Wie auch immer man es nennen mag

Das hört sich jetzt bestimmt verrückt an, aber mir ist heute zum 2. Mal etwas sehr komisches passiert.
Ich bin seit 14 Monaten mit meinem Freund zusammen und meistens bin ich bei ihm.
Von gestern auf heute war er das 2. Mal bei mir.
Und beides mal, als er ging, habe ich die Tür zugemacht und habe angefangen zu weinen. Ich steh am Fenster, heulend, und sehe ihm zu wie er geht. Bis er nicht mehr zu sehen ist.

Ich versteh mich selbst nicht, wenn ich von ihm gehe, geht es mir gut, ich hab mich einfach gefreut, dass ich ihn gesehen habe.
War nie traurig oder sonstiges.

Aber die beiden Male, als er bei mir war und dann ging, fiel ich zu Boden und weinte mindestens eine Stunde.So wie heute. Ich weiß nicht, warum, aber ich möchte das in den Griff bekommen, weil es nicht sein kann, dass ich ihn deshalb nicht mehr einladen kann und immer zu ihm gehen muss...

Hallo believe,

was hinter Deiner Reaktion steckt, ist natürlich aus der Ferne nur schwer oder gar nicht zu sagen. Mir scheinen aber grundsätzlich zwei Punkte wichtig:
1. Nicht Du verlässt, sondern Du wirst verlassen (im übertragenen Sinne)
2. Du weinst, das bedeutet Trauer, so als hättest Du jemanden verloren.

Da dies aber in der aktuellen Realität nicht der Fall ist, wird etwas Vergangenes angesprochen und die dazu passenden Emotionen ausgelöst. Diese zugrunde liegenden Erfahrungen sind Dir derzeit aber nicht bewusst. Du spürst nur das Gefühl.

Ich würde Dir raten, solche Situationen nicht zu vermeiden, sondern häufiger bewusst herbei zu führen. Sei dann achtsam, welche Gedanken und Erinnerungen möglicherweise dahinter stecken. Dann kannst Du Dich damit auseinandersetzen.

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Schöne Ostern und alles Gute

Bernd Remelius