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Lieber Bernd,

ich bin hier seit 2010 hin und wieder. Ich hatte eine Angststörung mit Depression, war 2010 3 Monate krank geschrieben. Bin dann letztes Jahr wieder eingegliedert worden und seither ging es mir recht gut und seit Ende 2011 hatte ich auch keine Symptome mehr.
Ich war in Verhaltenstherapie was mir sehr geholfen hat.

Seit März nehme ich kein Citalopram mehr und die Therapie ist auch beendet.
Eigentlich ging es mir sehr gut und ich hatte garkeine Beschwerden.

Im Juli war jetzt wahnsinnig viel los bei der Arbeit, zuviel wieder, und jetzt hab ich einige Tage hinter mir mit Depressionssymptomen und leichter Ängstlichkeit alles nicht zu schaffen.
Jetzt habe ich Angst dass das Ganze nochmal von vorne anfängt!!!
Kann das sein?!! Oder kann das auch mal vorübergehend kommen, einfach so wegen viel Arbeit? Hast Du mir Tipps wie ich das Ruder rumreissen kann?
Im Juni habe ich die Pille abgesetzt. Können auch Hormone eine Rolle spielen?


Für Rat bin ich sehr dankbar

LG
Nadja

18.07.2012 08:33 • 18.07.2012 #1


1 Antwort ↓

Hallo Nadja,

Stressphasen erhöhen immer das Risiko, in alte Muster zurückzufallen. je angespannter man ist, um so mehr greift das Gehirn auf gut eingeübte Muster zurück. Zusätzlich hast Du wohl zu wenig auf Dich geachtet, was Du Dir zumuten kannst und wo Du STOPP sagen musst, Erholungspahsen brauchst, etwas für Dich Gutes tun solltest.

Deshalb sieh diese Phase nicht so bedrohlich an, sondern viel mehr als zeichen, Dich auf das zu besinnen, was Dir geholfen hat und tue wieder mehr davon. Nimm es als Chance, deinen Lernprozess fort zu setzen. Sieh es nicht so sehr als Bedrohung, das lähmt Dich nur, sondern als herausforderung (Aha, da bist Du wieder, was willst Du mir sagen und was kann ich tun, um Dich als Warnsignal nicht mehr zu brauchen, weil ich selbst auf mich aufpasse).

In diesem Sinn - mache Dich dran und sei Dir selbst behilflich, wie Du es in der Vergangenheit ja schon warst.

Alles Gute

Bernd Remelius




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