Trauer und loslassen

Hallo liebes Expertenteam

Mich beschäftigt das Thema Trauer sehr,,.. Ich habe von 1999 bis einschliesslich 2005 ,,, 10 Familienangehörige ,, ( Mutter, Bruder , Schwägerin,, Oma, Opa und soweiter verloren,,,, Habe diese Trauerfälle auch gut verarbeitet....( Trauerbewältigung) in Gruppentherapie gemacht

Ich habe also losgelassen,, und es soweit verkraftet hat Jahre gebraucht,,

Aber,, ich vermisse sie sehr, oft träume ich von meinen Verwandten,,,
aber im positiven Sinne und,stelle mir bildlich -Gedanklich vor das sie da sind,,,Ich empfinde es nicht als unangehm.... .

Warum und wieso ist das so? Erinnerungen .. denke ich oder hab ich etwas doch verdrängt.. noch nicht abgearbeitet,,,,? Schlummert da noch was in mir?Ich wüsste nicht was ? ..

Danke fürs Lesen vorab..

Auch ein Dank an euch für Eueren unermüdlichen nicht selbstverständlichen ehernamtlichen Einssatz hier für uns,,, Euere kostbareFreizeit die ihr uns widmet.Wollte ich mal loswerden,

Herzlliche Grüsse


Suma

Hallo suma,

vielen Dank für Deine netten Worte zu uns und zum Forum.

Schon wenn wir als Menschen auf die Welt kommen, prägen uns zwei Grundmuster, die im Rahmen unserer langen Evolution entstanden sind: Neugier, lernen und erkunden wollen auf der einen Seite und Bindung, emotionale Nähe aufbauen und soziale Unterstützung bekommen auf der anderen Seite. Deshalb sind auch andere Menschen für uns so wichtig und wir trauern, wenn wir sie verlieren.

Du hast viele für Dich wichtige Menschen in relativ kurzer Zeit verloren. Das, was Du schilderst ist also nur Ausdruck, dass Dein Bindungssystem ganz normal reagiert. Mit diesen Menschen - zumindest in der Phantasie oder in Träumen - immer wieder mal Kontakt aufzunehmen, sollte Dich nicht sorgen, sondern stellt eine ganz verständliche innere Reaktion von Dir als Mensch dar. Und wenn es Dir sogar noch gut tut oder Du aus den Erinnerungen Kraft für Dich in der Gegenwart schöpfen kannst - was daran sollte dann schlecht sein?

Ich grüße Dich herzlich

Bernd Remelius