@Millaluna
Hallo meine Liebe,
Ich bin eine Operierte mit Wundheilungsstörung. Ausgangslage war eine 10 Jahre bestehende Fissur (klingt arg, die ersten Jahre hat sie aber kaum weh getan und war mir tatsächlich fast egal) zzgl. Vorpostenfalte.
Meine Privatmeinung dazu: Wenn die Fissur chronisch ist und Vernarbungen vorhanden sind, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie abheilt und auch dauerhaft zu bleibt sehr gering. Wenn man alles durchprobiert hat, bleibt nur die OP. Die hat eine relativ hohe Rate an Heilung - ob diese dann dauerhaft ist, liegt wohl auch an der Ursache. Bei mir ist es chronische Obstipation, die ich mittlerweile gut im Griff habe. Ich war bei mindestens 5 Ärzten die letzten Monate und alle haben mir berichtet, dass so eine Wundheilungsstörung definitiv nicht die Regel ist. Wenn das so wäre, würde man die OP ja nicht durchführen.
Ich war 2 Wochen krank geschrieben und habe einen Bürojob. Fürs Büro habe ich mir eine Podusche gekauft. Anfangs gewöhnungsbedürftig, mittlerweile kein Problem.
Ob man sich für diesen Weg entscheidet, muss letztendlich jeder für sich selbst entscheiden. Für mich ist eine hohe Prozentrate an Heilungschance besser als ewig mit einer chronischen Wunde leben. Ich hab lange mit mir gehadert, aber letztendlich hätte ich mich wieder dafür entschieden.
Es gibt durchaus positive Erfahrungsberichte im Internet - dabei darf man nicht vergessen, dass die Leute, bei denen alles gut läuft, keinen Anlass haben, etwas in Foren zu posten. Natürlich findest du deswegen auch mehr Problemfälle.
Wie bei allem im Leben kann man auch eben hier ziemliches Pech haben, es kann wieder kommen und man weiß vl garnicht wieso... Es ist einfach eine doofe Sache, das kann man nicht schön reden.
Alles Gute.
Dem Rest wünsch ich ein gutes neues Jahr und ich meld mich nach meiner Wundrevision im Jänner.
02.01.2024 21:15 •
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