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Hallo Gennevilliers,
Zitat:
Also meine Mutter meint dazu, das , was ich habe, sei eine Art wegrennen vor bestehenden Problemen.


Könnte ja vielleicht sein. Was meinst Du?

Zitat:
Woran machst du fest, dass ich keine heftige Angststörung habe?


Ich habe den Eindruck gewonnen, weil Du meiner Ansicht nach sehr klar und
strukturiert schreibst. Nur Du allein kennst den wirklichen Grund.
Ich dagegen kann nur vermuten. Niemand kann Deine Gedanken lesen.

Wegrennen oder vermeiden von Problemen und die von mir angesprochene Schwierigkeit
ungern etwas zu entscheiden würden eventuell zusammenpassen.

Zitat:
Ich würde alles geben um unbeschwert zu leben.


Das glaube ich leider nicht. Um unbeschwert leben zu können, müsstest Du Dich von
einigen Denkweisen verabschieden, die Du jetzt noch ständig im Hintergrund denkst,
damit Dir diese Gedanken eine Sicherheit geben.

Du kannst also nicht gleichzeitig unbeschwert leben und andererseits ständig nach Sicherheit suchen und was
ist, wenn ich doch psychische Probleme und Zwänge habe?

Das ist so etwa wie beim Schwimmen. Du möchtest gern schwimmen. Hast aber Angst, dass Dich das Wasser
nicht trägt. Solange Du Dich mit einer Hand am Beckenrand festhältst, wirst Du nie feststellen ob Du schwimmen
kannst oder nicht.

Zitat:
Ich versuche, positiv z denken, doch ist da einfach diese Unsicherheit oder dieser Gedanke oder dieses miese
Gefühl im Hinterkopf, die mich immer wieder zurückziehen.


Wofür brauchst Du denn ständig diese Sicherheit. In diesem Land kannst Du gar nicht untergehen.
Du brauchst nur ständig Hilfe schreien. Dann bekommst Du überall Hilfe.
Welche Sicherheit benötigst Du noch?

Zitat:
Damals diagnostizierte man mir eine Anpassungsstörung, das Problem ist immer noch da.


Wenn Du Dich schlecht anpassen kannst, dann ist das eventuell ein zusätzlicher
Hinweis darauf, dass Du zu selten Dinge klar entscheidest.

So nach und nach scheinst Du den Gründen Deiner Unsicherheiten näher zu
kommen. Oder siehst Du das anders?
Erkennst Du die gedanklichen Zusammenhänge ein wenig?

Viele Grüße

Bernhard

Aber gerade diese Angstgedanken geben mir keine Sicherheit. Genau wie jetzt im Moment, ich habe wie so ein bedrohungsgefühl im Hinterkopf, vor dem ich Angst habe, dass es nie wieder verschwindet, mich verrückt macht oder mich in Panik versetzt wie damals. Es ist so ziehend, quälend.
Ich halte mich selber für schon relativ schwer erkrankt, da ich jetzt schon seit knapp 3 Monaten wieder damit rum mache. In den letzten 2 Wochen war es zwar schon besser, doch seit Tagen sitze ich wieder darin.
Ich erkenne Gründe für diese dummen Gedanken nur wage, ich bin einfach unsicher gegenüber mir selber seit ich diese Zustände damals hatte und traue mir selber nicht mehr. Kann mir nicht vorstellen, jemals aus diesem Loch wieder rauszufinden. Aus diesem Gedankenmüll.

Ich denke, es hat schon etwas damit zu tun, dass ich auf der einen Seite zwar ein eigenständiges Leben haben möchte, mich auf der anderen seite etwas zurückhält oder ich mich selber. Aus Angst, Unsicherheit, oder weil ich denke, ich kann es nicht.

Und das ist glaube ich erst seit damals, seit ich diese 6 Horror Wochen hatte entstanden. Da hat sich mehr und mehr aufgebaut.

A


Ärgerliche Angst vor psychischen Krankheiten

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Zitat:
Aber gerade diese Angstgedanken geben mir keine Sicherheit.


Wie sollen Angstgedanken Sicherheit geben? Deine Aussage verstehe ich nicht.

Zitat:
Ich halte mich selber für schon relativ schwer erkrankt, da ich jetzt schon seit knapp 3 Monaten wieder damit rum
mache. In den letzten 2 Wochen war es zwar schon besser, doch seit Tagen sitze ich wieder darin.


Hier ist wieder eine Entscheidung von Dir erforderlich. Wenn Du glaubst schwer erkrankt zu sein, gehörst Du dann
nicht in ärztliche Behandlung?
Was für ein Gespräch führen wir dann hier?

Zitat:
Ich denke, es hat schon etwas damit zu tun, dass ich auf der einen Seite zwar ein eigenständiges Leben haben
möchte, mich auf der anderen seite etwas zurückhält oder ich mich selber.


So wird es sein. Nur was hält Dich denn zurück? Finde es heraus.
Zitat:
Aus Angst, Unsicherheit, oder weil ich denke, ich kann es nicht.


Was genau wird es denn sein?
Zitat:
Und das ist glaube ich erst seit damals, seit ich diese 6 Horror Wochen hatte entstanden.


Das ist sehr gut möglich, dass Dir damals plötzlich klar wurde. Da gibt es in meinen Gedanken einen Widerspruch,
also eine Sperre, von der ich heute noch nicht weiß, ob ich die je beseitigen kann und falls ich sie beseitige, ob
ich dann danach zufrieden sein werde.

Eine gute Nacht wünsche ich Dir.

Bernhard

Ich finde Du hast Dich im Ton vergriffen und bist ganz schnell persönlich geworden.

Mir ging es nur um das Thema Angst und da bleibe ich dabei, das Du on der Materie keine Ahnung hast.

Ich hoffe das ich hilfreiche Antworten gebe, denn ich kenne die Angst und Panikattacken fst 40 Jahre lang,
wie lange kennst Du sie?

Ich soll froh sein, das wir uns kennen, sonst würde ich DIch kennenlernen? Eine Drohung,
gut zu wissen.

Ich wünsche Dir Gottes Segen, auf all Deinen Wegen, mein lieber @Hotin

Also ich hatte eben die 2. Therapiesitzung und meine Therapeutin meinte einfach, dass sich diese Ängste bei mir durch diese Zustände damals aufgebaut haben. Durch diese 2, 3 Panikattacken nach dem trinken und dadurch dass mir der Stempel panikstörung aufgedrückt wurde, hatte ich immer Angst, dass da eine klassische Störung in mir schlummert, die früher oder später wieder rauskommt. Da sich jetzt mein denken so verselbstständigt hat und ich mir nicht traue, sitze ich eben jetzt in dem Loch drin und mache mir sorgen dass ich zwang, Panik oder den durchdreh Zustand von damals bekommen kann.
Dass panikattacken nicht gleich fürs Leben Lang sind, wusste ich nicht.
Ich danke dir hotin, für deine Mühe, mich aufzumuntern. Ich glaube die ganzen Ärzte mit denen ich zur Zeit rede, halten mich alle nicht für besonders krank, da sie ich oft mit einem Lächeln abwimmeln , Angst vor der Angst, das sagen sie auch oft. Ich bin wohl der einzige, der findet, dass ich besonders schlimm dran bin.
Glaube diese Sperre ist seit den damaligen Zuständen drin, seit dem ich nie wieder richtig ausgelassen unbeschwert war, da ich immer im Hinterkopf hatte, was ist wenn jetzt wieder Panik kommt ...

Habe jetzt z.b. seit paar Tagen wenn ich nicht gerade sehr abgelenkt bin immer dieses fiese Gefühl im Hinterkopf, ich weiß nicht ob es ein Gedanke oder ein Gefühl ist, eher ein Gedanke, aber ohne Inhalt, einfach ein ziehen oder erinnern , dass doch etwas nicht stimmt. Dass ich Panik bekommen könnte oder dass das nicht mehr weggeht. Angst dass dieses Gefühl nicht mehr weggeht. Das macht mir sorgen. Die Therapeutin fragte, ob sich das fremd anfühlt und ja natürlich, das fühlt sich sehr fremd an.

Du solltest dich schnellstmöglich darum bemühen, wieder etwas Ruhe in dein Leben einkehren zu lassen. Dieses ständige Grübeln und abscannen führt nur dazu, dass dein Hirn dir letztlich alles mögliche an Missempfindungen und komischen Dingen präsentiert.

Du solltest den Fokus wieder mehr auf das Hier und Jetzt lenken und dich vielleicht auch einmal mit Techniken beschäftigen, die solches Grübel lindern können.

Ggf wäre es vielleicht auch überlegenswert in der Akutphase für eine gewisse Zeit medikamentös etwas Ruhe reinzubringen. Mir hat das damals gut geholfen...

Ich wäre bereit dazu alles zu schlucken, was hilft. Ich scanne mich wirklich dauernd ab und habe leider auch nicht viel zu tun tagsüber, lernen fürs Studium aber kann mich nicht so wirklich gut konzentrieren.
Welche Medikamente haben dir geholfen?
Ich nehme abends seit paar Tagen zwar 12.5/25mg quetiapin und Venlafaxin auf 75mg aber das quetiapin lässt mich eigentlich einfach nur einschlafen nach ner Stunde.

Versuche es auch schon mit Meditation. Das lässt mich als für die halbe Stunde schon abschalten aber danach geht es oft wieder los.
Muss dazu sagen dass ich vor ner Woche auch schon 1, 2 Wochen hatte, in denen ich zeitweise gar nicht mehr daran gedacht habe, da es mir echt besser ging. War mit Leuten unterwegs und mir ging es zeitweise echt gut. Ohne grübeln. Aber irgendwie kam alles wieder zurück ...

Ich würde den Medis einfach mal ihre Zeit geben. Die Ärzte werden sich was dabei gedacht haben.

Ansonsten hilft da nur Geduld und die Symptome annehmen. JedercKampf verstärkt diese nur...

Ich nimm ja nur 75 mg und das quetiapin bei bedarf. Der Bedarf ist aber rund um die Uhr da.
Naja in den letzten Stunden war ich durch ein pc spiel recht abgelenkt aber dieses ziehen im Hinterkopf, das so unangenehm ist , kommt wieder. Das macht mir wieder Angst vor Zwangsgedanken.
Hoffe ich muss so nicht ewig weiter machen und das geht wieder weg.

Ich hab z.b. Im Moment Angst dass ich doch eine Zwangsstörung habe oder die niemand mitbekommen hat und dass die nie wieder weggeht. Würde gerne mal wieder richtig abschalten können ohne ständig daran denken zu müssen. Klar teilweise bin ich gut abgelenkt aber so im allgemeinen, hab schon große Sorgen wenn ich grad keine quetiapin nehme abends die mich pennen läsdt.

Es ist glaub nicht mal ein richtiger Gedanke, eher bin ich einfach angespannt oder verunsichert und so richtiger sich meine Aufmerksamkeit fast ständig auf mich selber , und dadurch hab ich Angst vor der Horror Vorstellung Zwangsgedanke

da hilft es nur, den Fokus nach Außen zu richten... Mit Freunden treffen...

Versuche ich. War grad eben auch mit meiner Mutter unterwegs aber hab halt wie meine Ärztin sagt ein laufendes Radio im Hinterkopf. Das sagt mir ständig dass es nicht mehr verschwindet und dass ich doch Zwangsgedanken habe und die nie mehr verschwinden.

wieso sollst du denn doch Zwangsgedanken haben? Du würdest es glaub merken wenn du solche Gedanken hättest...

Nein also dass ich keine klassischen zwangsgedanken habe weiss ich, es ist seltsam. Ich habe fast ununterbrochen so ein seltsames Gefühl, als ob das einfach fremd ist in mir, das bekomme ich nicht los. Kann mich im Moment auch schlecht ablenken und wenn kommt es immer zurück und der Gedanke daran ist so mies. Als ob das einfach alles ucht ich bin, ich spüre da nicht mal Angst..
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Denke nur ab und zu dass sich meine Gedanken selbstständig machen und nicht mehr von mir gesteuert werden. Klingt jetzt komisch aber es fühlt sich an als wäre ich nur Passagier und nicht mehr derjenige, der sie wirklich denkt. Kann mich auch nicht dagegen wehren.

vielleicht solltest du das mal deiner Ärztin erzählen...

Klingt jetzt vermutlich etwas psychotisch aber ich kann das manchmal einfach nicht steuern. Weiß nicht wie ich das beschreiben soll, merke nur dass es nach dem quetiapin als normaler ist.
Es ist wie ein Fremdkörper der unsinnige Gefühle und Gedanken hervorbringt. Und das ist dann gar nicht immer mit Angst verbunden sondern oft einfach mit Traurigkeit oder Besorgnis dann.
Komme mir einfach Mega fremd vor dann. Das quetiapin in niedriger Dosis schwächt das alles ab. Und ich glaube eben keinem Arzt oder wenn mir jemand zum 3758383. mal sagt ich habe keine Zwangsgedanken, dann glaub ichs immernoch nicht. Lebe da echt in meiner eigenen Welt.

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Dr. Matthias Nagel
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