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@julislife ok naja ich schau jz mal wies mit säften ist und lactulose

Geht eure Fissur oder was es so sein könnte eigentlich auch durch die ganze Pobacke durch und geht hoch bis ins Steißbein, so als ob die halbe Pobacke einen Riss oder nervenschmerz hätte?

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Analfissur / Analriss - Wer noch?

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@blumenwind Ne das nicht, bei mir hat es sich auf den Bereich um den Anus beschrenkt, war vielleicht 0,5cm lang

@blumenwind also bei mir is das auch eher beschränkt fühlt sich einfach wie eine offene wunde an die mal zieht oda brennt usw, was bei mir ist och spiel zum beispiel fußball und da spür ich nichts, aber wenn ich nies oda aufsteh schon

Das ist auch komisch

@Angst2001 @blumenwind @julislife
Hey ihr. Habe die Benachrichtigung hier vom Forum erhalten das es neue Beiträge gibt, da ich letztes Jahr Meike Erfahrungen hier geteilt habe.
Habe eure Nachrichten gerade mal überflogen und fühle das zu 100%. Das kann nur jemand verstehen der eine Analfissur selber hatte. 7 Jahre lang habe ich daran gelitten. Das volle Programm, ein Auf und ein Ab. Phasen wo es gut ging aber auch immer wieder Phasen wo es mich komplett aus dem Leben gehauen hat. In den 7 Jahren wirklich ALLES versucht. Säfte, Salben, Tabletten, homöopathische Tabletten, Ernährungsumstellung, viel trinken, Analdehnung, Anusreinigung nach jedem Toilettengang usw. Also wirklich alles um endlich wieder frei zu sein. Davon hat im Endeffekt nichts zur Heilung geführt. Selbstverständlich könnt ihr euch mit einer perfekten Anpassung an die Erkrankung ein Stückweit Lebensqualität zurück holen. Doch die Angst vorm nächsten harten Stuhlgang oder Durchfall schwebt immer wie ein Damokles Schwert über einem. Dazu kommt die schlimme mentale Belastung. Die Menschen im näheren Umfeld können einfach nicht verstehen wie man sich fühlt. Iwann tritt ein Gefühl on Einsamkeit und Ausgeschlossenheit ein. Man denkt es wird nie wieder besser und es können sogar Selbstmordgedanken aufkommen. Als ich das meiner Partnerin geschildert habe konnte sie es gar nicht glauben. Aber doch, ich habe ihr gesagt das sich etwas ändern muss, da ich mein Leben nicht so verbringen würde.

Zudem was ich hier gelesen habe, Säfte und Salben lindern höchstens die Schmerzen. Analdehnung habe ich ir Analdehner gross für 12 Wochen 6xtäglich gemacht. Anschließend knapp 3 Jahre als Routine morgens und abends um den Anus immer dehnbar zu halten. Das man durch dieses ständige dehnen, sich der Gefahr weiterer Begleiterkrankungen aussetzt, hat mir meine damalige Proktologin nicht gesagt oder nicht gewusst. Erst mein letzter fähiger Proktologe erklärte mir das man durch die ständige Dehnerei eben zusätzliche Baustellen aufmacht. So hatte ich in den 3 Jahren unteranderem Hämorrhoiden, eine Analthrombose, Analfisteln und Analekzeme. Dinge die ich mir hätte ersparen können.

Also macht euch direkt klar, das es gerade bei Proktologen auf den Arzt ankommt. Es gibt wirklich sehr fähige und kompetente, es gibt aber genauso viele unfähige. Nachdem ich bei 7 verschiedenen war, erlaube ich mir dieses Urteil.

Von daher würde ich euch den dringenden Rat geben, nicht zu hoffen das eure chronische fissur von Salben, Ernährungsunstellungen oder Analdehnungen abheilt. Eine Fissur ist maximal in den ersten 12 Wochen, wenn sie akut ist, heilbar. Danach beginnt die Vernarbung. Und vernarbtes Gewebe verschwindet nicht indem man den Anus dehnt. Oder indem man Guten Stuhlgang hat. Oder indem man Salben darauf schmiert. Wie auch, es ist vernarbtes Gewebe. Wo ständig Potenzial zum aufreissen ist, oder bei Durchfall das Stuhlreste in den feinen Falten sich ansammeln und schlimme Entzündungen und Schmerzen verursachen.

Also wenn ihr daran interessiert seid was man sofort machen kann, damit man ein Stück Lebensqualität wieder bekommt, dann sagt gerne bescheid. Auch kann ich euch gerne sagen wie ich nun seid 1 Jahr komplett schmerzfrei bin. Glatter Anus, nichts mehr zu Tasten oder sonst was. Endlich frei! Sagt bescheid. Bin gerade bei der Eingewöhnung meiner Tochter im Kindergarten und kann nicht noch mehr schreiben

So oder so ein bisschen Motivation: ihr seid nicht alleine. Es leidet statistisch gesehen jeder 12 Mensch an einer Analfissur, es redet nur keiner drüber. Und es gibt Heilung. Ihr könnt wieder komplett geheilt werden. Lasst euch von niemandem einreden das man sich damit leben muss. Dieser Lüge bin ich auch 7 Jahre lang reingefallen

Ich wünsche euch trotz allem einen schönen Dienstag meine Freund

@Christian1 das freut mich für dich, ich würd sehr gerne erfahren wie du das geschafft hast

Zitat von Christian1:
Also wenn ihr daran interessiert seid was man sofort machen kann, damit man ein Stück Lebensqualität wieder bekommt, dann sagt gerne bescheid. Auch kann ich euch gerne sagen wie ich nun seid 1 Jahr komplett schmerzfrei bin.

Du schreibst einen ellenlangen Text, aber das einzige, was die Leser interessiert, ist, was du getan hast. Warum machst du da so ein Geheimnis drum?

Ich bin da nüchtern, das einzige, was mir bei meiner vernarbten, chronischen Fissur half, war die OP. Und die war zu 100 Prozent erfolgreich.

@Angst2001 Gerne
@Islandfan Achtung! Ein ellenlanger Text folgt. Ich mache da kein Geheimnis drum. In dem ellenlangen Text, habe ich meine Erfahrungen geteilt, zu all den Behandlungsversuchen, die hier diskutiert wurden. Dann ist mir die Zeit ausgegangen um weiterzuschreiben. Und da du ja anscheinend auch eine Analfissur hattest, solltest du ja eigentlich wissen das es für sehr viele Betroffene keine nüchterne Angelegenheit ist. Ich denke mal jeder hat schon eine OP in Betracht gezogen und sich dahingehend informiert. Aber die Aussicht, sich an so einer empfindlichen Stelle operieren zu lassen, ist verständlicherweise nicht gerade toll. Zudem raten viele Proktologen von einer OP ab. Die ersten beiden Proktologen die ich damals besucht haben, rieten mir von einer OP ab, mit der Begründung das man sich die Schmerzen sparen könnte, da sie mehr als die Hälfte der Operierten wieder sehen würden. Stattdessen rieten sie mir zu Maßnahmen um es lediglich erträglicher zu machen. Mein Hausarzt unterstützte die Meinung.
Von daher denke ich das es für viele Beteoffene schon von Wert ist zu erfahren, was bei mir schon mal nicht geholfen hat.

Nun möchte ich aber auch meinen Heilungserfolg mit euch teilen. Und auch hier kann man nicht nüchtern von OP sprechen. Weil OP ist nicht gleich OP. Die Proktologen die mir von einer OP abrieten gingen immer davon aus das eine Interne Schliessmuskeldurchtrennung (Laterale Sphinkterotomie) durchgeführt wird. Also die teilweise Durchtrennung des inneren Schliessmuskels, was zu einer Inkontinenz führen kann und auch nicht immer den gewünschten Erfolg zeigt. Diese Behandlungsmethode wird nach wie vor nicht selten angeboten und führt zu Missverständnissen in Bezug auf Op`s.
Mittlerweile gibt es viele neue OP Ansätze die deutlich bessere Ergebnisse liefern und zudem schmerzfreier sind.
In meinem Fall habe ich das riesen Glück gehabt einen ausgezeichneten Operateur in der Nähe zu haben, der sich auf minimal invasive Behandlung spezialisiert hat. In meinem Fall auf das lasern. Die Fissur wurde also Millimeter genau weggelasert. Der riesen Vorteil ist das natürlich nicht geschnitten werden muss und man die Wunde auf ein absolutes minimum reduziert. Die OP war ambulant. Bin morgens hin und lag nachmittags wieder auf meinem Sofa. Die OP an sich wurde unter Kurznarkose gemacht. Am folgetag einmal zur Nachuntersuchung. Anschliessend 10 Tage Diclofenac und täglich Wundreinigung. Also 2-3 mal auswaschen und Kompressen nutzen. Natürlich waren Schmerzen da. Vor allem Tag 3- 10 waren zum Teil sehr unangenehm und ich habe mich nicht viel bewegt. Aber spätestens mach 2 Wochen merkte ich von Tag zu Tag eine Verbesserung. Nach nicht mal 3 Wochen bin ich wieder spazieren gegangen. In den ersten 4 Eochen jeweils einmal zur Nachuntersuchung. Nach 4 Wochen bei der letzten Untersuchung bestätigte mit der Arzt das der Anus wieder schön glatt sei und alles wunderbar abgeholt sei.
Also im Prinzip wird bei der OP eine chronischen Fissur in eine minimale akute fissur verwandelt und diese dann unter Aufsicht des Arztes kontrolliert abgeheilt.
Ich war im Nachhinein wirklich extremst begeistert. Ich glaube ich habe in all der Prozedur vll 1-2x etwas Blut an der Kompresse festgestellt.
Ich ärgere mich heute solange mit der OP gewartet zu haben und stimme Islandfan absolut zu und sage auch, daß eine op bei chronischen Fissuren die einzige Möglichkeit ist wieder vollkommen geheilt zu sein. Aber mein Rat an euch, lasst nichts schneiden. Wählt einen der schonenderen OP Möglichkeiten. Eine Laser-Op würde ich immer wieder machen.

Sollte jemand aus NRW kommen dann Kann er sich gerne bei mir melden und ich nennen den Arzt. Bin mir nicht sicher ob man Ärzte hier nennen darf.

Für den erneuten ellenlangen Text entschuldige ich mich und ich hoffe dem einen oder anderen hier Mut zugesprochen zu haben. Eine OP.ist wirklich nicht so schlimm wie man es sich ausmalt. Und wenn Man wieder frei ist hat sich ohnehin alles gelohnt ️

Sollte Jemand dazu Fragen haben werde ich sie gerne beantworten. Ansonsten wünsche ich euch allen eine Gute Besserung

Meine OP war wie bei dir und auch vom Heilungsverlauf danach ähnlich. Aber bei mir wurde nicht per Laser operiert und es wurde auch keine Schließmuskelanritzung durchgeführt, das wird in Deutschland auch eigentlich nicht mehr gemacht. Mein Proktologe war zertifiziert und hatte viel Erfahrung mit dieser OP.

Jap, habe ich auch gedacht. Als ich dann vor etwa 2 Monaten hörte das jemand die die innere Schliessmuskel Durchtrennung gemacht hatte und nun über Probleme klagte, war ich genauso überrascht. Meine Cousine (arbeitet im KH und dort wird sich teilweise um nachsorge gekümmert) bestätigte mir das dieses Verfahren nach wie vor zum Einsatz kommt.

Erkläre mir das auch nur mit den Zertifikaten. Denn auch mein Arzt war zertifiziert und er hat sogar andere Operateure darin ausgebildet. Das heisst das es wahrscheinlich nach wie vor viele Ärzte gibt die sich da vielleicht noch gar nicht weitergebildet haben ‍️

@Christian1 und jz ist alles wie vor der fissur?

Aja und danke für die erfahrung

@Angst2001 Ja. Als wäre nie etwas gewesen. Die OP war letztes Jahr am 5. September. Nach diesen 4 Wochen kontrollierter Abheilung, habe ich nie wieder Schmerzen gehabt. Kein zwicken, kein ziehen, kein brennen, einfach schmerzlos. Und was ich noch vergessen hatte zu erwähnen, der Arzt sagte mir nach der OP das ich damals sogar schon 2 Fissuren hatte. Eine grosse auf 9 Uhr und nochmal eine kleinere auf 12 Uhr. Dazu hatte sich sogar noch eine Fistel gebildet die er direkt mit behandelt hat. Die OP war also meine absolute Rettung. 2 Fisuren + Fistel. Da hätten keine konservativen Mittel mehr etwas gebracht.
Und wie gesagt, die OP verpennt man wegen Kurznarkose und die Wundheilung ist dank Schmerzmittel und Nachsorge auch erträglich. Also hätte ich heute nochmal eine Fissur, würde ich mich sofort für eine OP entscheiden. Ich persönlich immer für Laser-Op.

Aber ich hab schon sehr viel gelesen und bei vielen war die op auch keine lösung, ich bin jz 23 steige jz ins berufsleben ein und möchte jz auch noch keine inkontinenz riskieren

Genau das meinte ich ja zu Islandfan. Es besteht nach wie vor ein Missverständnis in Bezug auf Analfissur Op's.

Die Gefahr einer Inkontinenz besteht bei der OP Methode bei der der innere schliessmuskel eingeschnitten wird. Von dieser OP wurde mir auch von einigen Proktologen abgeraten. Es gibt mittlerweile jedoch viele Ärzte die sich auf neue OP Methoden spezialisiert haben. In meinem Fall Lasern, bei Islandfan wurde auch nicht geschnitten.
Beim lasern musst du dir das so vorstellen das das vernarbte Gewebe sozusagen millimetergenau ausgebrannt wurde. Es kam also gar kein Skalpell zum Einsatz und es wurde auch nichts durchtrennt was zu einer Inkontinenz hätte führen können.

Hier, lies dir das mal durch. Vll wird es dadurch klarer. Und PS, lass dich von den Bildern nicht erschrecken

https://www.darmsprechstunde.de/behandl...urektomie/

Und wenn du jetzt ins Berufsleben startest, noch ein Grund mehr endlich beschwerdefrei zu werden.

Aber uch möchte dich natürlich nicht beeinflussen. Am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden was der richtige Weg ist. Versuche definitiv einen super kompetenten Arzt zu finden. Klapper da ruhig mal 2-3 Ärzte ab und verschaffen dir ein besseres Bild.

@Christian1 aber direkt zu beginn der arbeit 4 wochen krank schreiben als lehrer leider schwierig

Ah okay, ja gut das könnte schwierig werden. Aber das läuft dir ja nicht weg . Dann hast du aber zumindest schon mal die Gewissheit das es eine Heilungsmöglichkeit gibt. Evtl in den Ferien.

Bis dahin kannst du ja trotzdem einiges tun damit du weitestgehend ruhe hast.

Meine besten Erfahrungen habe ich hier mit gemacht:

- unbedingt (nach Möglichkeit) nach jedem stuhlgang den Anus unter der Duschbrause auswaschen. Kein Toilettenpapier nutzen. Da besteht die Gefahr das du Stuhlreste in die Taschen der Fissur schmierst. Für unterwegs kann ich dir den Happy Po empfehlen. Gibt es relativ günstig bei Amazon oder Rossman.

- Abends ein Glas Mucofalk trinken. Ist die pflanzliche Alternative zu Movicol und auf Dauer verträglicher.

- 2-3 Liter am Tag trinken

- Ballaststoffreiche Ernährung

- Viel Bewegung

- Kein Alk.

- Kein scharfes Essen

- Keine dunkle Schokolade oder andere Lebensmittel die den Stuhl hart machen

- Sollte es doch mal Probleme geben, dann ein Sitzbad in lauwarmen Wasser um den schliessmuskel zu entspannen und direkt den Teufelskreis aus Stuhlgang und Verkrampfung zu unterbinden.

Denke mal das meist ist bekannt. Diese Punkte zusammen haben mir geholfen in den 7 Jahren überhaupt klar zu kommen.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Christian1 danke dir das is wirklich nett und ja kenne und mache ich alles, das einzige schlimme im moment ist der gedanke rund ums essen da ich eine ziemlich schwierige essstörung bereits entwickelt habe

Ah okay, ja verstehe ich. Ich bin zertifizierter Ernährungsberater und kann dir sagen das es, in Bezug auf die Fissur, gar nicht so kompliziert ist. Du kannst eigentlich alles bedenkenlos essen was den Stuhl nicht dick macht, oder was den Anus beim ausscheiden reizt (scharfes essen, Alk.). Wenn du dann viel trinkst, Mucofalk trinkst, gesund ernährst und dich viel bewegst, dann ist das wirklich absolut kein Problem. Ich konnte so auch Problemlos Pizza etc. Essen. Würde nur extrem fettige essen unter Umständen auch zur Ausnahme machen. Aber wie gesagt, Essen sollte kein Problem sein. Immer schön ausduschen und trocken halten

@Christian1 danke mittlerweile hab ich eine art bulemie was alles erschwert leider und ich komm nicht weg

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Prof. Dr. Heuser-Collier
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