja, ich habe es leider nicht einmal auf 8Wochen gebracht.
Letztendlich habe ich durch meine Fissur das komplette Netz durchgelesen und leider nicht wirklich viele Berichte gefunden, die eine Fissur ohne Op in den Griff bekommen haben. Es gibt welche, aber die meisten wurden schlussendlich doch operiert.
Trotzdem wünsche ich es jedem von Herzen, es auch so hinzubekommen.
Ich sende dir ganz viel Zuversicht und Hoffnung.

@Bokunotenshi206
es gibt noch eine Liste mit zertifizierten Proktologen:
https://www.coloproktologen.de/#suche
Auf der steht z.B. meiner, bei dem ich zum Schluss war.
Vielleicht hast du ja hier Glück.
Das Leben ändert sich mit meiner Fissur leider automatisch. Was ich so schlimm finde, dass es so viele verschiedene Aussagen und Meinungen der Proktlogen gibt. Klar, hier hat jeder seine Wahrheit, aber als Patient ist man schnell verunsichert. In dem Enddarmzentrum, wo ich zuerst war, gibt es 3 Proktologen. Der eine empfahl mir zu Dehnen, der andere hielt nichts davon. Warum hat er mir aber nicht gesagt.
Das schlimmste für mich war dort die Aussage der Arzthelferin, die mir am Telefon, als ich heulend nach einem erneuten Rückfall angerufen habe, gesagt hat, eine Fissur ist wie ein Riss an der Lippe, da müssen sie halt viel schmieren. Als ich das bei meinem nächsten Besuch dem Arzt gesagt habe, dass das unsensibel ist und ich immer den Riss an der Lippe wählen würde, wenn ich die Wahl hätte, hat er sie in Schutz genommen und gemeint, das wäre im Prinzip aber so.
Auch dir sende ich ganz liebe Grüße

@Paul_1 Danke für deinen Beitrag das hilft einigen hier denke ich echt weiter

Ich muss zugeben, dass es mir seit gestern wieder schlechter geht. Die Fissur ist wieder da und auch auch wenn ich nächste Woche einen Termin beim Chirurgen habe, geht es mir neben den körperlichen Schmerzen einfach psychisch extrem schlecht. Ich kann dieses auf und ab einfach nicht mehr und habe Angst, dass mein Leben nicht mehr normal wird. So wie es mir (und auch sicherlich einigen von euch geht) möchte ich nicht mein weiteres Leben verbringen.

Ich hoffe einfach so sehr, dass ich bei dem nächsten Proktologen/Chirugen einen Arzt finde, der mir zuhört und mir weiterhelfen kann. Das ist echt krass, was für einen Einfluss das hat.

Ich finds auch echt schlimm, wie sehr man sich zum Teil um andere sorgt. Es tut mir total Leid, dass ich meinem Partner, meine Eltern und auch meinen Freunden damit auf den Nerv gehe und ich weiß auch, dass es für sie nicht schön ist, einen so leiden zu sehen.

Ich hoffe einfach für und alle, dass wir das Problem irgendwann hinter uns lassen können und alles wieder gut wird. Ich wünsche mir wirklich nichts mehr als das

@julislife wie schlimm! Ich kann das alles so gut nachvollziehen. Aber genau deswegen habe ich mich so zügig für die OP entschieden: schlechter werden kann es ja nicht mehr - man ist ja bereits psychisch völlig kaputt und hat permanent schmerzen. Also kann es nur noch besser werden.
Und ja, bei mir war’s ja auch erst der dritte Arzt der mich vorangebracht hatte. Aber ganz ehrlich, ich hatte bereits Termine bei noch drei weiteren Ärzten - von München bis nach Berlin. Ich wollte und musste das Thema einfach in die Hand nehmen.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, lass den Kopf nicht hängen - es wird wieder besser werden, nach Deiner OP. Ja, ich denke es wird lange dauern bis man danach wieder sorgenlos isst etc.. Aber das ist ja nicht schlimm, gesunde Ernährung ist nicht das schlechteste. Und wie gesagt, ich war wirklich auch ganz am Boden habe in der Zeit fast 10kg verloren. Und nach 2 Wochen nach der OP bin ich auch schon wieder in das Gym gegangen:)

@Paul_1 ganz lieben Dank für das Teilen deiner Erfahrungen! Bist du denn Privatversichert wegen Laserop? In die Richtung habe ich auch schon nachgedacht... Mich irritiert halt immer, dass alle sagen, dass die OP nicht die Lösung sei (nur der einfachste Weg...), wobei ich das definitiv nicht als einfachsten Weg sehe... Bin planlos... Danke dir!

@Bokunotenshi206 Ich bin gesetzlich versichert. Meiner Recherchen nach bieten das genug Praxen mit gesetzlicher Versicherung an.
Das mit der Nummer, dass die OP nicht die Lösung sei haben mir die ersten beiden Ärzte auch immer gesagt. Verstehe den Ansatz und den kann man vielleicht auch vier Monate lang verfolgen, aber dann muss man der Realität ja ins Auge sehen. Auf normalen Weg wird das nicht mehr weggehen - und wie geschrieben, die Fissur verursacht ja immer mehr Schäden: Polypen, Marisken, Fisteln…
Ich habe diese Aussage dann ehrlicherweise so gedeutet, dass diese Ärzte nicht gerne sowas operieren - weil es nicht gut klappt, sie es selten machen und keine Übung haben, sie es nicht gut können. Das hat mich animiert eine Praxis zu suchen, mit eigenen OP Trakt und festen OP Tagen pro Woche - das weiß man da kommen dann genug Leute auf den Tisch und Übung macht bekanntermaßen den Meister

@Paul_1 Danke dir für die Netten Worte Paul! Wenn man einmal in so einem Loch drin ist und es einem nicht mehr gut geht, sieht man irgendwie automatisch schwarz und verliert etwas die Hoffnung .. Aber du hast Recht. Ich habe lustigerweise auch schon vor Monaten Termine bei Laser proktologen in ganz Deutschland gemacht, wenn das also nächste Woche nichts wird, komme ich da vlt. drauf zurück.

@Bokunotenshi206 Hey ich hatte mich darüber auch mal informiert, und dass Laser OP nur für privat versicherte angeboten werden, ist ein Irrglaube! Ja es gibt viele Privatpraxen die mit Laser operieren, allerdings gibt es mehrere auch normale Praxen, wo die meisten Kassen es übernehmen (Berlin, München, Lübeck, Sindelfingen, Siegen und auch Bochum). Das wären die Standorte bei denen ich weiß, dass es in aller Regel übernommen wird. Ich bin nächste Woche auch in Bochum (da es von mir aus am nächsten) und dann berichte ich gerne. Falls das Nix wird, werde ich mich mal in Siegen umhören .

@julislife ja Berichte gerne! Bin in der Nähe von Köln und da leider nur auf Privatpraxen gestoßen, aber Siegen und Bochum wäre ja gut zu erreichen. Bin tatsächlich bei zwei Ärzten der Liste @Maya1005 gewesen, plus einem empfohlenen von hier, aber bisher für mich leider noch nicht die Lösung... DANKE, dass es euch alle gibt
Sponsor-Mitgliedschaft

@Bokunotenshi206 Sehr gerne Bochum und Siegen sind jeweils Fachzentren im Krankenhaus also keine eigenständigen Praxen. Finde ich jetzt aber weder positiv noch negativ, ist vielleicht nur interessant wenn man diese OP stationär abwickeln möchte. Ich berichte dir dann nochmal wenn ich dort war

Herzlich willkommen an alle die neu sind hier.

Meine Fissur ist tatsächlich nach 1 Jahr doch noch abgeheilt laut 2 .verschiedenen Ärztinnen.

Hoffentlich bleibt das so, hab grad ganz viel beruflichen Trouble und durch den Stress plötzlich festen Stuhlgang, obwohl der sonst eher sehr weich ist (viel Gemüse. 2 bis 3 Liter trinken, abends Möhren und Lactulose). Das macht mir grad sehr zu schaffen, weil er dann oft erst nach dem x-ten Versuch rauskommt und ich ihn immer wieder in den Darm zurück gleiten lassen muss, weil es sonst wieder reißt, wie bei meiner letzen Fissur. Das ist sehr beängstigend und belastend, weil ich es nicht mehr beeinflussen kann. Kennt das sonst noch jemand, dass sich der Schließmuskel einfach nicht öffnen will?
Liebe Grüße

@KWolf Hey du, das sind ja tolle news, das freut mich für dich, dass die Fissur laut den Ärzten zu ist. Deine Angst kann ich aber total verstehen, ich glaube jeder der einmal eine Fissur hatte, hat extreme Angst davor. Ich kenne das von mir selber, dass man mehrere Anläufe braucht, bis es auf dem Klo klappt, da man ja auch nichts erzwingen möchte. Ich weiß nicht ob es da irgendeine Hilfe bei gibt. vielleicht Beckenbodentraining oder die richtige Atemtechnik (das hatten ja auch schon einige hier geschrieben)

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