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Hallo Zusammen,

kurz zur meiner Person, ich bin 27 Jahre alt, weiblich, verheiratet, keine Kinder. Habe einen Vollzeitjob, in dem ich auch sehr gut angesehen bin.

Nun zu meinem Problem. Vor ca. 1.5 Jahren, bekam ich meine erste Panikattacke im Flugzeug, als ich auf dem Weg zu einem Wochenendkurztrip war. Die Jahre davor stand ich eigentlich immer unter Dauerstrom, war voll ausgelastet im Beruf und habe nebenberuflich studiert. Privatleben, gab es da nicht wirklich mehr. Das hat mir aber auch nicht wirklich gefehlt, ich war voll in meinem Element und konnte 5 Sachen auf einmal machen. Es machte mir zeitweise auch richtig spaß, das war sicherlich auch einer der Gründe warum ich beruflich noch heute sehr angesehen bin. Es gab immer wieder Anzeichen, dass es mir nicht besonders gut ging. Ich war häufig übermüdet, mir war oft schwindelig und ich hatte immer wieder Herzrasen und konnte einfach nicht still stehen. Damals war mir jedoch das Wort Panikattacke fremd, so das ich nie auf die Idee kam das mir so etwas passieren könnte.

Nun wie gesagt, vor 1.5 Jahren stieg ich in dieses Flugzeug. Neben mir meine Schwester, die zu diesem Zeitpunkt erkältet war. Es sollte ein Shoppingtrip unter mädels werden. Während dem Flug, fragte ich sie immer wieder ob es ihr gut ginge, weil sie ständig am stöhnen war. Ich machte mir richtig sorgen um sie. Ich glaube wir flogen bereits schon 1 std. lang und hatten noch 1.5 std. vor uns, als ich plötzlich herzrasen bekam. Ich fing an zu schwitzen, mir schnürte es die Luft ab und ich wollte nur noch raus aus dem verdammten Flugzeug und wieder festen Boden unter meinen Füßen spüren. Die restliche Stunde war die reinste Hölle, ich dachte ich würde diesen Flug nicht überleben. An dieser Stelle sei angemerkt, das ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nie unter Flugangst gelitten habe, im Gegenteil ich bin bis dahin für mein Leben gern geflogen. Als wir dann ankamen war es schon wieder besser, ich dachte mir - du hast es geschafft, jetzt wird alles wieder gut! Dem war nicht so. In den folgenden Tagen war mir nur übel, ich konnte nichts mehr Essen, litt an starkem Durchfall und hatte Herzrasen, kein Wirklichkeitsgefühl mehr und Heulattacken. Ich wollte nur noch Heim. Letztendlich brachte man mich in Krankenhaus zum untersuchen. Ich war kerngesund. Der Arzt verschrieb mir Beruhigungsmittel, mit denen mich meine Schwester die nächsten Tage immer wieder vollpumpte um mich ruhig zu stellen, bis unser vorverlegter Flug ging. An den Rest kann ich mich nicht wirklich mehr erinnern. Nun wieder in Deutschland angekommen, ging das permanent weiter. Mein Hausarzt schickte mich damals zu einem Psychologen, der sich max. 10 min. lang mit mir unterhilt und mir das Antidepressivum Fluoxetin verschrieb. Bei ihm war ich dann noch 2 mal für wie gesagt je 10 min. Die Fluoxetin nahm ich ca. 2 Monate lang, dann ging es mir auch wieder prächtig. So das ich meine Arbeit auch wieder aufnehmen konnte. Die Tabletten setzte ich auf eigene Faust ab und warf sie in eine Ecke. Alles war beim alten, ich konnte wieder durchstarten! Und das tat ich auch! Bis vor 4 Monaten, wo der 2 Rückschlag kam!

Wieder stand eine Urlaubsreise bevor, diesmal waren 3 Wochen Erholung angesagt. Ich freute mich nicht wirklich, bekam schon einen Monat vor Urlaubsbeginn, ein mulmiges Gefühl ob ich das schaffen würde. Um mich vorzubereiten, begann ich eine halbe Tablette Fluoxetin zu nehmen die ich als Restbestand noch hatte. Als der Tag dann kam, war alles i.O., den Flug hatte ich super überstanden, die Fluoxetin wieder in eine Ecke geworfen und fast 2 Wochen lang nichts gehabt. Jedoch fing ich nach einer längeren Busreisen wieder an Müde zu werden, was mir komisch vorkam. Ich begann wieder Panick zubekommen und Durchfall. Die Unruhe wuchs und der Flug wurde wieder vorverlegt. In Deutschland angekommen ging ich gleich zu meinem Hausarzt, der meinen Stuhl untersuchte. Mit den Ergebnissen sollte ich noch eine Woche warten. Ich ging ganz normal zu Arbeit, mir ging es wieder gut. Nach einer Woche rief mich mein Hausarzt an und teilte mir mit das meine Bauchspeicheldrüsenwerte nicht in Ordnung sind. Und so begann mein Albraum wieder. Herzrasen, Todesangst, Unruhe, kein Wirklichkeitsgefühl mehr, nicht in der Lage rauszugehen, Schwindel,Appetitlosigkeit usw. Mein Hausarzt schickte mich daraufhin zur Psychatrie, der Oberarzt dort wiederrum, meinte ich sei kein Fall für die Psychatrie und er könne mir nicht helfen. Also suchte ich auf eigene Faust einen Neurologen, da ich auch immer öfter in Ohnmacht viel. Der Neurologe bot mir auch gleichzeitig eine Tiefenpsychologiebehandlung an und verschrieb mir das Antidepressivum Trevilor. Es geht mir zwar schon besser seit ich die nehme, jedoch habe ich dieses beklemmende Gefühl immer noch nicht weg. Das macht mir ausserordentlich zuschaffen, werde ich überhaupt je wieder Gesund? Ich will doch nur normal leben! Ständig frage ich mich was die anderen am Leben hält und warum sie so ganz normal in den Alltag reinleben können, ich kann das nicht mehr! Ich habe das Gefühl kein Realitätssinn mehr zu haben. Bitte hilft mir! Ich will doch Gesund werden! Die meisten Leute sagen, ich sehe sehr gut aus, gar nicht mehr krank. Aber ich fühle mich nicht so! Was stimmt mit mir nicht, warum geht es mir nicht besser, obwohl ich doch wieder will. Warum bin ich ständig müde und habe dieses beklemmende Gefühl!

Vielen lieben Dank für eure antworten im Voraus!

07.10.2009 17:51 • 09.10.2009 #1


Hallo billy,

ich darf Dich auf unsere Regeln verweisen: Bitte lesen, ehe Ihr eine Frage stellt am Anfang des Expertenforums.

Deinem Schreiben entnehme ich aber, dass Du Deine Anfrage wohl in eines der Foren für Betroffene stellen wolltest. Falls Du das noch nicht gemacht hast, kopiere Deinen Text und stelle ihn noch einmal in eines oder mehrere der Teilforen für Betroffene, die inhaltlich am besten zu deiner Anfrage passen.

Falls Du Dich später nach Erfüllung der Kriterien noch einmal hierher an uns Experten wenden willst, kannst Du das selbstverständlich gerne tun.

Gruß

Bernd Remelius



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