Zitat von MitSouKo63:Zitat von Finja:Hm, ist wohl so. Jedenfalls war es nicht einfach, ständig einen unzufriedenen Partner bei sich zu haben, der nur an allem herumkritisiert.
Ja das glaube ich dir,
darunter hat dein Selbstwertgefühl sehr gelitten.
Aber du machst es echt gut,ich freue mich so sehr,dass du soooo
stark (trotz Allem) bist und nach vorne schaust,
mach weiter so Finja!
Danke für den Zuspruch. Das ermutigt mich natürlich noch mehr. Ich dachte dann, ich mache überhaupt nichts mehr richtig. Aber meine Kids bestätigen mir immer wieder, das ich doch nicht alles falsch gemacht habe. Ich konnte damals meine Meinung immer gut vertreten, dann nicht mehr so.
Dann gabs auch mal Meinungsverschiedenheiten in Sachen Kindererziehung. Wollte er das so handhaben, wie das bei ihm damals zu Hause war, mit Strenge und Härte. Aber das habe ich nicht zugelassen. Er war eh die meiste Zeit auf Arbeit und ich kümmerte mich um die Kinder. Ich habe versucht, meine Kinder mit Liebe und Einfühlungsvermögen zu erziehen, ohne Strenge oder Härte. Strafen oder Stubanarrest bzw. Fernsehverbot, sowas gabs auch nicht bei mir zu Hause, auch wenn es bei uns auch nicht immer einfach war. War aber so ganz gut damit gefahren. Schade, das ich manchmal aus gesundheitlichen Gründen in die Klinik musste. Das war für meine Kinder auch nicht leicht. Sie waren da sehr traurig und weinten. Aber die Freude war um so größer, wenn ich dann wieder zu Hause war. Da konnte ich dann weiter für sie da sein.
Wenn meine Kinder mal ne schlechte Note hatten und das Zeugnis mal nicht so war, wie er es erwartete, dann meckerte er auch mit den Kids. Ich habe sie aber immer in Schutz genommen und sie ermutigt bzw. aufgebaut. Man sollte nicht vergessen, das man selbst einmal in die Schule gegangen war und mal ne schlechte Note hatte. Na und, die wurde dann wieder ausgebügelt. Ich finde, meine Kinder haben die Schule insgesamt gut gemeistert. Sie gingen aufs Gymnasium, weil sie es wollten und die schulischen Leistungen dem auch entsprachen. Sohn machte seinen Gymnasialabschluß und Tochter ging dann einen anderen Weg, weil es ihr Wunsch war und heute meistern sie ihr Leben selbsständig. Mein Sohn geht gern seinem Hobby nach. (Gitarrespielen), fährt auch manchmal Fahrrad und die Tochter fährt gerne Inliner oder mal Fahrrad. Sie malt wunderschöne Bilder. Ausserdem haben sie Beide ihre Fahrerlaubnis gemacht und fahren auch mit dem Auto auf Arbeit oder unternehmen mal was zusammen mit ihren Partnern.
Früher, als sie klein waren, habe ich ihnen gerne Geschichten vorgelesen, nach dem Sandmann oder Lieder vorgesungen, bzw. vorgespielt. Mit Handpuppen was vorgespielt. Wir gingen gerne auf den Spielplatz oder auf eine Wiese, weil Kinder brauchen auch frische Luft und Bewegung. Haben manchmal zusammen Ball gespielt, später dann Tischtennis im Garten, das war auch schön. Und wenn sie mal krank waren, war ich natürlich auch für sie da oder wenn sie mal traurig waren, da habe ich sie in meinen Arm genommen. Ich bin als Mutter sehr stolz, wie meine Kinder heute ihren Weg gut meistern und glücklich, das wir eine gute Beziehung zueinander haben und sie mich schätzen.
Sie lieben ihren Vater auch und waren damals davon nicht gerade begeistert, als ich sagte, ich hätte Trennungsgedanken, weinten, aber inzwischen akzeptieren sie, das ich meine Wohnung habe.
LG