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Hallo ihr Lieben,

vorneweg schon mal leide ich seid über einen halben Jahr an Jucken/kribbeln im Ohr, sehr leichte spontan auftretende Schmerzen im Ohr (welche sehr sehr selten sind), ein Taubheitsgefühl bzw. Kribbeln am der linken Geschichtshälfte (Ohr auch links, rechts nur sehr selten) manchmal so einem komischen „Druckgefühl, Lymphknoten die immer tastbar sind sind auch nicht geschwollen oder verwachsen, nicht schmerzhaft, auch der vor dem linken Ohr. Manchmal zieht es auch ein bisschen in der linken Kiefergegend. Ich habe mir bisher nicht so viele Sorgen gemacht, da eine Freundin wohl das Selbe hatte, was auf Verspannungen zurückzuführen war. Nun hab ich mit ihr noch mal drüber gesprochen und sie meinte es war gar nicht so mit den Kribbeln und taubheitsgefühl.
Jetzt war ich gestern familiär feiern und habe eine lilett getrunken, wo wenig Alk. drin ist - nix, keinen Schmerz. Später hab ich noch einen Schnap. getrunken und ein paar Minuten danach begann im linken Ohr (bzw. Glaube ich den Schmerz von innen gefühlt zu haben) ein schwer zu beschreibender Schmerz. Druck würde ich am ehestens sagen. Nach ein paar Minuten war er wieder weg. Ich habe gleich Panik bekommen und mir kam sofort der Alk. den man ausschließlich bei Morbus Hodgkin spüren kann in den Sinn. Andere Anzeichen habe ich eigentlich nicht, gut ich habe diesen Morgen im Bett leicht geschwitzt,
aber ich denke das kommt eher von der Panik. Ich möchte noch hinzufügen dass ich gegen meine Krebsangst Opipramol nehme, was mir sehr geholfen hat. Bis auf gestern, der Schmerz nach dem Schnap. ist doch ein eindeutiges Zeichen oder? Was sagt ihr dazu? Hat jemand Erfahrungen? Morgen früh gehe ich natürlich zum Hausarzt. Die weiß aber von meiner Krebsangst und ich habe Angst dass sie mich nicht ernst nimmt. Ich habe zwei kleine Kinder und meine größte Angst ist sie nicht aufwachsen zu sehen

18.08.2024 09:40 • 19.08.2024 #1


29 Antworten ↓


Nachtrag: ich fühle mich schon manchmal müde und kaputt. Liegt aber meiner Meinung auch an der Arbeit, den Kindern und den Wetter.

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Alk. im/am Ohr

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Zitat von Mami1990:
ist doch ein eindeutiges Zeichen oder?

Nein. Du hattest einfach einige Minuten nachdem Du Alk. getrunken hast, IRGENDEINEN Schmerz. Das kann wer weiß was für Ursachen haben. MH ist schon eine seltene Krankheit, den Alk. haben selbst davon nur rd. 1% (!) der Betroffenen. Und Du hattest weder beim ersten Alk. Schmerzen noch hast Du irgendwelche anderen Symptome.

Ich habe manchmal nach Getränken oder auch Speisen (vor allem saures oder süß-saures) einen ziehen den Schmerz, der vom Kiefer über den Hals bis zu den Ohren zieht. Damit meine ich nicht, dass das bei dir das gleiche sein muss, aber es gibt viele Gründe für solche oder ähnliche Schmerzen und die müssen nichts mit Krebs zu tun haben.

@Mami1990 bist auf TikTok und hast das mit dem Schmerz darüber erfahren? Wenn ja, lass es bleiben, bitte. Du hättest ganz andere Symptome bei dem Krebs.

@Smarty_ hey. Nein mache mir schon lange Gedanken über Krebs. Viele in meiner Familie sind daran gestorben. Meine Angst ist meine Kinder allein zu lassen. hatte das mit dem Alk. mal vor einiger Zeit gelesen, und nun ist mir das gestern verdächtig vorgekommen, weil unmittelbar danach Schmerz auftrat.

Zitat von Mami1990:
Hallo ihr Lieben, vorneweg schon mal leide ich seid über einen halben Jahr an Jucken/kribbeln im Ohr, sehr leichte spontan auftretende Schmerzen im ...

Ich musste beim Lesen deine Beitrages spontan an CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) denken. Dabei handelt es sich um ein Problem mit mit den Kiefergelenken, welche sich auf umliegende Muskeln ausbreiten und Symptome wie Schmerzen im Gesicht, aber auch Taubheit und Kribbeln verursachen kann. Auch Nacken und Schultern können betroffen sein und mit Schmerzen und Mißemfindungen reagieren.

Gut dabei hilft Physiotherapie mit dem Schwerpunkt CMD, aber auch Entspannungsübungen.

Übrigens leide ich an der gleichen Angst wie du. Wenn sie sich verselbstständigt, dann bist du in der Hypochondrie drin.
Es wichtig, dass wir lernen in unseren Körper Vertrauen wiederzuerlangen. Den Fokus umlenken.

Ohne diese Information zum Alk. hättest du keinen Zusammenhang gesehen und keine Krebsängste verspürt.
Bzw. du hast bereits vorher nach Zusammenhängen deines Kribbelns mit Morbus Hodgkins gegoogelt und jetzt eine Bestätigung gesehen.
Vertraue deinem Körper und auch deiner Ärztin. Wenn ein berechtigter Verdacht besteht, wird sie die notwendigen Untersuchungen einleiten.

@Lerchen danke. Wenn es nur sowas wäre, wäre ich glücklich. Damit kann man arbeiten und es ist nichts bedrohliches. Ich wundere mich halt nur über den einmalig einsetzenden (ca 5. min)Schmerz nach dem Kurzem.

@Lerchen das Problem ist, das Vertrauen in den eigenen Körper. Momentan leidet ein guter Freund von mir unter Speiseröhrenkrebs mit Streuung auf Leber und lymphknoten. Die erste Chemo hat nicht geholfen. Die neue hilft auch nicht. Es sieht schlecht aus. Er ist 35 Jahre alt.
Dann eine Freundin aus Kindheitstagen spuckt Blut und es wird ihr ein Weichteilekrebs diagnostiziert. Ewig hat die Diagnose gedauert.
Ich hab Angst. Ich sehe wie viele es trifft.

@Logo ich hab wegen einen dauerhaft tastbaren lymphknoten im Nacken vor ca. Einen Dreiviertel Jahr darüber gelesen. Der wurde mehrfach untersucht und für ungefährlich befunden.

@Lerchen ich hatte schon eine ganz schlimme Zeit mit Ängsten durchlebt, bis ich nicht mehr konnte und mir Hilfe gesucht habe. Ich bekomme Opipramol die mir sehr gut helfen. Gerade Grenzen sie meine Panik ein, denn der Schmerz war ja da! Ich habe einen handfesten Grund besorgt zu sein. Ich hatte so eine Art Schmerz mit der Intensität und Stärke an dieser stelle noch nicht. Und dass er ein paar Minuten nach dem Genus von alk. Auftaucht verunsichert mich sehr.
Von den opipramol war ich anfangs übrigens auf 3 am Tag und die letzten Monate auf zwei und zuletzt auf eine frühs runter. Und jetzt wieder volle Bulle.

@Mami1990
Es ist natürlich schlimm, wenn im Umfeld solche Fälle auftreten. Ich kann dich da absolut verstehen. Das verunsichert extrem. Mich auch.
Auf der anderen Seite musst du aber bedenken : Das bedeutet nicht, dass es auch unumgänglich dich treffen muss.
Es ist super schwer anzunehmen. An manchen Tagen bin ich auch nervös deswegen.
Man sollte wachsam bleiben, das ist mir sehr wichtig zu erwähnen. Doch sollte man sich nicht zu sehr in den Symptome verlieren. Je mehr du dich auf deinen Körper konzentrierst und bei jedem Symptom Angst oder Unsicherheit oder Unruhe empfindest, desto stärker ist dann dieses Symptom wahrnehmbar. Schon bist du in diesen Angstkreis.

Wie gesagt : Wachsam bleiben aber die Krankheit nicht auf sich selbst projizieren.

Ist auf jeden Fall richtig, wenn du das Abklären lässt. Hoffentlich hilft dir das, wenn festgestellt wird, dass da kein Zusammenhang besteht und du kannst es dann hoffentlich auch glauben. Denn ab dann wird es richtig krankhaft.

@Lerchen ja so denke ich ja inzwischen auch. Nicht reinsteigern aber wenn einem was ungewöhnlich vorkommt, abklären lassen. Aber sag das mal meinen blöden Kopf. Der denkt einfach weiter.
Es ist ja auch so, das Ärzte manche Sachen vielleicht nicht so ernst nehmen und viel auf die Psyche schieben. Die Angst besteht ja auch, dass etwas übersehen wird.

Liebe @Mami1990

Ja, der Kopf spinnt sich die wildesten Geschichten zusammen. Manchmal kann ich es kaum fassen, wie laut es ist in mir.

Ich bin dazu übergegangen den Kopf auszutricksen, wo es nur geht. Weißt du, bereits ein lautes Stopp genügt da schon. Am Ende des Tages kommst du natürlich auf so einige Stopps - vorerst wo es noch wild und laut ist.

Du kennst wahrscheinlich auch die Möglichkeit der Bewegung. Vielleicht kannst du mit deinen Kids öfters raus auf den Spielplatz. Oder du nimmst dir - falls möglich und machbar - deine me-Time und drehst mal eine Runde alleine um den Block. Oder setzt dich auf ein Rad. Es muss kein besonderer Sport sein. Wichtig ist einfach die Bewegung. Wenn wir uns bewegen, werden zunächst die destruktiven Gedanken als nicht so belastend empfunden und weiterhin werden Stresshirmone Adrenalin und Cortison abgebaut, denen unser Körper oft ausgesetzt ist. Eben weil der Kopf freidreht.

Oder du suchst dir vielleicht ein kreatives Hobby. Zeichnen zum Beispiel. Viele Menschen verarbeiten ihre Gefühle erfolgreich in Bildern.

Die Möglichkeiten sind im Grunde unerschöpflich. Allen zugrunde liegt aus dem negativen Gedankenstrudel herauszufinden.

@Lerchen naja und wenn du im Bett liegst dann kommen die ganzen Stopps hoch. Oder an anderen Momenten. Ich weiß Verdrängung kann helfen. Aber nur eine bestimmte Zeit. Und danach nockt es dich komplett aus.
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@Mami1990 Hallo, ich hatte diese Amgst auch mal kurz, weil ich darüber gelesen hatte. Es ist total unwahrscheinlich, mach dir keine Sirgen bitte. Wenn du zum Arzt gehst und es ihm schilderst, wird er dir das wahrscheinlich auch sagen. Aber du kannst ja ein Blutbild machen lassen, da wurde man das sehen, oder? Das kostet auch nicht soviel, wenn man es selbst zahlt.

@Liat wenn es dann doch plötzlich nach Alk. wirklich weh tut… weil Alk. ist ja nur im Bezug auf MH bekannt. Ist halt irgendwie komisch. Ich denke mir immer „es ist so selten, aber was ist wenn ausgerechnet mich trifft“
Ich spreche morgen mit meiner Ärztin.

Wenn du die Sache verdichten willst, dann trinke nachher einen Kurzen und schau was passiert.
Kommt der Schmerz nicht nochmal, war es was anderes.
Wiederholt er sich, hast du berechtigte Angst und klärst das morgen mit der Ärztin.

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