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Hallo,
ich habe hier schon mal eine Frage gestellt und diese wurde hilfreich beantwortet. Nun habe ich noch eine weitere. Nochmal zu meiner Vorgeschichte: Älterer Bruder leidet seit ca. 10-12 Jahren an Schizophrenie. Mutter hat soziale Phobie und gen. Angststörung und der Vater hat ein Helfer-Syndrom und kann nicht Nein sagen und lässt alles mit sich machen. Ich habe mit der sozialen Phobie seit dem 13ten Lebensjahr zu kämpfen. Habe aber eine Therapie gemacht und dem entsprechend auch gute Fortschritte. Ich bin auch ausgezogen und komme alleine ganz gut mit allem klar.
Da mein Bruder an Schizophrenie erkrankt ist, würde ich gerne wissen, ob es etwas gibt, was man an vorbeugenden Maßnahmen tun kann, damit man psyschisch stabil und fest bleibt? Können Sie da vielleicht ein paar Tipps geben? Meine Therapeutin kann ich nicht mehr fragen und im Internet stehen nicht so viele Informationen zu der Vorbeugung. Mich interessiert das, weil ich mehrere Jahre in dieser krankmachenden Umgebung gelebt habe und sehr viel Stress auszuhalten gewesen ist und Stress wohl einer der Hauptauslöser für diese Krankheit sein soll (?).

Viele Grüße

21.08.2012 23:06 • 22.08.2012 #1


1 Antwort ↓

Hallo sumi,

einer Schizophrenie kann man leider nicht vorbeugen, da sie in erster Linie biologischer Ursache ist. Wenn Du hier auch gefährdet wärst, hättest Du schon längst ähnliche Vorzeichen entwickelt, wie Dein Bruder. Also keine Angst!

Natürlich wirken die damit verbundenen familiären Bedingungen durch Lernen auch auf Dich ein bzw. haben es getan. Du hast aber gute Veränderungen gemacht. Der beste Schutz für Dich ist deshalb, Dein eigenes Leben zu führen, Dich nicht mehr als notwendig in die familiären Herkunftsbedingungen hinein ziehen zu lassen und Dich immer dann klar davor zu schützen und zu distanzieren, wo Du es notwendig findest.

Herzlichen Gruß

Bernd Remelius




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