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Hallo,

Bernd schrieb:

Zitat:
...im Grunde genommen hast Du das richtig geschildert und das ist auch eine richtige Vorgehensweise. Damit soll die gelernte Verbindung (als Netzwerk im Gehirn, das auf einen Gedanken hin sofort ausgelöst wird) aus negativem Reiz und Angst gelöscht werden, weil Dein Gehirn lernt, es passiert nichts Schlimmes, vor dem man Angst haben muss.


So habe ich es auch probiert. Ich habe mich mit einem Namen oder einem Gedanken konfrontiert, auf den ich bisher, um aufkommende Angstgefühle zu reduzieren, mit einem guten Namen oder einem guten Gedanken reagiert habe (Neutralisieren). Auf dieses zwanghafte Neutralisieren habe ich versucht zu verzichten. Dann kommt starke Angst auf, aber vor allem steigt die Anspannung im Schulter-Brust-Bereich so stark an, dass ich automatisch beginne, besonders tiefe Atemzüge zu machen. Schließlich kommt es zu einem ständigen Gähnen mit dem Gefühl von Atembeklemmung mit ansteigender Angst. Auf Grund dieser Reaktionen ist es mir bisher nicht gelungen, mich länger zu konfrontieren oder auf das Neutralisieren letztendlich zu verzichten. Muss ich diese Reaktionen einfach aushalten, auch wenn sie ein oder mehrere Stunden andauern sollten? Oder mache ich etwas falsch?

Gruß,

Karlos

24.03.2008 17:37 • 27.03.2008 #1


1 Antwort ↓

Hallo Karlos,

das ist jetzt schwierig, Dir einen konkreten Rat zu geben, weil das jetzt schon Teil einer spezifischen Therapie bei Dir und auf Dich individuell bezogen sein müsste.
Also im Grunde genommen würde ich Dir raten, fachliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und einen Verhaltenstherapeuten aufzusuchen. Das genaue Vorgehen muss immer individuell auf Dich abgestimmt werden. Und da braucht man natürlich mehr Informationen und eine therapeutische Vertrauensbeziehung. Da ist ein solches Forum nicht der richtige Platz.

Grundsätzlich kannst Du aber schon ausprobieren, ob Du es schaffen kannst, die aufkommende Angst so lange auszuhalten, bis sie weniger wird - auch wenn es Stunden dauert ! Vom grundsätzlichen Vorgehen einer Konfrontation schon richtig. Der Unterschied zu einer Therapie wäre allerdings die persönliche Unterstützung des Therapeuten dabei sowie die Vorbereitung auf eine solche Situation, bei der natürlich vorher die Zusammenhänge besser geklärt wären und beim konkreten Vorgehen Berücksichtigung finden könnten.

Viele Grüße

Bernd Remelius




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