Ich drehe mich im Kreis

Hallo zusammen.

Ich hatte vor einiger Zeit schon mal geschrieben. und mir wurde damals gesagt dass ich eine Therapie beginnen sollte. Ich habe mir auch ernsthaft Gedanken darüber gemacht weil mein Leben eine absolute Berg und Talfahrt ist einen Tag gehts mir gut und dann wieder schlecht und wieder gut und schlecht und so weiter.

Ich würde auch liebend gern eine Therapie machen hab auch schon mit meinen Eltern darüber geredet da ich erst 16 bin und meine Mutter war sofort einverstanden.

Allerdings gib es da ein Problem und zwar beginne ich im August eine Ausbildung zur Altenpflegerin ich freue mich auch darauf und bin froh dann endlich aus der Schule raus zu sein. Anschließend an die 3-jährige Ausbildung möchte ich meinen Rettungsassistenten machen weil das eigentlich ein Lebenswunsch für mich ist. Aber da man ja vor Arbeitsbeginn einen Gesundheitstest oder ähnliches beim Arzt machen muss habe ich Angst wegen den deutlichen Narben an meinen Unterarmen nicht durch den Test zu kommen und so auch meinen Rettungsassistenten nicht machen zu können. Auch wenn ich mich jetzt in Therapie begeben würde denke ich mir dass dann die Begründung käme ich wäre psychisch nicht für RA geeignet.

Also überlege ich mir dann wieder dass ich das mit der Therapie sein lasse und mich auf meine Zukunft konzentriere. Wenns mir dann wieder schlecht geht beginnt das ganze Gedankenschema von vorne.
Ich weiß schon gar nicht mehr wo vorne und hinten ist.

Bitte gebt mir Auskunft ob ich dann wirklich keinen RA mehr machen kann und wie das mit dem Gesundheitstest und der Therapie zusammen hängt. Falls es noch wichtig ist ich wohne in Bayern.

Liebe Grüße

VerlorenerEngel

Hallo Verlorener Engel,

Deine konkreten Fragen zum RA kann ich Dir leider nicht beantworten. Da habe ich keine Ahnung davon.

Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass Du m.E. keine Angaben darüber machen musst, wie Du Deinen psychischen Zustand einschätzt. Ob es allerdings für RA besondere Vorschriften hier gibt, kann ich Dir leider nicht sagen. Vielleicht wendest Du Dich mal an die Gewerkschaft, die für Rettungsassistenten zuständig ist (wahrscheinlich ver.di). Hier kannst Du Dich mal vertraulich erkundigen, was Du bei einer Eignungsuntersuchung angeben musst, wo Du lügen darfst, wenn es sein muss und wie Du Dich am besten verhältst.

Auf keinen Fall solltest Du aufgeben, eine Therapie zu machen. Solange Du dies ambulant machst, gibt es keinen Grund, dies irgend jemanden zu erzählen, auch nicht bei einer ärztlichen Eignungsuntersuchung - wie gesagt, wenn es keine Vorschriften hierüber gibt. Das weiß ich leider nicht.

Gruß

Bernd Remelius