Hallo zusammen,
ich bin nicht direkt betroffen, kenne Ängste (denke ich jedenfalls) im Normalen Maß....mein Partner allerdings sitzt voll von Ängsten, und mir wird immer klarer, dass diese Ängste vor allem sein, aber natürlich auch unser gemeinsames Leben immer stärker einschränken.
Ich würde ihm gern helfen, bzw. ihn zur Selbsthilfe animieren - habe aber keine Ahnung, wie ich das anstellen soll, denn er verdrängt viele Probleme einfach.
Konkret leidet er unter starker Flugangst und Angst vorm Zahnarzt (hier mit allen starken körperlichen Symptomen, bis hin zum Kreislaufkollaps)
Er vermeidet diese Situationen. Auch Kino geht nicht. (Was ist, wenns da mal brennt?)
Weiterhin hat er vor allem Angst, was er nicht steuern kann: Beifahrer sein im Auto, Busfahren, Zugfahren, Schifffahren (er vermeidet das, es ist aber nicht so sehr schlimm...)
Noch dazu kommt eine gewisse Angst vor Krankheiten (kaum gab es das Wort Schweinegrippe, lagerte schon Tamiflu bei uns zu Hause - sicherheitshalber...) und auch vor privaten Entscheidungen (er quält sich mit kleinsten Entscheidungen teilweise tagelang herum)
Er hat auch Angst vor Konflikten (streiten kann man mit ihm nicht, er sieht immer gleich die ganze Beziehung in Gefahr)
Angst vor Bindung oder Nähe hat er dagegen nicht.
Er schläft die ganze Nacht nicht, wenn ich mal beruflich (innerhalb Deutschlands) auswärts übernachten muss. Er macht mir keine Vorwürfe, aber schon ein schlechtes Gewissen, weil es ihm nicht gut geht, wenn ich nicht da bin. Es könnte mir ja was zustossen.
Jetzt möchte ich für 3 Tage mit meinen Freundinnen nach Istanbul fliegen - und es ist soweit, dass ich keine Ahnung habe, wie ich ihm das beibringen soll, es wird furchtbar werden, und ich habe ernsthaft Sorge, dass ich den Trip nicht genießen kann, weil er zu Hause ein Häufchen Elend sein wird, und auch Tage später noch nicht wieder der Alte ist.
Eigenartigerweise ist er beruflich ganz anders, sehr entscheidungsfreudig, sehr erfolgreich, und trägt sehr viel Verantwortung.
Meine Fragen: 1. Wie reagiere ich am Besten, wenn er Angst um mich hat, und mich am liebsten festbinden möchte?
2. Wie kann ich ihm sagen, dass er an diesen Problemen arbeiten kann, und auch sollte - er hat wohl noch nichtmal realisiert, dass diese Ängste ihn sehr beeinflussen. Er verdrängt ganz prima.
Für Tipps Ihrerseits wäre ich sehr dankbar!
Gruß
Pray
ich bin nicht direkt betroffen, kenne Ängste (denke ich jedenfalls) im Normalen Maß....mein Partner allerdings sitzt voll von Ängsten, und mir wird immer klarer, dass diese Ängste vor allem sein, aber natürlich auch unser gemeinsames Leben immer stärker einschränken.
Ich würde ihm gern helfen, bzw. ihn zur Selbsthilfe animieren - habe aber keine Ahnung, wie ich das anstellen soll, denn er verdrängt viele Probleme einfach.
Konkret leidet er unter starker Flugangst und Angst vorm Zahnarzt (hier mit allen starken körperlichen Symptomen, bis hin zum Kreislaufkollaps)
Er vermeidet diese Situationen. Auch Kino geht nicht. (Was ist, wenns da mal brennt?)
Weiterhin hat er vor allem Angst, was er nicht steuern kann: Beifahrer sein im Auto, Busfahren, Zugfahren, Schifffahren (er vermeidet das, es ist aber nicht so sehr schlimm...)
Noch dazu kommt eine gewisse Angst vor Krankheiten (kaum gab es das Wort Schweinegrippe, lagerte schon Tamiflu bei uns zu Hause - sicherheitshalber...) und auch vor privaten Entscheidungen (er quält sich mit kleinsten Entscheidungen teilweise tagelang herum)
Er hat auch Angst vor Konflikten (streiten kann man mit ihm nicht, er sieht immer gleich die ganze Beziehung in Gefahr)
Angst vor Bindung oder Nähe hat er dagegen nicht.
Er schläft die ganze Nacht nicht, wenn ich mal beruflich (innerhalb Deutschlands) auswärts übernachten muss. Er macht mir keine Vorwürfe, aber schon ein schlechtes Gewissen, weil es ihm nicht gut geht, wenn ich nicht da bin. Es könnte mir ja was zustossen.
Jetzt möchte ich für 3 Tage mit meinen Freundinnen nach Istanbul fliegen - und es ist soweit, dass ich keine Ahnung habe, wie ich ihm das beibringen soll, es wird furchtbar werden, und ich habe ernsthaft Sorge, dass ich den Trip nicht genießen kann, weil er zu Hause ein Häufchen Elend sein wird, und auch Tage später noch nicht wieder der Alte ist.
Eigenartigerweise ist er beruflich ganz anders, sehr entscheidungsfreudig, sehr erfolgreich, und trägt sehr viel Verantwortung.
Meine Fragen: 1. Wie reagiere ich am Besten, wenn er Angst um mich hat, und mich am liebsten festbinden möchte?
2. Wie kann ich ihm sagen, dass er an diesen Problemen arbeiten kann, und auch sollte - er hat wohl noch nichtmal realisiert, dass diese Ängste ihn sehr beeinflussen. Er verdrängt ganz prima.
Für Tipps Ihrerseits wäre ich sehr dankbar!
Gruß
Pray
17.08.2009 09:06 • • 20.08.2009 #1
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