Ich bin genervt von Ärzten!
Vor mehreren Jahren haben es zahlreiche Ärzte nicht geschafft, eine Virus-Infektion bei mir zu erkennen, bis einer nach etwa neun Monaten auf die Idee kam, sich die Blutwerte noch einmal genauer anzusehen...
Zu Anfang meiner Krankheitskarriere war ich regelmäßiger Gast bei Medizinern, heute besuche ich eigentlich nur noch zweimal im Jahr den Zahnarzt (Routine), im Notfall den Hausarzt bzw. den ärztlichen Notdienst (das geht immer schnell, keine überflüssigen Untersuchungen, Rezept her und basta, die Diagnose kann ich meist selbst stellen). Zu Anfang meiner Karriere habe ich im Kopf verschiedenste Krankheiten durchgespielt, heute weiß ich, dass es die Psyche ist, auch wenn das, was sie mit einem zuweilen anstellt, kaum noch zu begreifen ist. Vegetative Dystonie hat sehr bizarre Facetten. Ich lasse aber trotzdem nicht einfach alles so laufen, etwa einmal im Jahr lasse ich - nach meinen Vorgaben! - ein großes Blutbild erstellen.
Ein Homöopath hat fast mein vegetatives Nervensystem zerschossen. Ein von mir eigentlich geschätzter Hausarzt meinte: Was wollen sie denn? Sie sind doch noch am Leben. Meinen jetzigen Hausarzt, einen aus meiner Sicht durchaus kompetenten Mann, würde ich niemals näher ins Vertrauen ziehen. Er kommt immer gehetzt und schweißüberströmt ins Behandlungszimmer und stellt die Diagnose schon auf seinem Weg zum Schreibtisch...
Es wäre so schön, einfach eine nette Pille zu finden, und alles wäre gut. Geht nicht. Mein Schlachtfeld ist die Psyche und dort muss ich weiter um Besserung kämpfen.
03.10.2013 13:35 •
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