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Hallo, ihr Lieben.

Erst einmal ein gutes neues Jahr, vor allem ein Angstfreies.

Bei mir klappt es grad nicht. Ich fühl mich ziemlich unwohl, hab X-Wehwehchen und auch wieder massiven Ärger mit meiner Herzneurose.

Ich war bis vor kurzem bei einer Internistin. Beim letzten Mal dort, berichtete ich ihr von meinen Wehwehchen, sie tippte am Rechner und murmelte etwas von Prostatakarzinom. D.h.: während ich da saß und mit ihr sprach tippte sie einen Bericht für jemand anderen. Toll. Das wars dann mit der Ärztin. Da bin ich nicht wieder hin.

Da ich vor ein paar Monaten auch umgezogen bin, bin ich zu einer Hausärztin. Ich hab schon lange ganz massive Magen (Sodbrennen) - Darm (Durchfälle)- Probleme. Sie schwört auf Bioresonanz. Nachdem ich 240€ für mehrere Sitzungen ausgegeben habe und es nicht besser wurde. Bekam ich Pantozopral und eine Überweisung zur Magenspiegelung (hatte ich erst vor einem Jahr und die war o.B.)

Letzte Woche war ich da, weil ich wieder so starke Herzbeschwerden habe und auch Beschwerden, die auf die Schilddrüse schließen lassen könnten. Dann machen wir mal ein EKG und ein großes Blutbild. Das müssen sie aber selber zahlen, das zahlt die Kasse nicht! 27€ EKG und 30€ Blutbild.

Ich hab noch nie was zahlen müssen! Ich nehme seit 20 Jahren Metoprolol für meine Tachykardie und soll das EKG selbst bezahlen?

Ich habe Krebs gehabt und soll das Blutbild selber zahlen?

Jetzt ist mir seit Tagen schlecht, weil ich nicht weiß, was ich machen soll. Schon wieder den Arzt wechseln? Zahlen?

Mein Mann sagt, jeder Arzt, der bei mir nichts findet, ist in meinen Augen ein schlechter Arzt und ich geb keinem ne Chance.

Ich hab aber auch ein gespaltenes Verhältnis, weil ich ein Jahr lang von Arzt zu Arzt gerannt bin und keiner meinen Krebs entdeckt hat, die haben alles mögliche diagnostiziert. Und jetzt hab ich wieder so eine Angst.

Wie geht ihr mit Ärzten um?

12.01.2016 10:49 • 21.02.2016 #1


27 Antworten ↓


Ich kann dich da sehr gut verstehen ich traue den Ärzten auch nicht wirklich weil man merkt ja das man irgendwas hat die Symptome sind auch da also geht man zu Arzt deswegen sie checken einen durch und bekommt gesagt wir können hier nichts finden...und schon wird die Angst immer schlimmer in einen aus Angst die Ärzte haben etwas übersehen

Ich weiß leider nicht wie das ist mit dem Blutbild beim Hausarzt in der Klinik nehmen die einen schon etliche Röhrchen ab vor zwei Tagen wurden mir drei Röhrchen genommen Blut...

Ich verstehe nicht wie man Krebs nicht finden kann warst du da bei gewissen niedergelassenen Ärzten oder auch in der Klinik?

A


Ärzte und Vertrauen

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Ich habe zu Ärzten auch wenig Vertrauen. Meine Frau wurde erst kürzlich mit ziemlich schlechten Laborwerten aus dem Krankenhaus entlassen. Diagnostisch wurde im Krankenhaus nichts weiter gemacht. Unser Hausarzt sollte nun wenigstens die Laborwerte nochmals überprüfen. Da scheint er sich auch querzustellen.

Es ist leider sehr schwer einen guten Arzt zu finden. Die meisten nehmen sich kaum noch Zeit für ihre Patienten. Ist aber kaum verwunderlich. Die kriegen ja bloß noch schlappe 30 € im Quartal pro Patienten.

Zitat von Angstmaus29:

Ich verstehe nicht wie man Krebs nicht finden kann warst du da bei gewissen niedergelassenen Ärzten oder auch in der Klinik?


Ich hatte Lymphknotenkrebs (Morbus Hodgkin) der war zuerst wohl nur in der Leiste und hat auf den Beinnerv gedrückt. D.h. Ich hatte nur Schmerzen im Bein und es wurde nur auf das Bein geschaut.

Aber auch als die Knoten in der Halsbeuge Tennisballgroß wurden haben Ärzte noch falsch behandelt und es nicht erkannt. Zum Glück ist es schon 20 Jahre her, aber die Angst ist geblieben.

Wo wurde es dann festgestellt das es Krebs ist?Ist wirklich schlimm keiner nimmt einen mehr für voll und untersucht richtig viel zu schnell wird man auch als Hypochonder abgestempelt weil sie keine Lust mehr haben weitere Untersuchungen zu machen oder sich keinen Rat wissen

Ich habe wieder den Arzt gewechselt und die hatte direkt den Verdacht, hat es mir aber nicht gesagt, mich aber sofort ins Krankenhaus eingewiesen, dort wurde dann der histologische Befund gemacht.

Deine Geschichte macht mich sprachlos.... Kann ich fragen was du sonst noch für Symptome hattest? Und wie wurde es dann festgestellt ? Blutbild oder röntgen?

Deine Geschichte kommt mir bekannt vor...glaube wir hatten vor vielen Jahren schon mal Kontakt hier in Forum uns via email

Mit heutigem Wissen hätten die Ärzte es anhand des Blutbildes feststellen müssen.

Das Diagnoseverfahren war: CT, dann Beckenkammbiopsie und Sowohl eine Punktion des geschwollen Lymphknotens, wie auch eine Gewebeentnahme zum histologischen Befund.

Dannach Chemo und Bestrahlung.

Übrigens hab ich gestern einen Termin bei einem Internisten gemacht, der auch Kardiologe ist.

Hallo!

Ich kenne das nur zu gut - die Ärzte nehmen sich keine Zeit, nehmen einen nicht Ernst, winken ab. Das ist oft aus Sicht der Ärzte verständlich. Wenn eine 30jährige über gelegentliches Herzrasen klagt, nimmt der das nicht ernst, man ist ja noch so jung. Oft ist es aber auch nur soziale Inkompetez

Aus meiner Erfahrung lohnt es sich, den Hausarzt so oft zu wechseln, bis man den einen findet, der passt! Das kann der 10te, aber auch erst der 25te sein. Ist eine anstrengende Reise, aber es lohnt sich! Und ganz wichtig, damit habe ich SUPER Erfahrungen gemacht: Such dir einen Arzt, mit dem du über deine Angststörung reden kannst. Wenn er dann komisch wird, weißt du gleich, dass er nix taugt.

Ich hab mich immer geschämt, so ein ängstlicher Patient zu sein. Aber mit dem jetzigen (und mit einem anderen wo ich vorher gewohnt habe) kann ich ganz offen darüber reden, ob das Herzrasen Samstagnacht Panik war oder körperliche Ursachen hat. Wenn ich nicht überzeugt bin, dass es psychisch ist, erklärt er mir, was es sein könnte und was Sinn machen würde an Folgeuntersuchungen.

Dadurch habe ich viel über Diagnostik gelernt. Es ist als Patient manchmal schwer, nachzuvollziehen, warum ein Arzt ein bestimmtes Symptom nicht ernst nimmt, weil es einem selber so Ernst vorkommt.

Zb mein Herzrasen, zwei Stunden lang, 120+. Für mich war das etwas ganz schlimmes und hat heftigste Panikattacken ausgelöst, die das ganze natürlich vershclimmert haben. Aber mein Arzt hat mir dann erklärt, dass er sich keine Sorgen macht, weil mein Herz regelmäßig schnell schlägt, weit unter den typischen 180 Schlägen pro Minute bei kritischen Dingen liegt, ich nach dem Erklimmen der Treppe und auf dem Weg hin in die Praxis keine Probleme hatte und das der Infekt, den ich gerade hatte und das heftige Antibiotikum das auslösen können. Das beruhigt dann schon ganz anders als wenn einer hinter seinem Bildschirm hervornuschelt Sie sind doch noch jung, was soll denn da sein?.

Also, ich kann dir nur Mut machen: Such weiter! Bis du einen vernünftigen Arzt gefunden hast - wenn du dich von einem Arzt nicht verstanden oder Ernst genommen fühlst, dann liegt das nicht an dir! Du hast das Recht, Ernst genommen zu werden und einArzt bekommt mehr als genug Geld dafür, das zu tun Und wenn das einer will, dass du obendrauf zahlst...pfft.

LG

Nina

Heute war ich dann bei dem neuen Arzt.

Sympathisch und moderne Praxis.

Er hat zugehört, ich war nur mega-nervös und aufgeregt. Erst mal Blutdruck gemessen: 180/110 Puls 105! Panik! Dann hat er Ultraschall vom Herzen und der Schilddrüse gemacht. Blutdruck gemessen: 170/90! Dann EKG und Lungenfunktion und wieder Blutdruck gemessen: 160/....

Dann hab ich Termine für Blut und LZ-RR und LZ-EKG bekommen und ein Rezept für/gegen Bluthochdruck.

Er war erstaunt, dass es möglich ist mit Metoprolol solch einen Blutdruck zu bekommen. Alles spräche gegen Herzneurose und für Bluthochdruck.

Ich soll jetzt die zwei LZ-Messungen und das Blut abwarten.

Ich hatte schon mal ein LZ-RR mit Horrenden Werten, weil ich so am Rad gedreht habe. Ich hoffe, dass passiert nicht wieder.

Aber bezahlen musste ich nichts.

Zitat von IchWillPositiv:
Heute war ich dann bei dem neuen Arzt.

Sympathisch und moderne Praxis.

Er hat zugehört, ich war nur mega-nervös und aufgeregt. Erst mal Blutdruck gemessen: 180/110 Puls 105! Panik! Dann hat er Ultraschall vom Herzen und der Schilddrüse gemacht. Blutdruck gemessen: 170/90! Dann EKG und Lungenfunktion und wieder Blutdruck gemessen: 160/....

Dann hab ich Termine für Blut und LZ-RR und LZ-EKG bekommen und ein Rezept für/gegen Bluthochdruck.

Er war erstaunt, dass es möglich ist mit Metoprolol solch einen Blutdruck zu bekommen. Alles spräche gegen Herzneurose und für Bluthochdruck.

Ich soll jetzt die zwei LZ-Messungen und das Blut abwarten.

Ich hatte schon mal ein LZ-RR mit Horrenden Werten, weil ich so am Rad gedreht habe. Ich hoffe, dass passiert nicht wieder.

Aber bezahlen musste ich nichts.



Ich nehme Valsartan 160mg und habe unter Stress trotzdem hohen Blutdruck. Dafür ist er ansonsten viel niedriger als ohne Tablette. Das selbe Problem hatte ich vor Jahren auch schon mal mit Blopress.

Das hab ich jetzt auch verschrieben bekommen 160mg Valsartan/25mg HCT in einer Pille. Dazu 47,5mg Metoprolol

Heute hab ich die Tabletten zum ersten Mal genommen.

Der Blutdruck ist jetzt zwar im sehr guten Bereich, aber der Puls liegt immer zwischen 100 und 120 in Ruhe!

Ich versuche nicht in Panik zu gerade, aber das klappt nicht. Jetzt bekomm ich auch noch so pitschende Stiche in der linken Brustgegend.

Zitat von IchWillPositiv:
Heute hab ich die Tabletten zum ersten Mal genommen.

Der Blutdruck ist jetzt zwar im sehr guten Bereich, aber der Puls liegt immer zwischen 100 und 120 in Ruhe!

Ich versuche nicht in Panik zu gerade, aber das klappt nicht. Jetzt bekomm ich auch noch so pitschende Stiche in der linken Brustgegend.


hi IchWillPositiv

Wenn ich in Panik bin ist mein Puls trotz Tabletten auch so hoch. Es dauert vielleicht auch ein bisschen bis die volle Wirkung eintritt. Mache am besten Sport und versuche nicht so panisch zu werden. Glaube nicht, dass die Stiche vom Herzen kommen. Aber ob das wirklich so ist, kann nur ein Arzt beurteilen.

PS.

Ein Langzeitblutdruckmessen kann ich bei mir auch nicht machen lassen. Durch die Panik habe ich dann einen ganz hohen Blutdruck und das auch in der Nacht.

Petrus

Ich versteh es nicht, warum der Puls so rast!

Ich sitze ruhig und entspannt auf der Couch und hab nen Puls von 110! Ich fühl mich, als hätte ich 10 Tassen Kaffee intus.

Zitat von IchWillPositiv:
Ich versteh es nicht, warum der Puls so rast!

Ich sitze ruhig und entspannt auf der Couch und hab nen Puls von 110! Ich fühl mich, als hätte ich 10 Tassen Kaffee intus.


Erkältung, andere Infektionen? Oder nur der Stress beim Pulsmessen?
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Nein, mir gehts ansonsten richtig gut.

Ich glaube, es ist die Angst vor dem Medikament. Weil ich nicht glaube, dass ich Bluthochdruck habe.

Wie ist denn der Blutdruck jetzt? Wenn ich es richtig verstanden habe, nimmst du jetzt deutlich mehr Tabletten als vorher. Gut möglich, dass der Blutdruck auch deutlich niedriger ist als vorher (bzw. du hast ja gesagt, dass er im sehr guten Bereich ist). Grundsätzlich ist ein höherer Puls bei niedrigerem Blutdruck nicht ganz ungewöhnlich, man stelle sich vor, das Herz will das gleiche Volumen in der gleichen Zeit an Ort und Stelle bringen. Geht der Blutdruck runter, muss es dafür häufiger pumpen. Vielleicht war das jetzt eine etwas zu schnelle Einstellung, und du bist zu schnell runtergekommen mit dem Blutdruck. Ist halt schwer zu sagen, wenn man nicht genau sagen kann, wie dein Blutdruck im Schnitt vorher war.
Es kann natürlich auch sein, dass du eines der Medikamente nicht so gut verträgst und es daher kommt. Oder du hast tatsächlich zu viel Angst vor den Medikamenten. Ist alles möglich.

Blutdruck jetzt: 117/76 Puls 109

Ich muss gleich zur Blutabnahme und frag dann mal.

A


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Dr. Matthias Nagel
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