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Ich nehme seit 7 Tagen Nortrilen aufgrund von Panikattacken und ADHS. Seit gestern sind die Symptome viel schlimmer geworden. Mehr Herzrasen Ich kann kaum noch treppen steigen ohne dass mir das Herz aus der brust fällt, dauerhaft des gefühl dass ich umfall, Heulattacken seit gestern abend, und diese innerliche Unruhe

Ich hab gestern auch erfahren dass ich wohl die Probezeit nicht schaffe und ab ende september arbeitslos sein werde. Gestern hatte ich die erste sitzung bei der Psychotherapeutin

und jetz kommt meine eigentliche frage:

Ich war heute beim Hausarzt. Der hat mir dann ne Spritze Fluspirilin gegeben(1,0ml oder mg). Er hat gesagt des soll mich bissl runterbringen weil ich eben so aufgewühlt bin und wirklich nur noch heulen kann. Im internet hab ich gelesen dass das ein Neuroleptika ist. Bin ich jetzt schon abhängig? Passt das überhaupt mit psychopharmaka wie Nortrilen zusammen? wie soll ich weiter vorgehen?

25.09.2007 11:57 • 27.09.2007 #1


1 Antwort ↓

Hallo döni,

Du steckst ja wirklich in der Sch... Entschuldige, wenn ich so direkt bin, aber ehrliche Worte helfen manchmal mehr, wie irgend ein professionelles Gesülze.

Zu Deiner Frage: Ich will Deinem Hausarzt nicht zu nahe treten, aber mit Deinen Symptomen und deren Stärke gehörst Du, was die medikamentöse Behandlung angeht, m.E. unbedingt in die Hände eines erfahrenen Facharztes für Psychiatrie. Also mache den Schritt, lass Dir eine Überweisung geben und mache einen Termin aus. Der wird Dir auch Fragen zu den Medikamenten und deren Nebenwirkungen - auch die Frage des Abhängigkeitspotentials - am besten beantworten können. Das heißt nicht, dass es falsch war, was Dein Hausarzt gemacht hat, aber hier denke ich, dass doch ein Facharzt ran muss.

Aber zu Deiner Beruhigung: Neuroleptika gehören nicht zu den Medikamenten, die süchtig machen. Abhängig machen vor allem Tranquilizer - also die wirklichen Beruhigungsmittel, wenn man sie über eine längere Zeit ( 6 Wochen) regelmäßig einnimmt.

Eine Behandlung bei einem Psychotherapeuten hast Du ja schon begonnen - das ist gut !!
Psychotherapien helfen aber leider nicht so schnell, wie man es sich in der Regel wünscht, wenn man so richtig drinhängt. Also Geduld musst Du leider entwickeln. Aber bleib dran und gib nicht auf ! Du wirst eine Veränderung schaffen können.

Manchmal kann die Symptomatik allerdings so stark werden, dass man glaubt, es nicht mehr aushalten zu können und man würde am liebsten alles hinter sich lassen. Das ist verständlich, aber nicht nötig. Hilfe ist immer möglich !
Wenn es Dir einmal so gehen sollte, dann scheue Dich auch nicht, den Notarzt zu rufen oder selbst in eine Notaufnahme zu gehen. Dies ist allemal besser, als aufzugeben.

Ich wünsche Dir viel Durchhaltevermögen und gute Lösungen, damit es Dir bald besser geht.

Herzliche Grüsse

Bernd Remelius




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