Therapiesperre

Hallo

ich bin mittlerweile zu der Überzeugung gekommen, dass mir eine weiter Therapie gut tun würde einfach weil es noch zuviele Probleme v.a. im Bereich Angst bei mir gibt. Das Problem ist, dass ich schon eine Verhaltenstherapie in einem Institut abgeschlossen habe im Juni und jetzt eine Sperre habe von 2 Jahren. Ich konnte auch nicht auf eine andere Form wechseln, weil meine Therapeutin noch in Ausbildung war und nur auf Verhaltenstherapie spezialisiert ist.

Gibt es da jetzt überhaupt noch eine Möglichkeit an eine Therapie zu kommen ohne dass ich 2 Jahre warten muss? Ich habe auch gehört, dass man innerhalb der 2 Jahre nur in besonderen Fällen eine weitere Therapie genehmigt bekommt...
Aber meine Probleme sind nun nicht dringend das gebe ich selber zu - sie belasten mich mittelmäßig würde ich sagen.

Wie bekomme ich die 2 Jahre jetzt rum - bzw. gibt es vielleicht doch noch einen Weg an eine Therapie zu kommen?

LG

Hallo Unique,

da gibt es eigentlich nur die Möglichkeit, zusammen mit einem Therapeuten/einer Therapeutin einen erneuten Antrag an die Krankenkasse zu stellen, der dann aber gut und ausführlich begründet sein muss, weshalb Du jetzt unbedingt eine neue Therapie brauchst.

Eine weitere Möglichkeit wäre eine stationäre Therapie in einer Fachklinik zu beantragen. Sollte die mit dem Argument, dass eine ambulante Therapie ausreichen würde, abgelehnt werden, hättest Du gute Karten, eine neue Bewilligung zu erhalten. Sollte die stationäre Therapie bewilligt werden, kann dies auch eine Chance für Dich sein, an Deinen Problemen zu arbeiten.

Ohne Therapie kannst Du auch etwas tun. Hier sehe ich die Möglichkeit, Dir eine Selbsthilfegruppe zu suchen.
Sinnvoll ist auf jeden Fall, auch selbst an Dir weiter zu arbeiten. Ansätze hierzu kannst Du je nach Deinem speziellen Störungsbild z.B. hier finden:

https://www.psychic.de/psychotherapeuten.php

sowie zur direkten Selbsthilfe hier

angst-vor-krankheiten-f65/

Viel Erfolg wünscht Dir

Bernd Remelius