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Nehmt ihr ihn auch phasenweise mal mehr mal weniger wahr?

02.01.2023 20:55 • 21.09.2023 x 1 #1


44 Antworten ↓


Ja, ist normal.
Bei Ablenkung bemerke ich es oft nicht und wenn dann Ruhe ist umso mehr.
Hab das aber schon seit über 20 Jahren und lebe eigentlich ganz gut damit

A


Sind Tinnitus Schwankungen normal?

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Ja, manchmal ist mein Tinnitus definitiv viel lauter als normalerweise. Es ist bei mir aber keine Frage der Wahrnehmung sondern objektiv lauter. Das ist z.B. wenn ich wenig geschlafen habe, erkältet bin, unter Anspannung stehe oder mein Medikament etwas erhöht habe.

Wenn man Tinnitus hat, ist das oft durch eine Zahn- und Kieferfehltstellung bedingt, also sollte man mal den Zahnarzt deswegen aufsuchen. Tinnitus gehört zu seinem Fachgebiet. Eine Knirscher-Schiene kann er auch machen, um die Kiefergelenke zu schützen.

Auch Fehlstellungen der Wirbelsäule können Ursache sein, daher sollte man sich beim Orthopäden vorstellen bzw. beim Chiropraktiker, wenn das möglich ist.

Wenn man den Tinnitus halt schon lange hat, dann wird man ihn wohl nicht mehr los werden. Aber man gewöhnt sich auch ein Stück weit dran. Aber ich finde es trotzdem grauenhaft, nach wie vor.

Ich habe ihn nach Lärmtrauma und bin einfach viel zu spät zum HNO-Arzt. Man hätte gleich gehen sollen, statt drauf zu hoffen, dass das von allein besser wird.....

Meinen Tinnitus habe ich einen Militär Einsatz zu verdanken.
Eine Granate ist links neben mir detoniert.
Im KH sagte man mir das ich damit leben muss.
Der Schaden sei nicht mehr zu beheben.

Es gibt auch Hörgeräte, die falls man die Frequenz findet dagegen steuern.

Hab ich selbst noch nicht ausprobiert

Ja, bei Stress und wenig Schlaf ist er deutlich mehr zu hören, wenn ich entspannt bin und keine Termine habe sowie guten Schlaf, höre ich ihn kaum. Würde aber kein Hörgerät benötigen, dazu ist er zu schwach und manchmal höre ich ihn nur, wenn ich mich auch darauf konzentriere.
Bei leichten Beschwerden mache ich manchmal Übungen, hilft tatsächlich mal eine Weile, aber eben nicht auf Dauer. (Kiefer dehnen 2 Minuten, Kiefer nach vorn und zurück schieben, etwa 20 Mal, Kiefer zur linken und dann zur rechten Seite im Wechsel schieben, etwa jede Seite 20 mal, hinten am Schädel auf die Knochen schnipsen, etwa 20 bis 24 mal)

@gh0stdad

Das tut mir echt leid. Ich kenne das. Ich weiß nicht, wie schlimm es bei dir ist. Ich habe auch ein Lärmtrauma und ich habe die letzten Jahre mehr schlecht als recht verbracht, allein die ganzen Schmerzen und die eingeschränkte Belüftung der Nase und dann noch der quälende Pfeifton ist so dermaßen gemein.

Ich wünsche Dir nur das Beste, ich kann es Dir nachfühlen und Du hast mein volles Mitgefühl!

Kosmos

Es gibt die Tinnitusapp Kalmeda. Kann vom Arzt verschrieben werden.

https://www.google.com/aclk?sa=lai=DCh...Qx6BAgIEAE

Ich arbeite in der HNO, wir verschreiben sie regelmäßig. Allerdings keine Ahnung, ob sie hilft, da Patienten, die nix mehr haben, oder sich mit abfinden, nimmer in die Praxis kommen.

@Icefalki
Interessant, danke.
Ich habe bald einen Termin beim HNO Arzt, werde das mal ansprechen.

Neurofeedback und Biofeedback können auch helfen. Ich habe es bei der Rubrik Therapie wegen anderer Dinge in einen Thread gepackt.

Ich möchte gerne Menschen helfen, um die sich in der Psych-Szene meistens niemand kümmert. Das sind z.B. auch die Tinnitus-Patienten. Ich mag lieber denen helfen, die oft nicht gesehen werden, die nicht wahrgenommen werden, deren Elend unterschätzt wird und wo es kaum Angebote gibt. Der Mainstream ist nicht mein Ding.

Alles Liebe und Gute wünscht

Kosmos

Zitat von -IchBins-:
Bei leichten Beschwerden mache ich manchmal Übungen, hilft tatsächlich mal eine Weile, aber eben nicht auf Dauer. (Kiefer dehnen 2 Minuten, Kiefer nach vorn und zurück schieben, etwa 20 Mal, Kiefer zur linken und dann zur rechten Seite im Wechsel schieben, etwa jede Seite 20 mal, hinten am Schädel auf die Knochen schnipsen, etwa 20 bis 24 mal)


Diese Übungen kenne ich auch alle. Lustig finde ich das mit dem Schnipsen der Finger hinten am Schädel.

@Icefalki

Meinst du, ich soll mich nochmal beim HNO vorstellen?
Ich denke, viel kann der nicht machen. Ich glaube, es hängt bei mir auch mit dem Nacken etc. zusammen.
Die Tage jetzt habe ich nur das Gefühl er ist lauter und so höre ich auch extrem hin.

Zitat von koenig:
viel kann der nicht machen.

Genau, bei Tinnitus gibt es zur Zeit nur die App, Stressminderung, und nur ganz zu Beginn wird mit Cortison behandelt, ist aber, da hoch dosiert, kein Spaß und eben auch nur ein Versuch.

Insofern schliesst man am besten Frieden mit dem Sänger im Ohr.

Zitat von Icefalki:
Genau, bei Tinnitus gibt es zur Zeit nur die App, Stressminderung, und nur ganz zu Beginn wird mit Cortison behandelt, ist aber, da hoch dosiert, kein Spaß und eben auch nur ein Versuch. Insofern schliesst man am besten Frieden mit dem Sänger im Ohr.

Ich würde hingehen. Wenn der jetzt lauter ist, dann tut sich im Ohr vielleicht was verschlechtern.

Das Gemeine ist, dass man zum HNO-Arzt ja nicht nur deswegen gehen sollte, um vielleicht eine Verbesserung zu erzielen, sondern auch um vielleicht eine Verschlechterung zu verhindern.

Es ist zwar ein Aufwand, zum Arzt zu gehen. Aber gerade bei Tinnitus ist es es besser, lieber mal nachschauen zu lassen. Ich war letztes Mal dort und habe auch lange rumgezögert, obwohl mein Ohr schon total geschwollen war. Und dann wurde es besser und ich hatte den Termin schon gemacht. Dann bin ich eben hin. Und was war? Ich hatte Bakterien auf beiden Seiten und eine Entzündung. Sie hat dann gemeint: Gott sei Dank, hatten Sie keinen Hörsturz!. Knapp vorbei geschrammt.

Angeknackste Ohren können sich auch noch mehr verschlimmern und deshalb würde ich doch ab und zu mal beim HNO-Arzt und bei den anderen Ärzten schauen lassen. Ganz schlimm wird es, wenn das Gleichgewichtsorgan auch noch einen Defekt bekommt und das ist durchaus möglich, wenn die Durchblutung gestört ist.

Gute Besserung!
Kosmos

Meiner variiert auch. Nicht nur in der Lautstärke, auch die Töne verändern sich. Ich höre mehrere gleichzeitig.

Je angespannter ich bin, desto lauter ist das Piepsen und Brummen.

Ich habe auch seit 9 Jahren bewusst einen Tinnitus. 2 Töne, die so abwechselnd fiepen, wie ein altes Ladegerät. Mal höre ich ihn gar nicht, mal ganz leise, mal richtig laut. Wechselt immer ab. War tatsächlich in den ganzen neun Jahren nicht einmal damit beim HNO.. obwohl doch, letztes Jahr, aber wegen einer anderen Sache. Da wurde mir auch nur Gingko empfohlen oder wenns ganz schlimm wäre, kann man kurzzeitig mit Kortison behandeln.

Aber ansonsten, ist es in der Regel auch ganz normal, dass sich die Intensität verändert. Hab ich bisher von jedem so gehört.

Ich weiß nicht, ob er wirklich lauter ist oder ich mich gerade - aus was für Gründen auch immer - nur darauf fokussiere.

Die Ohren knacken auch so beim Gähnen. Das soll ja auch mit Verspannungen zusammenhängen.
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Meine Ohren knacken immer beim Gähnen

Also bei mir schwankt er definitiv auch .. mal lauter mal leiser und auch in den Frequenzen.
Je nach Tagesform und momentaner Beschäftigung kann ich häufig aber auch mehr oder weniger gut daran 'vorbei-hören' und das Ganze dadurch als etwas weniger 'störend' erleben. Wirklich! unangenehm finde ich ihn, wenn ich eigentlich einschlafen möchte und ihn gerade sogar auch noch als deutlich lauter und irgendwie 'penetranter' empfinde, als das 'Grundbrummen' der Großstadt außenrum.

Was ich in Bezug auf Tinnitus ja irgendwie ungewöhnlich und interessant finde, ist die Tatsache, dass wir uns 'von Natur aus' nicht daran zu gewöhnen scheinen, wie es ja ansonsten bei den meisten anderen Dinger dieser oder ähnlicher Art der Fall ist. 'Normalerweise' sollte unser 'Hörzentrum' ja in der Lage sein, das mit der Zeit auszugleichen und somit quasi auszublenden, da es uns - aus 'evolutionärer' Sicht - ja eher einen Nachteil verschaffen würde (mögliches 'Überhören' von für uns wichtigeren Dingen).

Zitat von -IchBins-:
Bei leichten Beschwerden mache ich manchmal Übungen, hilft tatsächlich mal eine Weile, aber eben nicht auf Dauer. (Kiefer dehnen 2 Minuten, Kiefer nach vorn und zurück schieben, etwa 20 Mal, Kiefer zur linken und dann zur rechten Seite im Wechsel schieben, etwa jede Seite 20 mal, hinten am Schädel auf die Knochen schnipsen, etwa 20 bis 24 mal)

*Gnihi* . ich musste gerade ein bisschen schmunzeln (Kopfkino lässt grüßen! ), als ich mir vorgestellt habe, wie sowas wohl käme, wenn man das in solchen Situationen praktizierte, in denen es sich ja eeeigentlich - allein schon aufgrund der Zeit und Gelegenheit - anböte: während der Fahrt in öffentlichen Nahverkehrsmitteln oder in irgendwelchen Wartebereichen bei Ärzten oder Behörden, an Haltestellen, während einer kurzen Unterbrechung im Job, in der Schlange an der Kasse im Supermarkt. Wäre bestimmt auch interessant, mal die Reaktionen der Menschen, die das dann womöglich mitbekommen, zu erleben.

Werde aber wirklich mal (in meinem stillen Kämmerlein ) probieren, ob diese Kieferlockeungs-Geschichte auch bei mir etwas bringen könnte. Deshalb danke für den bisher unbekannten und nicht uninteressanten Tipp .. mal wieder!

Zitat von Liucid:
während der Fahrt in öffentlichen Nahverkehrsmitteln oder in irgendwelchen Wartebereichen bei Ärzten oder Behörden, an Haltestellen, während einer kurzen Unterbrechung im Job, in der Schlange an der Kasse im Supermarkt.

Kann man machen, muss man aber nicht...


Zitat von Liucid:
Wäre bestimmt auch interessant, mal die Reaktionen der Menschen, die das dann womöglich mitbekommen, zu erleben.

vielleicht mal ausprobieren, ich kann mir vorstellen, dass die meisten komisch oder weg schauen und wenn man Pech hat, kommt die Polizei

A


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Dr. Matthias Nagel
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