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Zitat von flips73:
@Millaluna Salben habe ich wie die meisten wohl hier schon alle durch, also die üblichen wie Faktu Lind, Posterisan Akut, Dolo Posterine, Jelliproct, Dilitiazem usw. Wenn ich jetzt Salbe nehme dann das Dilitiazem und noch Bepanthen, das stoppt bei mir etwas das brennen weil es sich dann anfühlt als ob ein Film auf ...

Ich glaube mittlerweile, viellicht sind es einfach zu viele Salben. Ich hab wie du ja etliches ausprobiert. Irgendwann hilft das alles vielleicht nicht mehr.
Was mir zumindest nicht schlecht tut sind 2 Liter trinken, viel Rohkost, keine Schokolade, viel Bewegung und kein Sitzen.
Auch jetzt ist das Schreiben im Forum streng genommen eigentlich nicht gut, muss ich selbstkritisch sagen. Es sei denn, man hat einen Stehschreibtisch.
Leider beißt sich das mit der Realität. Ich bin angehende Lehrerin und wenn ich ab Februar im Ref bin, weiß ich nicht wie ich meine 2 Liter noch bewerkstelligen soll. Ich kann ja nicht alle 20 Minuten den Raum verlassen und die Kinder sich selbst überlassen. Geschweigedenn weiß ich, wie ich das machen soll, wenn ich Arbeiten korrigiere oder Unterrichtsvorbereitungen mache. Im Stehen geht das irgendwie schlecht.

Zitat von Blutigefee:
Hallöchen zusammen und Dankeschön für die lieben Weihnachtsgrüße. Ich hoffe ihr hattet schöne Tage. Herzlich willkommen @flips73 @Millaluna. Mein Weihnachten war okie. Schmerzen hatte ich mal mehr und mal weniger. Und wie die meisten hier bestimmt die Fissur mein Leben. Mein erster Gedanke mach dem ...

Dir auch einen guten Rutsch und danke für deine Begrüßung.
Auch ich bin sehr ambivalent, was eine O.P angeht.
Zumal ich immer die Professorin der nahe gelegenen Uniklinik in den Ohren habe, die tunlichst vor einer O.P warnt und zu mir meinte: Da kriegen Sie erst recht Abszesse, weil Sie dann ewig mit der Wundheilung rummachen..
Ich denke mir dann immer, wenn die als Professorin davon abrät, dann wird sie ja wohl mehr Ahnung als ein normaler Oberarzt und Proktologe haben. Und auch andere Proktologen hatten Bedenken. Fairnishalber muss ich da aber sagen, dass ich im Oktober auch noch keine Vorpostenfalte hatte.

Dennoch kommt mir die Vorstellung, eine Wunde mit einer Wunde zu heilen irgendwie idiotisch vor.
Wenn die Lasertherapie hier in der Nähe wäre, würde ich mir das überlegen, aber das ist sie nicht.
Der Proktologe, der mir die O.P schon nach 2 Monaten empfohlen hat, weil ich seine Creme nicht vertragen habe und nicht genommen habe, erscheint mir eher als ein Metzger.
Seine Panikmache hat mir auch überhaupt nicht weitergeholfen.

Ich frage mich irgendwie immer, was machen denn Frauen in Entwicklungsländern, wenn sie sowas haben? Andererseits bewegen die sich so viel, dass sie vermutlich gar keine Fissuren haben. Das ist natürlich die andere Sache.

Ich glaube mit der Zeit helfen die normalen Sachen einfach nicht mehr, weil das Narbengewebe so dick ist und sich die Entzündung mit der Wundflüssigkeit tiefer frisst.

Ich hab gelesen, dass einige von euch hier Doclofenac oder Ibus und Aspirin verwenden. Mich hat mein Arzt davor gewarnt und ich habe es an mir auch gemerkt, dass durch die Säure und die Inhaltsstoffe eher alles noch schlimmer wird, zumindest bezüglich Fissur. Ich kann aber nur für mich sprechen. Seitdem nehme ich nur noch Novalmin und lasse davon die Finger.

Das fiese an der Sache ist ja, dass es irgendwann wie aus heiterem Himmel brennt und dann geht es wieder.
Ich war am Anfang ziemlich schlampig mit der Fissur, weil ich es nicht für voll genommen habe.
Ich dachte immer, das wird schon wieder. Jetzt ist sie erstmal beschwerdefrei, alles gut.
Leider habe ich dann nicht mehr weiter gecremt und mit jedem Mal danach kam es schlimmer als vorher wieder.

Ich merke eben auch, wie sehr mich das im Alltag einschränkt. Meine Mutter hat mir für morgen Karten fürs Theater zu Weihnachten geschenkt.
2 Stunden sitzen!
Erklär da mal, dass das kein Genuss sondern eine Qual ist. Das versteht doch kein Mensch.

A


Analfissur Erfahrungen / wann wird es besser?

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@Millaluna das ist ja was mich so abschreckt, erst hatte ich lange eine Fissur der Proktologe war so unsympathisch und grob dass ich mich schon Tage vor dem Termin irre machte nach Monaten bin ich dann zu einer Frau die hat angefangen Hämorrhoiden zu veröden die ich laut Bericht vom Vorgänger nicht hatte und die Beschwerden blieben die Ärztin meinte immer sie sieht keine Fissur auch keine chronische nichts nur eine kleine Entzündung. Irgendwann wurde dann das MRT und dann die Sonographie gemacht raus kam bei dem Oberarzt keine Fissur keine Hämorrhoiden keine Fistel eine Flüssigkeitsansammlung die man operieren sollte. Er könnte mir jedoch nicht versichern, dass meine Beschwerden nach der Op weg wären, denn die Schmerzen wo ich sie habe sind wo anders als da wo der Abszess ist. Das macht die Entscheidung natürlich nicht leichter ich glaub in meinem Kopf haben sich die Schmerzen schon gespeichert sobald ich die Augen auf habe denk ich hoffentlich keine Schmerzen aber das hält nicht lange an.
Das mit dem Ärzte Pfusch habe ich leider auch erlebt mir wurde beim ersten Kaiserschnitt die Blase geritzt versehentlich natürlich.
Auch der Oberarzt jetzt hat meine ganzen Sorgen über das nach der Op gar nicht verstanden, er sagte, in wenigen Tagen oder Wochen ist das verheilt er versteht gar nicht was ich meine . Ich tue mich schwer ganz sicher auch wegen der Stelle. Wir haben alle die gleichen Gedanken hier oh Gott wir sind eingeladen was soll ich essen wie soll ich so lange sitzen ach Mensch wie doof alles

Zitat von EL77:
@Millaluna das ist ja was mich so abschreckt, erst hatte ich lange eine Fissur der Proktologe war so unsympathisch und grob dass ich mich schon Tage vor dem Termin irre machte nach Monaten bin ich dann zu einer Frau die hat angefangen Hämorrhoiden zu veröden die ich laut Bericht vom Vorgänger nicht hatte ...

Ich bin mit der Endometriose wie gesagt durch ganz Deutschland getourt. Von der Charité in Berlin bis nach München und hab 2 O.Ps über mich ergehen lassen. Nach jeder war alles schlechter als vorher und heilbar ist das eh nie. Von daher bin ich nun auch extrem skeptisch, ob ich mir wirklich an der sensibelsten Stelle des Menschen herumschneiden lassen sollte, nachdem man mir die Gebärmutter und den Unterbauch schon durch 2 O.Ps verpfuscht hat. Ich nehme die Pille ohne Pause. Das macht die Haut natürlich zusätzlich noch extrem trocken, wodurch ich auch zusätzliche Faktoren für die Fissur vermute.
Ich kann dir nur empfehlen, hol dir notfalls eine Zweit oder Drittmeinung ein.
Noch haben wir die elektronische Gesundheitskarte nicht. Setzt die sich einmal durch, ist mit der Zweit und Drittmeinung Feierabend.
Dann verlässt sich nämlich jeder Arzt auf seinen Kollegen und man bekommt keine objektive Meinung mehr.

Das Enddarmzentrum in Mannheim soll gut sein und ich kann auch das Krankenhaus Waldfriede in Berlin Zehlendorf empfehlen.
Da war ich wegen der Endometriose am Darm und Dr. S. ist eine Koryphäe auf dem Gebiet der Proktologie.
Der operiert auch komplexe Fisteln etc.
Ich kann ihn wärmstens empfehlen. Wäre das nicht so weit weg, ich würde auch wieder hin fahren, aber ich weiß nicht, wer mich dann von der O.P holen sollte, daher ist das logistisch alles etwas schwierig.
Ich kann dich aber voll verstehen. Jeden Wald und Wiesenarzt würde ich auch nicht mehr an mich ran lassen. Nicht nach 2 misslungenen Operationen und schon gar nicht an meinen Hintern, wo alles noch schlechter heilt. Hab ja im Bauchraum schon Narben.
Wenn mich ein Arzt zur O.P drängt, ist bei mir gleich Feierabend. Ich möchte die Zügel da selbst in der Hand haben. Ich bin auch der Meinung, ein guter Arzt macht keinen Stress, schiebt einen aber auch mal als Notfall dazwischen und erklärt mir Alternativen, wenn ich nicht gleich ja sage. Und er muss es ständig machen was die O.Ps angeht. Nicht einmal im Jahr. Ich würde vorher auch sicherstellen, dass der die Ermächtigung als Proktologe nicht erst seit einem Jahr hat und auf eine gewisse Zeit und Anzahl an O.Ps zurückblicken kann.

Und ich würde die O.P immer in einem Krankenhaus und NIEMALS in einer ambulanten Praxis durchführen lassen.
Mich hat das bei dem Metzger von Prokto so sehr abgeschreckt, dass der da in der eigenen Praxis operieren wollte. Nenn mich Hypochonder, aber in diesem Massenbetrieb zwischen Rektoskopie und 10 anderen Patienten, die der nebenbei abfertigt, wäre mir das überhaupt nichts.
Ich bin da im Wartezimmer ins Gespräch gekommen und da war eine Frau, die hat 3 1/2 Stunden auf ihre O.P gewartet und nebenher war Praxisbetrieb. Der Arzt hatte kaum wirklich Zeit und hat alles nebenbei abgefertigt. Niemals.

Also Krankenhaus wo die O.P stattfindet, im Idealfall eine Nacht wo ich da bleibe und ich muss dem Arzt Vertrauen und der muss das als sein täglich Brot sehen und im Monat mehrere Fissur O.Ps haben und er muss die Weiterbildungsermächtigung schon mehrere Jahre haben.
Ich hab da mal einen Bericht von einer Frau gelesen, die hinterher komplett verstümmelt war und nie wieder arbeiten konnte und total am Ende war.
Ins Messer gelaufen heißt der Artikel. Ist von 2013. Von Katrin Hummel. Ich poste hier den Link bewusst nicht. Hinterher will sich dann keiner mehr operieren lassen. Daher kein Link.
Die Frau hatte eine Analvenentrhombose, hat sie von einem nicht erfahrenen Chirurg in der Privatpraxis durchführen lassen und war hinterher komplett verstümmelt.
Wer es will kann es googeln. Ich empfehle es aber nicht.
Deshalb, man muss schauen an wen man gerät und wo man das machen lässt. Die Story war schon mit der Endometriose am Darm mein Warnzeichen.
Wie gesagt, gibts da auch viele schwarze Schafe, denke ich mir.
Zum Skalpell ist ja schnell gegriffen, aber wer übernimmt dann hinterher die Verantwortung?
Von den Endometriose O.Ps weiß ich, dass sich Ärzte untereinander oft auch decken und ungern die Kollegen kritisieren.
Oft ist der behandelnde Arzt dann nicht erreichbar oder man kommt an den Operateur nicht heran. Nein, danke.

@EL77
das mit den chromischen Schmerzen ist so eine Sache. Bei meiner ersten Fissur ging der Riss sogar etwas in den Mastdarm, das waren 24/7 Schmerzen aus der Hölle. Ich habe damals keine Schmerzmittel genommen obwohl der Arzt es dringend geraten hatte, das war auch ein Fehler. Nach ca. 4 Monaten war die Fissur zu und ich habe es nicht gemerkt. Der Arzt sagte mir dann es ist verheilt, aber der Schmerz war noch da in der gleichen Intensität. Das hat dann noch Wochen gedauert bis der Schmerz auch weg war. Bei dem kleinsten Zwicken war er auch immer schnell wieder da. Ich denke das speichert man ab, Problem ist ja auch das man von außen nichts sieht, zumindest bei mir ist das immer so, also ist man auf sein Empfinden angewiesen um die Lage zu beurteilen. Wenn der Schmerz schon so lange besteht ist das natürlich schwierig.

Mal ne Frage in die Runde:

Wie lange verbringt ihr so auf der Toilette und ist euch das sehr unangenehm? Ich habe diesbezüglich eine Phobie entwickelt über die Jahre.
Wie geht ihr damit um? Wenn ihr unterwegs seid, Besuch habt, auf Reisen, im Urlaub oder zu Gast?

Durch meine vielen rektalen Problematiken haben sich einige Fissuren gebildet und bluten oft sehr stark. OP wäre laut Proktologen sehr riskant, weil mein Schließmuskel dadurch beschädigt werden könnte. Was das dann bedeutet muss ich ja nicht erläutern...

@Gaulin Hallo und Willkommen,
ich verbringe zur Zeit total viel Zeit auf der Toilette und das ist wenn ich frei habe noch mehr als unter der Woche. Irgendwo bei Freunden übernachten wie sonst geht nicht mehr, brauche meine Ruhe und wäre in Panik, wenn das Klo besetzt wäre. Auf Reisen muss ich das Klo erst zu meinem machen, auch schwierig geworden.
Wie lange hast du die Fissuren schon?

@Millaluna
Mir ist das ja mit 25 Jahren auch passiert. Ambulante Fissurektomie in der Praxis eines Arztes, der nicht wusste was er macht und es auch wohl noch nie gemacht hat. Hat einfach reingeschnitten, rausgeschnitten, zugenäht und das alles mit unzureichender Betäubung, einfach ein Albtraum, ein Trauma fürs Leben. Einige Zeit später (unter langen Dauerschmerzen, Gewichtsverlust und extremen Abbau der Gesundheit) dann notfallmäßige Nach-OP stationär für über 2 Wochen, alles schlimm. Und das alles mit einer akuten Fissur, keiner chronischen, wäre unter konservativer Therapie so abgeheilt. Der hat mich kaputt operiert. Von einer gesunden jungen Frau zu einer Frau, die mittlerweile 35 Jahre mit Fissuren sich rumärgert, aber auch mit jahrelangen schmerz- und fissurlosen Zeiten. Aber unter Stress und Anspannung reißt es immer wieder neu in dem vernarbten Gebiet.
Jetzt ist es halt schwierig mit erneut zu operieren, zumal ich ja vor 4 Jahren zweimal an einer Fistel operiert wurde und somit 4 OP´s im Enddarm hatte. Bin dadurch auch leicht inkontinent, aber da ich ja immer morgens zum Klo gehe, fällt es eher nicht auf, höchstens beim Durchfall, den kann ich nicht halten.
Deshalb weiß ich auch grad nicht weiter, neue OP? Wie tief muss man schneiden? Gefahr der Inkontinenz ist sehr hoch, mir wurde abgeraten, aber so ist es kein Leben mehr.

@flips73 auch von mir ein herzliches Willkommen in dieser Gruppe,

ich nehme für die Stuhlregulierung 2 Beutel Movicol und komme damit sehr gut zurecht.
Am Anfang musste ich dadurch 2x am Tag auf die Toilette. Inzwischen hat es sich wieder auf morgens eingestellt.

Diese Drecksfissuren machen einem das Leben zur Hölle.
Das so ein kleiner Riss von ein paar Millimeter solche Schmerzen verursacht, kann ich immer noch nicht fassen.
Während meiner akuten Phasen hatte ich brennende und stechende Schmerzen.
Als hätte einer ein Feuer am Po gelegt und bohrt noch mit einer Glasscherbe darin rum.

Ich habe mir auch ziemlich schnell einen Sitzring angeschafft. Der erleichtert wirklich. Zumindest war das Sitzen dann etwas erträglicher.

Viele liebe Grüße

@Maya1005 Wie gehts dir Maya? Wird es jetzt endlich besser Richtung kompletter Heilung?
Hast du dir den Sitzring im Sanitätsfachgeschäft gekauft und kannst du auch auf der Arbeit damit sitzen? Ich muss ja wie einige andere auch den ganzen Tag sitzen, hab bisher gedacht, der bringt nicht viel, aber wenn ich mich getäuscht habe, dann hole ich ihn mir oder lass ihn mir verschreiben.
Liebe Grüße und fühl dich gedrückt

@Millaluna
Millaluna auch von mir ein herzliches Willkommen in dieser Gruppe,

ich könnte leider auch ein Buch schreiben, über meine negativen Erfahrungen mit Ärzten.
Wie fast jeder hier in dieser Gruppe. Allerdings hatte ich bei den Proktologen bisher Glück.
Allesamt sehr einfühlsam und einem zugewandt. Was ich zu bemängeln habe, ist die schlechte Aufklärung bei meinem ersten Proktologen zu meiner Fissur.
Dadurch habe ich am Anfang viel falsch gemacht. Nach meinem 3. Rückfall habe angefangen das Internet auf den Kopf zu stellen.

Ich habe seit Jahren einen sehr geregelten Stuhlgang und kann jeden Morgen auf die Toilette. Leider habe ich meinen Wasserhaushalt meistens sehr vernachlässigt und deshalb oftmals einen sehr festen Stuhlgang gehabt.
So habe ich mir am 1. Weihnachtsfeiertag im letzten Jahr durch einen zu harten Stuhlgang und Pressen meine Fissur zugezogen.
am 02.01. saß ich beim Proktologen und bekam die Diagnose Analfissur. Ich wurde mit der Aussage ist halt lästig, einer muskelentspannenden Salbe und einem Rezept für Movicol entlassen.
Da ich, wie gesagt, einen sehr geregelten Stuhlgang habe und mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst war, wie wichtig es ist, dass der Stuhlgang weich ist, nahm ich Movicol nur sporadisch. Ebenso habe ich weiterhin auf der Toilette gedrückt und fröhlich alles gegessen, ohne mir Gedanken zu machen.
Mitte Januar war meine Fissur dann zu. Bei der Untersuchung am 02.01 wurde auch festgestellt, dass ich eine Hämorrhoide habe, die behandelt werden muss. Hierfür hatte ich Anfang Februar einen Termin, bei dem mir der Proktologe die Fissur wieder aufgerissen hat. Den nächsten Rückfall hatte ich dann Anfang März. Wieder beim Proktologen hatte ich dieses Mal ein längeres Gespräch, auch mit Hinweisen wie z.B. auf säurehaltige Lebensmittel zu verzichten. Ab diesem Zeitpunkt habe ich dann auch das komplette Netz durchgelesen, 2x täglich Movicol eingenommen, 2-3 Liter getrunken, auf etliche Lebensmittel verzichtet, Toilettenhocker, Dehner und Klistierball bestellt, sowie etliche Euro für Salben, Öle, Nahrungsergänzungsmittel und Darmsanierungsprodukte ausgegeben.
Trotz aller Maßnahmen und einem Stuhlgang der nie wirklich hart war, hatte ich vor Ostern, Mitte Mai, Ende Juni und Ende August die nächsten Rückfälle.
Im Juni war es so, dass ich Sonntags bemerkte, dass ich viel Blutauflagerungen hatte, allerdings während und nach dem Stuhlgang komplett schmerzfrei war. Der Stuhlgang war zu diesem Zeitpunkt so weich, dass er nicht einmal geformt war. So verhielt es sich auch Mo, Di und Mi, sodass ich von einer Hämorrhoide ausgegangen bin. Am Donnerstag ging es dann, eine halbe Stunde nach einem abermals schmerzfreien Toilettengang mit den typischen Fissurschmerzen los. Nach einem 6 wöchigem Kampf, bei dem ich immer mutloser wurde, war die Fissur dann endlich zu, um nur 3 Wochen später auf dieselbe Weise wieder aufzugehen.
Mit Beginn des 5. Rückfalls habe ich mich um einen Termin für eine Zweitmeinung bemüht und bin bei meinem jetzigen Proktologen gelandet. Beim ersten Termin bekam ich direkt einen ausführlichen Infozettel über die Fissur, sowie eine Anleitung wie ich die 2 Salben, die er mir verschrieben hat, anzuwenden habe. Ebenso wurde ich über die Stuhlregulierung aufgeklärt. Das Meiste wusste ich inzwischen selbst, aber so eine ausführliche Erklärung hätte ich mir bereits bei meinem ersten Termin gewünscht.
Leider war meine Fissur nach den Rückfällen chronisch. Meine längste schmerzfreie Zeit betrug 8Wochen.
Am 04.10. wurde ich operiert. Ich muss sagen, dass die Schmerzen danach nicht schön waren, aber nicht so schlimm wie ich es mir vorgestellt hatte.
Leider kämpfe ich mit einer Wundheilungsstörung. Ein kleiner Teil, es handelt sich nur um ein paar Millimeter, heilt nicht. Schmerzen habe ich so gut wie keine mehr. Nur der anhaltende Wundfluss zerrt extrem an meinem Nervenkostüm.
Vor einer Woche wurde das Ganze zum 2x verätzt um die Heilung anzuregen.
Ich bin inzwischen allerdings mutlos, dass es ohne eine erneute Op heilt.
viele liebe Grüße

Zitat von KWolf:
Wie lange hast du die Fissuren schon?

Nach der Entbindung meines Sohnes wurde die erste Fissur entdeckt. Mein Sohn ist nun 18! 2 Darmspiegelungen später ergaben weitere Ergebnisse, zusätzlich Proktologe. Gemacht wurde allerdings nicht viel. Wird eher verharmlost. War 2 mal deswegen in der Notaufnahme, weil ich Angst hatte zu verbluten bzw war es dermaßen viel. Es lief richtig raus! Dort war allerdings nix mehr davon zu sehen und der Arzt fragte mich, ob ich sicher bin, dass ich nicht meine Regelblutung habe. Ja nee is klar! Diese Falte, die sich gebildet hat zieht sich immer wieder nach Ausbluten zurück hinter den Schließmuskel. Kenne jegliche Art von Schmerzen (Druck im Unterleib, Ziehen, Stechen, Darmkrämpfe, Brennen, Jucken usw). Grauenvoll, aber hey ich lebe noch nach soooo vielen Jahren. Ja es ist über die Zeit schleichend schlimmer geworden. Phasenweise geht's wieder, dann ist es wieder schlimm. Aber nicht 1 Tag vergeht ohne das ich merke, dass ich dieses Sch...Problem habe

Zitat von Maya1005:
Dadurch habe ich am Anfang viel falsch gemacht.

Dürfte ich bitte erfahren was das genau war/ist? Was kann man falsch machen? Was ist richtig?

@KWolf hallo meine Liebe,
es ist ein Auf und Ab. Gestern war der Wundfluss besser, heute wieder schlechter.
Ich bin wieder fast komplett schmerzfrei, worüber ich sehr dankbar bin.
Aber ich bin wirklich mutlos, dass es ohne eine erneute Op heilen wird.
Ich hätte mein Proktologen fragen sollen, wie lange ich mich nach dem Verätzen gedulden muss. Jetzt ist es etwas über eine Woche her…. Ich versuche mich immer, leider mit mäßigem Erfolg, selbst zu beruhigen, dass es noch etwas Zeit braucht.

Es tut mir so leid zu hören, dass deine Schmerzen gerade noch schlimmer sind.
Den Sitzring habe ich mir selbst bestellt. Ich wusste da noch nicht, dass man sich den verschreiben lassen kann. Ich sitze sehr gerne auf ihm. Auch jetzt noch, da der Druck auf den Schließmuskel deutlich weniger ist.

Fühl dich ganz fest in den Arm genommen.
Ich wünsche dir von Herzen, dass deine Schmerzen nachlassen ️

Zitat von Maya1005:
Ebenso wurde ich über die Stuhlregulierung aufgeklärt.

Bei mit spielt das nur bedingt eine Rolle. Ich brauche nur mal Luft lassen und schon blute ich wieder. Es reißt ständig auf. Egal wie mein Stuhl ist. Säurehaltiges wie Apfelsinen können es verschlimmern, hab ich festgestellt. Fest oder weich ist eher unrelevant, da kenne ich alle Varianten. Mal blutet es, mal nicht. Sehr unspezifisch.
Selbst zu lange laufen kann schon problematisch sein oder Radfahren. Ich denke, dass es mit Bindegewebsschwäche zu tun haben könnte.

@Gaulin
Ich habe seit Jahren einen sehr geregelten Stuhlgang und kann jeden Morgen auf die Toilette. Leider habe ich meinen Wasserhaushalt meistens sehr vernachlässigt und deshalb oftmals einen sehr festen Stuhlgang gehabt.
So habe ich mir am 1. Weihnachtsfeiertag durch einen zu harten Stuhlgang und Pressen meine Fissur zugezogen.
am 02.01. saß ich beim Proktologen und bekam die Diagnose Analfissur. Ich wurde mit der Aussage ist halt lästig, einer muskelentspannenden Salbe und einem Rezept für Movicol entlassen.
Da ich, wie gesagt, einen sehr geregelten Stuhlgang habe und mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst war, wie wichtig es ist, dass der Stuhlgang weich ist, nahm ich Movicol nur sporadisch. Ebenso habe ich weiterhin auf der Toilette gedrückt.
Es ist aber ganz arg wichtig, dass der Stuhlgang weich ist. Wichtiger als die Regelmäßigkeit. Die Salbe , die ich verschrieben bekommen habe, habe ich auch nicht regelmäßig genommen, da mir nicht gesagt wurde, dass diese auch die Muskulatur entspannt und so die Heilung unterstützt. Ich dachte sie ist für die Schmerzen und da sie da überhaupt keine Besserung gebracht hat, habe ich sie weg gelassen. Auch sollte Drücken unbedingt vermieden werden. Ich atme meinen Stuhl inzwischen raus.
Ein Toilettenhocker hilft mir bei der richtigen Sitzhaltung, da der Darm in der Stuhlhaltung, die wir auf der Toilette einnehmen, abknickt und die Entleerung erschwert. Ebenso nehme ich nach dem Toilettengang eine Podusche und tupfe den Po nur trocken.
Meine Podusche nehme ich auch mit, wenn ich länger unterwegs bin und nicht sicher bin, ob ich noch einmal aufs Klo muss.
Du hast gefragt , wieviel Zeit wir auf der Toilette verbringen.
Ich höre bei jedem Stuhlgang Entspannungsmusik. Inzwischen bin ich auch wieder etwas entspannter, wenn ich auf die Toilette muss.
Ich arbeite daran wieder ohne Anspannung aufs Klo zu können, dass es wieder was normales ist.
viele liebe Grüße

@Gaulin ich habe auch eine Bindegewebesschwäche. Und meine Fissur ist mir die letzten zwei Mal vor meiner Operation einfach aufgegangen.
Ich habe von meinem letzten Proktologen Physiotherapie für den Beckenboden verschrieben bekommen, was mir extrem gut getan hat. Vielleicht ist das auch was für dich.
Sponsor-Mitgliedschaft

@EL77 meine Liebe,

wie erging es dir heute?
Unsere Männer sind manchmal etwas unsensibel. Dann müssen sie auch das Echo aushalten….
Ich bin müde und mutlos, also alles beim Alten.
Fühl dich ganz fest in den Arm genommen ️
Ich melde mich morgen nochmal ausführlicher

Guten Abend in die Runde.

Ich habe mir grade zum Testen den Analstieft bestellt. War schon länger am überlegen. Und ihr kennt das sicher, man klammer sich an jeden Strohhalm. Werde ihn 10 Tage Testen. Mal sehen was passiert. Wünsche euch allen eine gute Nacht

@Blutigefee Hallo, meinst du den Fissurstift, den man immer im Internet sieht oder einen Analdehner?

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Dr. Matthias Nagel
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