App im Playstore
Pfeil rechts
412

@flips73
Hallo,
ich nehme 2 Beutel Movicol am Tag und den ersten gleich Morgens.
Ich komme damit sehr gut klar. Allerdings habe ich jedes Mal kurz bevor ich meine Periode bekomme, einmal einen festeren Stuhlgang. In der Zeit kurz davor nehme ich von meinem Magnesium etwas mehr, dann ist der Stuhlgang auch sehr weich.
Viele Grüße

Guten Morgen an alle Fissurgeplagten,
Jetzt ist die entzündete Stelle richtig eingerissen, gestern wieder festen Stuhlgang trotz Flohsamen und Macrogol und schon habe ich es gemerkt wie es gerissen ist. Leider ist die Stelle wieder ganz tief innen… dann schmerzt es besonders und das eigentlich den ganzen Tag über. Ibu‘s helfen auch kaum.
Mit den Nerven bin ich total am Ende, das der Mist nie weg geht macht einen fertig. Dann auch noch den ganzen Tag bei der Arbeit sitzen auf der Stelle, da wird der Tag zur Qual. Selbst mit Sitzkissen spürt man den Schmerz

Ich bin froh das man sich hier mit anderen austauschen kann die ähnliche Erfahrungen machen, dann kommt man sich nicht so allein damit vor.
Viele Grüße

A


Analfissur Erfahrungen / wann wird es besser?

x 3


@KWolf das tut mir sehr sehr leid! Ich hoffe es geht dir etwas besser Es ist einfach unerträglich dieser Zustand. Habe auch beschlossen keinen Urlaub zu machen bevor ich nicht drei Monate schmerzfrei bin ... Ich glaube ich habe auch einen Reizdarm, generell eine schnelle Verdauung... Nehme auch immer weiter ab... Vor zwei Wochen hatten wir dann auch noch Magen Darm... Aber generell gehe ich mindestens dreimal am Tag auf Toilette und wenn ich so schmerzen habe dann irgendwie doch ständig weil nur Wasser hilft und es einfach wehtut und juckt nicht zu gehen...
Gerade hilft mir aufjedenfall diese Low Level Lasertherapie... Ka ob nur psychisch weil ich endlich das Gefühl habe etwas zu tun oder auch so... Erst hat es mehr gejuckt, jetzt hatte ich
Aber meinen ersten Tag wo ich fast keine Schmerzen hatte! Das war krass... Bisher mache ich die Therapie morgens und abends, also mein Mann. @Anni2024 wie hast du das alle 4 Stunden geschafft O.o also ich sehe es ja nicht und mein Mann ist immer wieder arbeitstechnisch weg...
Haben euch eigentlich diese Analstifte irgendwie geholfen? Glaube das ist das einzige was ich noch nicht gemacht habe.... Außer die OP und noch eine Frage hat sich jemand von euch für die Laser OP entschieden? Finde die klingt besser xD
Naja ansonsten wünsche ich euch viel Heilung und danke für den Austausch! Drück euch

@flips73 das ist sehr tröstlich, dass sie doch noch verheilen können. Meine ist ja auch Nautik Ärztin doch nach einem 3/4 Jahr abgeheilt, aber habe wieder eine neue Fissur, die ich jetzt mit Diltiazemsalbe behandle. Ich esse abends zwei große Möhren, das macht Volumen und den Stuhlgang weich und flutschig und zusätzlich abends noch ca. 7 ml Lactulose Sirup. Bin ich angespannt und ängstlich und nervös meldet sich gleich mein Reizdarm und ich muss ständig und der Stuhlgang ist fester, immer über Stress/Anspannung

@flips73 ich arbeite ja in einer Abteilung,u.a. auch für Poktologie, und da habe ich in einem Arztbrief gelesen, dass Sitzkissen kontraproduktiv sind, weil sie die Fissur auseinander ziehen und somit das zusammenwachsen behindern/verzögern können,,aber einigen in diesem Forum hilft es auch

Hallo ihr Lieben,

ich habe hier schon fleißig mitgelesen und es tut mir total Leid, dass wir alle anscheinend dem gleichen Leid ausgesetzt sind.

Ich würde mir hier gerne einmal meine Erfahrungen von der Seele sprechen.

Meine Analfissur begann im März 2023 nach einer Verstopfung. Die Schmerzen traten allerdings erst Ende April 2023 auf, ich bin mir jedoch sicher, dass der Auslöser bereits im März stattfand, da dort bereits Blut dabei war. Ich bin dann also aufgrund nicht ertragbarer Schmerzen zum Hausarzt, der hat mir eine betäubende Salbe verschrieben und meinte ich sollte abwarten (von Stuhlregulation oder Auswaschen der Wunde erzählte er mir nichts, was heute glaube ich ein fataler Fehler war). Nach 2 Wochen waren die Schmerzen nicht besser und aufgrund von Feiertagen, war ich beim Notdienst vorstellig. Dieser verschrieb mit Rectogesic und Macrogol und siehe da, nach 5 Tagen war alles gut, es ging mir wie vorher.

Nach gewisser Zeit wollte ich dann das Macrogol absetzen, da mein Stuhl dadurch sehr breiig wurde und ich das nicht für gesund hielt.

Naja lange Rede kurzer Sinn, die Wunde riss nach ein paar Tagen wieder auf (trotz normalem und keinem festen Stuhl) und ich nahm wieder das Macrogol und die Salbe. Dieser Vorgang wiederholte sich dann alle paar Monate, da ich von dem macrogol auch stark abgenommen habe und generell sehr dünnen Stuhl hatte.

Als im März diesen Jahres dann bei einem Proktologen war (der gute Bewertungen hatte), und mit ihm darüber sprechen wollte, ging es mir eigentlich schon wieder ganz gut, ich hatte nur etwas Bauchweh von dem Macrogol was ich nahm, aber meine Fissur war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr spürbar.

Bei der Behandlung ging er so grob vor und dabei riss die Fissur wieder auf. Seines Erachtens nach hatte ich keine Fissur (ich vermute, dass sie zu dem Zeitpunkt verheilt war und erst durch die Untersuchung wieder aufriss). Er verschrieb mir trotzdem eine Dialitizemsalbe und Flohsamen. Seit dieser Behandlung habe ich eine dicke Narbe an der Fissur und eine andere Wucherung am Po, was ich für eine Marieke halte.

Da die neue Salbe keine Verbesserung versprach griff ich auf Rectogesic zurück und nach wochenlangem Cremen und vielen Tränen später, ging es mir wieder besser.

Mein Problem ist einfach, dass sobald ich das Macrogol absetze oder auch nur reduziere und normalen Stuhl habe (auf der Bristol Stuhl Skale eine 4-5) die blöde Fissur immer wieder aufreißt.

Ich vermute einfach, dass die Fissur so vernarbt ist, dass es dem Anus an Elastizität fehlt und die Fissur deshalb immer an gleicher Stelle alle paar Wochen aufgeht.

Ich wollte mich nun an einen proktologen wenden, welcher mittels Laser operiert, da ich mittlerweile psychisch am Ende bin. Ständig habe ich Angst, dass es erneut einreißt und die damaligen Fitnessstudiogänge kann ich nicht mehr ausüben, da die Narbe dabei schmerztbzw. sich unangenehm anfühlt.

Hat einer Erfahrungen bei der Operation mittels Laser? Also der Fissurrektomie mit einem Laser, das hört sich nämlich deutlich angenehmer an.

Ich danke euch für eure Zeit

Hallo,
hätte auch im März operiert werden sollen was aber aufgrund eine Erkältung abgesagt wurde. Fissur war sehr tief (bis Schließmuskel). Nun war ich wieder beim Proktologen um einen neuen Termin zur OP auszumachen. Dabei hatte ich erwähnt, dass ich seit März keinerlei Schmerzen mehr habe. Als er drüber geschaut hat, meinte er dass sich eine dicke Narbe gebildet hat und somit Fissur vorerst verheilt sei. Jedoch habe ich darunter eine Fistel die den Schließmuskel nicht trennt und auch nicht stört. Er meinte ich brauche mich nicht operieren lassen. Habt ihr damit Erfahrung? Kann sich das nicht verschlimmern mit der Fistel. Hab keine Lust dass sie sich durch den Schließmuskel kämpft. Habe null Schmerzen

@julislife hallo und herzlich willkommen hier

Du hast das schon sehr gut reflektiert mit der Elastizität. An der Stelle der Narbe ist natürlich keine Elastizität mehr da und dadurch ist der Bereich anfälliger wieder einzureißen und auch schmerzempfindlicher.

Ich denke aber, wenn du fissurfrei bist, wenn du den Stuhlgang etwas weicher hältst und dann keine Beschwerden mehr hast, würde ich keine OP machen lassen. Eine OP bringt auch eine neue Narbe Und es kann zwar sein, dass die Nabe nachher nicht mehr so wulstig oder aufgeworfen ist und auch die Mariske mitwegoperiert wird,, aber dafür gibt es keine Garantie. Die meisten Ärzte würden wohl eher abraten, weil OP‘s in dem Bereich immer problematisch sind.

@NRC also ich hatte eine Fistel, die den Schließmuskel durchwandert hat und sich nach außen hin eröffnet hat und die musste operiert werden, da führte kein Weg dran vorbei. Eine Fistel die belassen wird ist ungewöhnlich. Bei unseren Morbus Crohn Patienten werden Fisteln oftmals belassen, weil sie oft ganze Fstelsysteme haben, aber ich kann das nicht konkret beantworten, würde vielleicht eine zweite Meinung einholen.

@KWolf Danke für die Antwort. Er meinte Dass das sich das Narbengewebe wie einBrücke gebildet hat und dadurch eine subkutane fistel gebildet hat. Er aber nicht operien müsse. Ich hole mir evtl eine weitere Meinung ein wie du meinst. Ich überlege halt, warum solle ich mich operieren lassen wenn ich keine Beschwerden mehr habe. Habe aber doch Angst, dass sich etwas verschlechtern kann und ich es dann zu spät merke und dann ne Fistel habe die sich durch den Schließmuskel zieht.

@NRC bei mir hat sich ja die Fistel über eine Entzündung gebildet und somit arbeitete sie sich dann nach außen, um den Eiter los zu werden. Es gibt aber auch Fisteln die verbinden einfach zwei Sachen miteinander wie dein Arzt das schon sagte, zum Beispiel als Brücke, die machen dann keine Beschwerden und verursachen auch keine Probleme und dann sollte man auf keinen Fall operieren. Lieber einmal zu wenig als einmal zu viel operieren. Vielleicht einfach dem Arzt vertrauen, das hört sich doch sehr plausibel an

@KWolf Hey danke dir für deine Antwort )

das problem was ich habe ist einfach dass ich beinahe durchfall haben muss (tut mir leid für die details) damit es nicht weh tut, also der stuhl muss schon sehr breiig sein, was auf dauer auch nicht gut ist, da somit ja auch der rest des schließmuskels nicht ausreichend gedehnt wird.

Ich habe halt die hoffnung, dass nach einer OP, das ganze etwas elastischer sein könnte, wodurch auch „normaler“ Stuhlgang (sprich auf der bristol stuhlskala eine 4) gut klappen würde.

Aktuell reißt meine Fissur nämlich schon bei einer 4 ein und blutet.

Ich habe im Juli einen Termin bei einem anderen Proktologen, ich schaue mal was dabei rumkommt

@julislife hallo auch ein herzliches Willkommen von mir,

ich musste gerade schmunzeln als ich deine letzte Nachricht gelesen habe, weil du dich für die Details entschuldigt hast.
Wenn ich überlege, wie detailreich ich hier im Forum schon geschrieben habe…. hier ist aber genau der Raum dafür, denn hier weiß jeder leider nur zu gut, wie es den anderen geht.
Ich habe mir meine Fissur am 1.Weihnachtsfeiertag 2022 zugezogen und um es kurz zu machen, bin letztes Jahr im Oktober operiert worden.
Mir ist die Fissur die letzten Male trotz softcremeeisweichem Stuhlgang aufgegangen. Außerdem habe ich alle erdenklichen Maßnahmen wie einen Klohocker und den Stuhlgang ohne drücken raus atmen ergriffen. Trotzdem ist sie mir aufgegangen.
Inzwischen geht es mir wieder richtig gut. Komplett verheilt ist es nach ca. 7 Monaten. Ich bin jeden Tag dankbar aber die Angst vor einem Rückfall geht jeden Tag noch mit auf die Toilette.
Du hattest gefragt, ob hier jemand Erfahrungen bezüglich der Laser-Op hat. Ich meine, dass alle die in dieser Gruppe schon geschrieben und operiert worden sind, die Fissurektomie nach Gabriel hatten.

Lass uns bitte wissen, was bei deinem 2. Termin rausgekommen ist.
Als Tipp, es gibt im Netz eine Liste mit zertifizierten Proktologen. Aber vielleicht weißt du das bereits.

Viele liebe Grüße

Hallo ihr Lieben,

ich habe mich nun auch Mal angemeldet, da ich leider ebenfalls Probleme mit einer chronischen Analfissur habe. Schmerzen habe ich seit knapp 3 Monaten. Bei mir ging es nach einem Krankenhausaufenthalt los, da ich durch Bewegungsmangel und Schmerzmittel zu festen Stuhl hatte. Na toll, sowas hätte ich gerne vorher gewusst, dann hätte ich darauf geachtet, aber sowas sagt einem ja niemand. Naja.

Am Anfang waren die Schmerzen unaushaltbar. Teilweise den ganzen Tag bis abends, manchmal auch nachts. Der erste Prokologe meinte aah, das operieren wir in 3-4 Monaten und schickte mich nach Hause. Dann war ich bei einem zweiten vor lauter Schmerzen, der erklärte wenigstens, um was es sich handelt und dass die Fissur chronisch mit Vorpostenfalte ist. Wenn es in einer Woche nicht besser sei, oder wenn es immer wieder aufreiße, könne er operieren.

Das war für mich nach einer erst überstandenen anderen OP mit vielen Schmerzmitteln keine gute Option... Jetzt im Nachgang finde ich es auch sehr früh, eine OP zu empfehlen, oder? Aber ich habe echt gelitten wie nochmal was vor lauter Schmerzen, schlimm.

Bei mir wurden die Schmerzen mit Aufs und Abs bis heute insgesamt besser. Ich habe Tage, an denen merke ich kaum was und andere Tage, an denen spüre ich ein Ziehen oder Brennen. Es ist auf einer Skala maximal so bei 2-3/10, also kein Vergleich zu vorher, aber schon unangenehm.

Nächste Woche steht ein Termin bei einer wieder neuen Proktologin an, da der andere Arzt erst wieder Ende des Jahres Termine hat... Ich habe jetzt etwas Angst vor der Untersuchung, aber gleichzeitig will ich unbedingt wissen, ob oder wie gut die Fissur abgeheilt ist und wie die Chancen stehen, es ohne OP zu schaffen... Oder ob sie reinguckt und mir auch zu einer OP rät. :/

Es sagt einem irgendwie jeder was anderes. Ich dehne aktuell und habe eigentlich kürzlich mit Diltiazem aufgehört, aber sollte es lieber noch weiter nehmen, oder was meint ihr?

Ich neige eher zu flüssigem Stuhl, habe Macrogol abgesetzt und leider immer noch eher Durchfälle, daher ist es seit gestern wieder schlechter als zuvor. Außerdem arbeite ich in einem sitzenden Beruf, das tut mir leider auch nicht so gut.

Was meint ihr, ist das normal, dass es stuhlabhängig und je nach Dauer des Sitzens Mal mehr Ziept und Zwickt? Kann die Fissur trotzdem verheilt / am heilen sein?

Ich vertraue da gerade sehr in eure Erfahrungsberichte und habe auch schon viel nachgelesen hier Zu lesen, dass die OP wsl. eine Heilungsdauer von 6 Monaten haben wird, schreckt mich dann natürlich auch sehr ab... ich bin leider auch selbstständig.

Danke fürs Lesen und schön, dass hier ein Austausch möglich ist zu so unangenehmen Themen.

Ah ein kleiner Nachtrag, bei mir wurde es erst besser durch den Analfissurstift. (welcher mMn. exakt der gleiche wie der Hämorrhoiden Stift ist, nur dass letzterer günstiger ist).

Also das hat mir damals schon sehr geholfen, die Krämpfe etwas zu lösen. Würde ich also empfehlen.

@ochnee hallo auch dir ein herzliches Willkommen hier in dieser Gruppe,

habe ich es richtig verstanden, du hast deine Fissur seit 3 Monaten?
Wenn das stimmt, finde ich es echt früh, von einer chronifizierten Fissur zu sprechen.
Hast du keine Salbe bekommen? Wie z.B. Diltiazem? Die entspannt den Schließmuskel und hilft, dass die Fissur dadurch besser heilen kann.
Außerdem ist eine Stuhlregulierung ganz wichtig! Wurdest du hier aufgeklärt?
Da gibt es noch einiges, wie nicht drücken, am besten mit Wasser (Podusche) reinigen, danach nur trockentupfen etc.
Also das, was du von deinen Arztbesuchen bei den Proktologen schreibst, hört sich beides nicht sehr vertrauenswürdig an. Meines Erachtens ist, es nach 3 Monaten zu früh, um zu einer Op zu raten. Aber ich bin kein Arzt.
Ich kann dir an der Stelle raten einen zertifizierten Proktologen zu nehmen. Es gibt im Netz eine Liste, wo du nach PLZ schauen kannst, welcher in deiner Nähe ist. Wo wohnst du denn?
In der Gruppe hier gab es auch schon einige Empfehlungen.

Liebe Grüße

Hallo Maya,

danke für deine Antwort und Tips. Der erste Arzt war wirklich für den Müll, der Termin hat 1 Minute gedauert und er hat mich nicht Mal über die Diagnose aufgeklärt. Der zweite Arzt hat mich aufgeklärt, mir Diltiazem verschrieben und Hinweise gegeben. Er meinte wegen der bereits vorhandenen Vorpostenfalte sei es chronisch. Allerdings hat er eben sehr schnell zu einer OP geraten, falls es nicht besser werde und war gegen Analdehner. Am Ende hat mir der Stift ja dann doch am meisten geholfen...also naja.

Ich habe die Liste gefunden, da gibt's in meiner Nähe nur eine Klinik. Falls die Proktologin nächste Woche noch was findet, würde ich dann dort in der Klinik einen Termin machen, zumindest bevor ich mich operieren lasse.

Die Podusche nutze ich schon und die Stuhlregulierung läuft so mittel, ich habe eher zu weichen Stuhl, aber wenn ich dann gegenreguliere, habe ich auch Angst. das kennen manche hier ja bestimmt... so nervenaufreibend.

Ich hoffe, dass ich unbeschwert in den Urlaub fahren kann. Meint ihr, ich soll mir vorher nochmal Diltiazem holen? Wie lange kann ich die Salbe denn problemlos nutzen? Habe sie jetzt ca. 2 Monate benutzt.

Liebe Grüße
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich lese hier schon seit längerem mit aber habe noch nie gepostet. Also wird es Zeit meine Leidensgeschichte hier mal niederzuschreiben.

Ich leide seit Sommer 2021 an einer Analfissur. Ich bin dann erstmalig im April 2022 zu einem Proktologen gegangen und wurde mit den ganzen konservativen Mitteln therapiert. Sprich Diltiazem Salbe und Flohsamenschalen. Leider alles ohne Erfolg. Da ich zu dem Zeitpunkt ebenfalls diese extrem lästige Brennschmerzen hatte, die gerne mal einen ganzen Tag anhalten, hatte ich mich dann im Spätsommer 2022 zu meiner ersten OP entschieden(Fissurektomie). Leider ebenfalls ohne Besserung. Die Schmerzen nach der OP waren überhaupt nicht schlimm und auch die Brennschmerzen hatten sich etwas verbessert, aber die Symptome sind nie ganz weggegangen. Ungefähr 4 Monate nach der OP meinte mein Proktologe dann, dass die Analfissur ausgeheilt sei. Schmerzen waren aber weiterhin da. Also wirklich geglaubt hatte ich dieser Diagnose nicht. Vielleicht wollte man mich zu dem Zeitpunkt auch einfach loswerden. Immerhin war ich zu dem Zeitpunkt schon knapp ein Jahr in Behandlung ohne wirkliche Verbesserung.

Ich hatte die Analfissur dann für ca. 6 Monate ignoriert bis es wieder schlimmer wurde. Also bin ich zu einem anderen Proktologen gegangen. Der sagte mir, dass ich eine chronische Analfissur habe. Also nochmal Diltazem Salbe und Flohsamenschalen, aber alles ohne Erfolg. Also erfolgte im Sommer 2023 die zweite OP(wieder Fissurektomie). Leider wieder ohne Besserung. Circa 3 Monate nach der zweiten OP hatte ich eine kurze Phase wo wirklich gar keine Symptome da waren, bis dann wieder alles eingerissen ist.

Ich glaube, dass die beiden OPs erfolglos waren, weil ich einen zu hohen Schließmuskeldruck habe. Bei der Fissurektomie wird die Wunde aufgefrischt und das Nabengewebe entfernt, aber der hohe Schließmuskeldruck bleibt. Also ist es nur eine Frage der Zeit bis bei Personen mit hohem Schließmuskeldruck der nächste Einriss kommt.

Mittlerweile bin ich an einem Punkt angekommen, an dem ich am liebsten die Fissur unbehandelt lassen würde. Schmerzen habe ich nur noch selten und die Brennschmerzen sind ebenfalls seit einem halben Jahr nicht mehr aufgetreten. Eigentlich seit dem ich mit der Afterdehnung angefangen habe sind die Brennschmerzen weggegangen. Was bleibt ist der stechende Schmerz unmittelbar beim Stuhlgang. Obwohl ich auch immer wieder Wochen komplett ohne Symptome habe.

Ich mache mir eigentlich nur relativ große Sorgen, dass sich bei mir irgendwann eine Fistel bilden wird. Aber ich wüsste auch keine Alternative. Eine dritte Fissurektomie werde ich ganz sicher nicht machen lassen. Die Amerikaner schwören ja auf die sphincterotomy, wobei die hier in Deutschland normalerweise nicht durchgeführt wird.

Hallo zusammen, hallo @Maya1005,

bitte entschuldigt...ich war seit meinem letzten Rückfall vor drei Wochen jetzt erstmal auf Sendepause. Der Rückfall hatte mich für 2-3 Tage auch psychisch ziemlich aus der Bahn geworfen, weil ich vorher ja dachte, ich hätte endgültig die Kurve bekommen und es wäre vorbei. Allerdings muss ich positiv festhalten, dass die Schmerzen dieses Mal sehr schnell wieder nachließen und schon am dritten Tag nach dem Rückfall war ich wieder schmerzfrei. Dieser Zustand hat tatsächlich bis heute angehalten. Drei Wochen bin ich jetzt also wieder völlig schmerzfrei und ich bin jeden einzelnen Tag so dankbar dafür. Das morgendliche Movicol ist natürlich immer noch mein bester Freund und bei jedem Toilettengang bin ich immer noch supernervös....

Heute war auch mein erster Termin in der Proktologie des örtlichen Krankenhauses, den ich nach meinem Rückfall vor drei Wochen vereinbart hatte. Dieses Mal habe ich mich entschieden ihn wahrzunehmen, obwohl ich in einer langen schmerzfreien Phase bin. Ich muss aber sagen, es war sehr enttäuschend. Die Ärztin hatte gar keine Geduld sich meinen Krankheitsverlauf und meine Leidensgeschichte anzuhören. Sie unterbrach mich direkt, dass sie mal schnell eine Enddarmspiegelung machen würde. Daraufhin sagte ich ihr, dass ich riesige Angst davor hätte, dass die Fissur - sofern es denn eine sei sollte - durch diese Untersuchung wieder aufreißt, weil ich jetzt gerade endlich wieder Lebensqualität habe und vernünftig für meine Kinder da sein kann. Die Schmerzfreiheit für die Untersuchung aufs Spiel zu setzen, nur um nach der Enddarmspiegelung bestätigt zu wissen, dass da tatsächlich eine Fissur ist, konnte ich mir nicht vorstellen. Ich hab die Ärztin deswegen gebeten, nur von außen zu schauen, ob man da vielleicht in den Ausläufer der Fissur, eine Narbe am Darmausgang, eine Wächtermariske oder die typische Vorpostenfalte erkennen kann, sodass man bestenfalls Rückschlüsse ziehen kann, dass die im Raum stehende Diagnose der Analfissur vermutlich korrekt sein dürfte. Die Ärztin war überhaupt nicht zugänglich und verständnisvoll. Sie sagte, natürlich könnte es passieren, dass die Wunde durch die Untersuchung wieder aufreißt, aber dann wäre das halt so und ohne diese Untersuchung könnte sie überhaupt nichts sagen. Dieses lapidare Dann ist das halt so hat mich fast zur Weißglut gebracht. Die Frau hatte anscheinend noch nie selber eine Fissur sonst wüsste sie, dass das Schmerzen aus der Hölle sind, bei denen kein Betroffener jemals sagen würde: Die Fissur reißt wieder auf? Na, dann ist das halt so...ist ja egal. Sie hat ihren Assistenten dann vermerken lassen, dass ich die dringend erforderliche Untersuchung verweigern würde. Auf mein Bitten hin, hat sie trotzdem dann mal von außen geschaut. Sie meinte, eine kleine Mariske auf 6 Uhr zu sehen und ansonsten wäre von außen alles unauffällig. Sie könnte sich gut vorstellen, dass ich eine Fissur hatte, weil diese 6 Uhr Position so typisch wäre. In welchem Stadium der Heilung diese ist bzw. ob sie chronisch ist, konnte sie so natürlich nicht sagen - aber das habe ich auch nicht erwartet.
Dann wollte ich mich wenigstens noch absichern bezüglich des Movicols. Ich habe ihr gesagt, dass meine Angst vor dem Wiederaufgehen der Fissur so groß wäre, dass ich das jetzt seit rund drei Monaten täglich nehmen würde und ob irgendwas gegen die Langzeitanwendung spräche. Das wäre überhaupt nicht gut, sagte sie. Natürlich gäbe es einen Gewöhnungseffekt. Der Darm würde verlernen selber vernünftig zu arbeiten. Und Langzeitnebenwirkungen wären auch nicht abschließend erforscht.
Außerdem könnte man auch nicht ausschließen, dass Bestandteile in die Muttermilch übergingen und da müsste ich auch wissen, ob ich das für mein Baby wollen würde. In der Packungsbeilage und in der Apotheke hat man mir bislang immer das Gegenteil erzählt. Sprich, kein Gewöhnungseffekt bei Movicol und für Schwangere und Stillende absolut unbedenklich. Jetzt bin ich verunsichert und habe Angst. Vor allem, dass mein Baby irgendwas abbekommt. Das heißt, das einzige, was mir dieser Termin heute gebracht hat, ist das ich jetzt geneigt bin, sofort das Movicol abzusetzen und damit auch wieder einen Rückfall zu riskieren. Die Ärztin schien alles in allem nicht wirklich auf dem Schirm zu haben, wie furchtbar das wäre, einen Rückfall zu erleiden...
Zum Abschied hat sie mir einen Flyer in die Hand gedrückt über ballaststoffreiche Ernährung und gesagt, das wäre viel besser als Movicol. Na danke. Ist ja nicht so, als würde ich sowieso seit 5 Monaten ausschließlich Hülsenfrüchte, Obst, Gemüse, Salat und Vollkornprodukte essen. Über dieses Stadium bin ich längst hinaus...aber das wüsste sie vielleicht, wenn sie sich am Anfang des Termins die Zeit genommen hätte, sich meine Leidensgeschichte mal kurz erzählen zu lassen.

Nun...Kann ich das Movicol jetzt guten Gewissens noch weiter nehmen? Wenn ja, wie lange noch? Wie lang sollte man schmerzfrei sein, ehe man ausprobiert, ob die Wunde normalen Stuhlgang aushält? Ich weiß es nicht und bin jetzt verunsicherter und frustrierter als vorher, obwohl ich bislang eigentlich einfach nur glücklich war, dass ich selber einen Weg gefunden habe, schmerzfrei zu sein.

Viele Grüße an alle!

@Anni2024 das tut mir wirklich leid Ich finde sooo schade, dass die wenigsten Ärzte wirklich sich mit einem befassen und empathisch sind... Bei mir war es übrigens bisher umgekehrt. Da haben die Proktologen gesagt sie schauen auf keinen Fall genauer nach, das sei Körperverletzung... Also auch besser eine andere Proktologen... Movicol hat mir meine Hebamme und mein Frauenarzt damals auch empfohlen und da war meine Tochter Gerade erst geboren. Da war gar nichts wegen stillen... Ich bin irgendwann auf Flohsamen umgestiegen weil ich movicol so eklig fand, aber ansonsten hätte ich es seit einem Jahr jetzt durchgängig genommen und niemand war dagegen. Im Gegenteil... Bei allen anderen Medikamenten rasten immer die Apotheke und die Proktologen aus,aber dabei nicht. Da du gerade ja wirklich eine schmerzfreie Zeit hast und ein gutes Handling würde ich Aktuell an deiner Stelle si weitermachen... Melde mich später nochmal, muss gerade los

A


x 4


Pfeil rechts



Youtube Video

Dr. Matthias Nagel
App im Playstore