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Auch wenn ich nicht so gerne darüber rede oder schreibe, mein Partner hatte seine Aggressionen an mir ausgelassen, mir seelisch und körperlich wehgetan, so das sich meine Angst nur noch mehr verstärkt hatte, während ich krank war. Das hatte mich sehr verletzt und es dauert lange, bis solche Verletzungen heilen, wenn überhaupt... Wurde euch gegenüber schon mal jemand aggressiv?

07.10.2013 05:03 • 22.10.2013 x 1 #1


73 Antworten ↓


Als ich mal heftig geschlagen wurde und er erst abließ, als ich mich zur Wehr setzte, war er kreidebleich vor lauter Wut. Dem waren Meinungsverschiedenheiten vorausgegangen und weil ich mal wieder nicht seiner Meinung war, wurde ich etwas deutlicher, was ihn so wütend machte, das er auf mich losging, das war echt heftig. Danach hatte ich wieder Angst, meine Meinung zu sagen und vor ihm... Ich war da gerade von ner stationären Therapie zurück. War dann wieder klinikreif...
Diesen Vorfall hatten aber meine Kinder ztum Glück nicht mitgekriegt...

A


Aggressionen an mir ausgelassen - seelisch & Körperlich

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Hi Finja,

das tut mir sehr sehr leid, was dein Partner da mit dir gemacht hat

Wir habe uns ja kürzlich über ein Böses Thema unterhalten..... da ist auch so was...

In einer Beziehung hatte ich mal ne Partnerin, die ziemlich gewalttätig war wenn sie nicht bekommen hat was sie wollt,
war teilweise wie eine 5 jährige... ständig Quengeln und nörgeln.

Sie war ein herzensguter Mensch, aber ich hab mich teilweise zur Wehr setzen müssen wenn sie auf mich los ist.
Das war dann auch der Grund sich zu trennen.

Ich weiß von Anderen, dass ihre Beziehungen nicht lange gehalten haben, auch nach mir....
Momentan macht sie einen Aggressionsabbaukurs....
Ob dieser was bringt , kann ich nicht sagen, aber sie hat zumindest eingesehen, das sie was machen muss !

Dann hatte ich noch ein Problem mit meinen Schwiegereltern.
Als meine starb, ging ein paar Wochen hin und als ich dann zu besuch war ging ihr Vater mit dem Messer auf mich los.
Er hat mich auch erwischt, er hat sich einen Spaß daraus gemacht mich dafür zu verurteilen und verantwortlich zu machen....

Habe dann den Kontakt abgebrochen .... ist vielleicht auch besser so....

Danke Schinkencroissant für deine netten Worte an mich. Im übrigen, bei deinem Namen kriege ich gleich Appettit. War nur Spaß.

Mensch, das tut mir auch leid, was du erfahren musstest. Und das der Vater mit dem Messer auf dich losging...
Dann drück ich mal die Daumen, dass der Aggressionskurs was bringt. Einsicht ist der erste Weg zur Besserung.

So ein Aggressionskurs wäre wohl bei einigen angebracht, denke ich. Mein Vater hatte mich nie geschlagen, aber seine Ausbrüche im Alk. hatten mir auch immer Angst eingejagt, zumal er einmal mit dem Messer in einem solchen Zustand auf meine Mutter losgegangen war. Da war ich so 14/16. Ich ging einfach dazwischen, denn ich hatte da panische Angst um meine Mutter gehabt, überhaupt wenn er nicht nüchtern war, weil er da immer wirres Zeug redete und lauter wurde.

Das hatte mir eigentlich alles schon damals gereicht...

Als ich heute unterwegs war, hatte ich Mühe, meine Tränen zurückzuhalten... Aber geht schon wieder...

Liebe Grüße

Als ich mit zweieinhalb Jahren ins Heim kam, ich wollte mich nicht von meiner Mutter trennen und weinte heftig, aber es half nichts..., machte ich auch schlimme Erfahrungen. Von der einen Erzieherin wurde ich heftig geschlagen..., vor der hatte ich auch immer Angst...
Jedenfalls war ich heilfroh, als mich meine Mutter eines Tages von dort wieder abholte und mich in ihre Arme nahm..., ich war so überglücklich vor lauter Freude, so das ich sogar mein Geschenk vergaß...

Zitat von Finja:
Danke Schinkencroissant für deine netten Worte an mich. Im übrigen, bei deinem Namen kriege ich gleich Appettit. War nur Spaß.

Mensch, das tut mir auch leid, was du erfahren musstest. Und das der Vater mit dem Messer auf dich losging...
Dann drück ich mal die Daumen, dass der Aggressionskurs was bringt. Einsicht ist der erste Weg zur Besserung.

So ein Aggressionskurs wäre wohl bei einigen angebracht, denke ich. Mein Vater hatte mich nie geschlagen, aber seine Ausbrüche im Alk. hatten mir auch immer Angst eingejagt, zumal er einmal mit dem Messer in einem solchen Zustand auf meine Mutter losgegangen war. Da war ich so 14/16. Ich ging einfach dazwischen, denn ich hatte da panische Angst um meine Mutter gehabt, überhaupt wenn er nicht nüchtern war, weil er da immer wirres Zeug redete und lauter wurde.

Das hatte mir eigentlich alles schon damals gereicht...

Als ich heute unterwegs war, hatte ich Mühe, meine Tränen zurückzuhalten... Aber geht schon wieder...

Liebe Grüße



Hey Finja,

Danke für deinen Zuspruch...

Kann leider nicht sagen ob es ihr geholfen hat, hab keinen Kontakt mehr...

Da Du heute dem Weinen nahe warst, weißt Du ja , das manches immer da ist und auch nie ganz weg ein wird...

Grüßle
Schinkencrosiant

Du bist nicht alleine damit

Das sind die letzen Deppen die sowas machen. Armselig +erbärmlich! So Männer haben keine Frau verdient!

Zitat von Schinkencrossiant:
Zitat von Finja:
Danke Schinkencroissant für deine netten Worte an mich. Im übrigen, bei deinem Namen kriege ich gleich Appettit. War nur Spaß.

Mensch, das tut mir auch leid, was du erfahren musstest. Und das der Vater mit dem Messer auf dich losging...
Dann drück ich mal die Daumen, dass der Aggressionskurs was bringt. Einsicht ist der erste Weg zur Besserung.

So ein Aggressionskurs wäre wohl bei einigen angebracht, denke ich. Mein Vater hatte mich nie geschlagen, aber seine Ausbrüche im Alk. hatten mir auch immer Angst eingejagt, zumal er einmal mit dem Messer in einem solchen Zustand auf meine Mutter losgegangen war. Da war ich so 14/16. Ich ging einfach dazwischen, denn ich hatte da panische Angst um meine Mutter gehabt, überhaupt wenn er nicht nüchtern war, weil er da immer wirres Zeug redete und lauter wurde.

Das hatte mir eigentlich alles schon damals gereicht...

Als ich heute unterwegs war, hatte ich Mühe, meine Tränen zurückzuhalten... Aber geht schon wieder...

Liebe Grüße



Hey Finja,

Danke für deinen Zuspruch...

Kann leider nicht sagen ob es ihr geholfen hat, hab keinen Kontakt mehr...

Da Du heute dem Weinen nahe warst, weißt Du ja , das manches immer da ist und auch nie ganz weg ein wird...

Grüßle
Schinkencrosiant


Nach der Scheidung war der Kontakt zu unserem Vater abgebrochen, aber nach ein paar Jahren kam der Kontakt wieder zustande.

Danke dir Dubist...

@ Finja,
wen man deine Zeilen so liesst,muss man echt aufpassen,
dass nicht die Tränen kullern,
zumindest bei mir.
Es ist unglaublich,was du schon alles hinter dir hast und das schon von
Kind auf.
Auch dein Partner scheint ein echter Mistkerl gewesen zu sein,
es gibt KEINE Entschuldigung für körperliche Misshandlungen,
absolut KEINE!

Ich wünsche dir so sehr,dass du dein Leben in die richtige Kurve
lenken kannst,
wo dir niemand mehr so wehtun kann und du glücklich wirst,du hast es echt verdient!

Liebe Finja..ich drücke dich mal lieb....schlimm was du durch hast..
leider kenn ich auch einiges davon aber nich so wie bei dir...

lg
Fee

@ Mit Souko,

erst mal danke für deine mitfühlenden und ermutigenden Worte, das rührt mich ebenfalls jetzt zu Tränen..., tut aber gleichzeitig gut.
War schon nicht ganz einfach, all die schmerzhaften Erfahrungen, aber mit Hilfe meiner Therapie habe ich ja alles aufarbeiten können bis jetzt und da braucht es auch seine Zeit, alles zu verarbeiten...
Und wenn man einmal tief in der Angstspirale steckt, ist es auch nicht leicht, da wieder rauszukommen... Meine Kinder gaben/geben mir ganz viel Kraft trotz allem weiter nach vorne zu schauen. Ich habe sie sehr lieb und es macht mich einfach am glücklichsten, dass sie mich schätzen, auch wenn ich nicht so gesund bin. Und das macht Mut.

@ Fee

Schlimm, dass du auch sowas durch hast, danke für´s lieb drücken, kann ich grad gut gebrauchen. Drück dich ebenfalls ganz lieb... und wünsche dir auch weiterhin Kraft, den richtigen Weg für dich zu finden.

Liebe Grüße

Finja, ich kenne auch solche gewalttätigen Heimgeschichten - bin als Baby, im Alter von einem halben Jahr dort gelandet. Auch ich hatte einen Mann, der es nicht vertrug wenn ich anderer Meinung war. Wegen der Gewalttätigkeiten habe ich mich von ihm getrennt. Danach habe ich bald zwei Jahre gebraucht, um die Geschehnisse zu analysieren. Ich weiß jetzt, dass er eigentlich immer ein gute Ziel vor Augen hatte, dass er im Grunde einen sehr guten Charakter hat, aber sich hilflos und machtlos fühlte, wenn ich mit einer anderen Idee daher kam. Manchmal kann er einfach nicht klar denken und kriegt irgendwelche Abläufe nicht richtig hintereinander. Nach einem MRT stellte sich heraus, dass er am Kleinhirn Schäden hat. Das soll sein Verhalten natürlich nicht entschuldigen, - aber ich gehe mit ihm jetzt anders um. Ich weiß, dass er viel Zeit braucht, um Dinge oder Situationen richtig zu verstehen. Ich weiß, dass er oft glaubt, dass man ihm etwas böses will. Da ich weiß, dass er krank ist, habe ich mehr Geduld mit ihm. Ich weiß, dass er es bedauert, wenn er ausrastet - er ist geradezu eine Woche krank, wenn er ausfallend wurde. Wir leben nicht mehr zusammen, aber weil wir Kinder haben, haben wir viel Kontakt. Sein Verhalten hat sich sehr gebessert. Ich reize ihn nicht mit meinen Worten, überfordere ihn nicht - ich weiß, wann es nichts nutzt ihm Vernunft beizubringen und komme erst wieder auf das Thema zurück, wenn ich weiß, dass er empfänglich ist. Manchmal ist er stur wie ein Ochse, aber ich habe mich damit abgefunden, dass er nicht unbedingt meine Meinungen teilt. Ich muss nicht von ihm Recht bekommen. Es muss kein Gewinner aus einem Gespräch hervorgehen. Ich sage ihm klar und eher sachlich, wie ich eine Angelegenheit sehe und höre mir ruhig seine an. Ich sage ihm, dass ich seinen Standpunkt nicht teile, aber dass es Ok ist, wenn er die Sache anders sieht. Es ist gut, dass wir nicht mehr zusammen sind. So kann ich tun und lassen, was ich will und es gibt viel weniger Reibungspunkte.

Du schreibst,: Als er dich geschlagen hat, hattest du Angst deine Meinung weiter zu äußern

Damit hat dein Mann sein Ziel erreicht.

Warum wendet dein Mann Gewalt an? Es gibt tausende von Gründen, die möglich sind - Aber sie haben nichts mit dir zu tun, sondern mit seiner Unfähigkeit friedlich Konflikte zu lösen. Du kannst natürlich versuchen mit Geduld und Liebe vorzugehen - wenn du die Kraft dazu hast. - Vergesse aber nicht deine Kinder, die eventuell in Mitleidenschaft gezogen werden.

Gewalt ist keine Art miteinander umzugehen. Jede Art von Gewalt ist eine Straftat. Gewalt hilft nicht Konflikte zu lösen, sondern schürt Argwohn, Angst und Hass.

An deiner Stelle würde ich mich an eine Erziehungsberatungsstelle oder Familienberatungsstelle wenden - erst allein und später vielleicht mit ihm zusammen.
Es wäre besser, wenn du und er wenigstens vorerst getrennt leben würdet. Das muss nicht das Ende einer Beziehung sein. Es kann dir und ihm helfen Abstand zu gewinnen und zur Ruhe zu kommen. Rede offen in der Beratungsstelle darüber, wie ein Konflikt bei euch ausgeht, spreche über deine Vorstellungen und über deine Ängste.

Bleibst du bei ihm, wird das mit der Gewalt wahrscheinlich nicht besser sondern eher schlimmer werden. Du wirst womöglich immer mehr schweigen und dich gekränkt fühlen und innerlich zugrunde gehen. Der Schmerz innerlich zu sterben ist grauenhaft. Nur deine Kinder werden den Kampfgeist in dir wecken und dich innen ein wenig aufrecht halten. Meine Kinder waren der Grund aufzustehen und NEIN zur Gewalt zu sagen. Sie sollten später nicht glauben, dass ein Mann das Recht hat, eine Frau klein zu machen oder das der Mann das Recht hat Gewalt gegen sie anzuwenden. Ich hätte mich jeder Zeit gegen die Gewalt körperlich wehren können - Aber auf welches Niveau lässt man sich dann herab? Wenn man Frieden haben will versucht man ihn mit friedlichen Worten zu erreichen und will doch keine Ehe, wo immer der Stärkere sich durchsetzt. Eine Ehe funktioniert nur, wenn beide tolerant und freundlich und in Liebe miteinander umgehen.
Ein Eheversprechen sagt,: Liebe und Ehre deinen Partner - ER hat dieses Versprechen gebrochen. Du hast das Recht zu gehen - Du hast die Pflicht dich zu schützen! Deiner eigenen Person bist du zuerst gegenüber Schutz verpflichtet nicht irgendeiner anderen Person!

Liebe Finja, ich hab auch die Kraft gefunden damals ihn anzuzeigen und ihn rauswerfen zu lassen. Es war nicht ersichtlich liebe Finja wie oft dich dein mann schon geschlagen hat. War es das erste mal? Wenn ja hast du es deinem Hausarzt gesagt? Hast du irgendwelche Schrammen oder Blessuren davongetragen? Hast du anzeige gemacht, warst du bei der Polizei?
Er wurde zur Therapie gezwungen und hörte auf sein ältestes Kind zu schlagen.
Das ist jetzt schon Jahre her. Woran ich nicht zu glauben wagte wurde wahr.
Es wurde besser.
Allerdings mußte ich auch meinen Teil dazu tun und lernen wie ich mit Konflikten besser umgehen.
Also es mußte von beiden Seiten kommen.


Gewalt sollte man immer öffentlich machen auch wenn es einen Opfer sehr peinlich ist und es sich schämt.
Aber leider ist es so, das man Tätern harte Strafen setzen muss, sonst wird es nicht besser.
Und vorallendingen einmal opfer oder paarmal opfer heißt noch lange nicht das man Opfer bleiben muss.


Du kommst aus der Opferspirale raus, schrittchenweise.

Danke Gina für deine Meinung. Tut mir leid, das du schon als Baby im Heim gelandet warst und in Sachen Gewalt schon einiges erfahren hast und ich finde es positiv, das du es geschafft hast, dich zu trennen. Vor ein paar Jahren habe ich mich räumlich getrennt, weil ich es satt hatte, das mit mir schlecht umgegangen wurde, was kein einfacher Schritt war. Jedenfalls ist seitdem einiges besser geworden zwischen uns. Er wird nicht mehr aggressiv mir gegenüber und er tut einiges für mich. Einmal hatt er vor mir mal heftig geweint und meinte, er mache alles falsch und ich habe ihn in Arm genommen. Ich denke, er weiß genau, was er da fabriziert hatte und ich habe ihn auch gesagt, was ich nicht in Ordnung fand in unserer Beziehung, das mir das sehr wehgetan hatte und anfangs hatte ich zwar starkes Herzklopfen dabei, ihm das zu sagen, aber in letzter Zeit ist das nicht mehr so. Also hat ja die räumliche Trennung schon einiges bewirkt.
Ja, das war so, als er auf mich losgegangen war, das ich nochmehr Angst bekam und mich nicht mehr getraut hatte, meine Meinung zu sagen, anfangs. Und das hatte eben auch sehr wehgetan, wenn er versuchte, mich vor den Kindern runterzumachen, das fand ich echt fies. Erst sagte ich nichts dazu und schluckte es, aber als es dann öfters war, dann sagte ich auch mal deutlich, das er das doch lassen sollte, doch er machte es immer wieder, bis es mir einmal gereicht hatte...Das tat auch verdammt weh. Wenn wir allein waren, redete er nicht mit mir oder ignorierte mich, was auch verletzend war. Ich könnte noch so einiges schreiben, was da war, aber ich lasse es mal wieder. Jedenfalls hatte mir sein Verhalten nicht gutgetan. Selbst zu unserem Kätzchen war er aggressiv, was mich auch störte.
Sicher hat das seine Gründe, warum er Gewalt angewendet hatte, kam er ja auch aus einem Elternhaus, wo Schlagen an der Tagesordnung war, was aber keine Entschuldigung sein sollte, denn das rechtfertigt keinesfalls, weiter Gewalt anzuwenden. Meine Kids sind schon ne Weile aus dem Haus und gehen eigene Wege. Und ich finde auch, Gewalt ist absolut keine Art, miteinander umzugehen.
Ihn würde ich nie zu einer Familienberatungsstelle kriegen, lehnte er ja auch eine Paartherapie ab.

@ Liebe Dubist,

angezeigt hatte ich ihn nicht, weil ich damals noch zuviel weitere Ängste hatte. Denke aber auch, das man nicht weiter Opfer bleiben muss und das man da schrittweise wieder rauskommen kann.

Liebe Grüße

Man rauskommen kann aus der Rolle? nein, du wirst rauskommen, ganz einfach.
Man muß aber auch was dafür tun.
Aber du tust ja schon so einiges.
love love
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Es tut absolut weh, seelische vorallendingen und auch manchmal körperlich wenn man massiv bedroht und angegriffen wird.
Man steht wie neben sich selbst, hat einen Blackout und ist getrennt fast vom Körper?
Man kann entweder flüchten, oder man hat die starre, diese Starrre des Überlebens, des Aushaltens, kennen viele ehemalige Opfer.


Man fühlt sich nicht in der Lage zu agieren erstmal.
Der Überlebenstrieb ist da aber wie ausgeschaltet,


man hat Angst, das man wie soll ich sagen wird, nicht nur äusserlich beschädigt wurde, sondern auch innerlich.
Man spürt es das nichts so war wie vorher.

Trennungszeiten sind bei manchen Paaren sehr, sehr gefährlich.
Auch nach Trennungen.
Es wurde schon so manche Frau oder auch Mann von ihrem Ex, oder von seiner Ex massiv bedroht.
Bleibende Schäden waren keine Seltenheit, bis zu Mord und Totschlag.


Deshalb an alle, die ihr getrennt seid oder es sehr vorhabt, meidet bitte die letzten Aussprachen unter vier Augen.
Denn da eskalierte es zu oft.


Du liebe Finja, wenn du dich doch mal trennen solltest, entweder an einen ihm unbekannten ort ziehen, nachnamen ändern wenn es denn sein muss, alles möglich.
Bzw, ihm nicht so offen sagen, sorry.
Da sag ich wieder da siegt der Überlebenswille.

Dein Mann ist gefährlich er hat es dir schonmal verdeutlicht.
Entweder läßt er an sich seine Agros aus oder gegebenfalls an dir.



Er steht nicht unter Beobachtung vom Gericht, oder Polizei und hat auch nicht mit Konsequenzen zu rechnen, da du es nicht gemeldet hast jemand.

Er macht keine Therapie und ist halt auch schwierig.
Er ist ein armer Mensch, ja sehr wahrscheinlich ist er auch das.
Aber wie gesagt sich selber retten hat oberste Priorität

Das nicht mehr mit dir reden und ignorieren ist auch Gewalt - Bestrafung kann man es auch nennen.
Ist natürlich Kinderkram so etwas. Solche Bestrafungen habe ich mit dreizehn angewandt, weil meine Zimmermitbewohnerin im Heim blöd zu mir war.
Mein Ex hat auch hier und da mal geweint und gesagt, dass er es bedauere ausfallend geworden zu sein, - aber das lernen richtig Konflikte zu lösen fiel ihm schwer.
Manchmal muss man Liebe und Geduld und viel Kraft aufwenden, wenn man solchen Menschen helfen will - aber es darf auch nicht zur Selbstaufgabe führen. Deine eigenen Grenzen musst du kennen und wissen, dass das Fehlverhalten anderer nichts mit dir zu tun hat. Du bist nicht der Punchingball für die Laune anderer Leute.

'Finni kennt ihre Grenzen mitlerweile sehr gut, sie kümmert sich so gut um sich selber das ich manchmal staune.
Und auch hat sie jetzt Distanz, wie gesagt sie lebt ja auch getrennt von ihm.
Das ist sicher sehr wohtuend für sie.

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Dr. Matthias Nagel
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