Hallo,
ich weiss nicht mehr weiter. Mein Problem ist fruehes Verlassenwerden vom Vater und keine richtige Bindung zur Mutter/ Familie. Ich hatte immer das Gefuehl ich habe keine Familie. Bin schon seit 7 Jahren in Theraphie, habe viel gelernt aber mit diesem Hauptproblem konnte sie mir nicht helfen. Also sobald eine Beziehung zu Ende war hatte ich die naechste, das ging alles automatisch. Halten konnte ich Beziehungen nicht lange wegen meiner Aengste. Aber das war mir egal solange ich jemanden hatte.
Meine Therapeutin hat mir immer gesagt das sei mein Coping-Mechansimus (Bewältigung/Ueberlebens-Mechanismus). Und dann eines Tages vor 2 Jahren hatte sie es irgendwie geschafft diesen Kreis zu durchbrechen. Ich hatte zum ersten Mal keinen Freund und auch keinen in Aussicht. Ich fuehlte mich schrecklich, ganz alleine denn ploetzlich war keiner mehr da, ich hatte Panik das sich die Situation niemehr aendern wuerde, hatte die ganze Zeit inneren Schmerz, spuerte totale Einsamkeit und bekam schliesslich eine Depression. Meine Therapeutin meinte dann immer dies sei der Schmerz von dem Kind in mir und komme aus meiner Vergangenheit aber ich hatte immer das Gefuehl das sei vom hier und jetzt und auf meine Umstaende zurueckzuschliessen, da ich keine Eltern habe die ich besuchen kann, Schwestern mit den ich verreisen kann oder sonstige Verwandschaft, niemanden, ich hielt das nur schwer aus.
Das ging dann irgendwie ein Jahr so, das ich innerlich immer in Alarmbereitschaft war irgendwas zu veraendern aber nicht mehr wusste wie, grosse Aengste hatte das mein Leben jetzt so leer bleibt, so ohne Freund, Familie und ohne Liebe. Auf Arbeit hat man mir das nicht angesehen aber mit meiner Freundin und meiner Therapeutin sprach ich die ganze Zeit ueber meinen Schmerz. Das ging so bis ich meinen Job wechselte und mich da verliebte (bzw. auf meinen Kollegen fixierte). Jetzt war seit einem Jahr immer nur er in meinem Kopf und ich wusste und hatte die Hoffnung das wenn ich meinen Job wechsel wir dann zusammenkommen.
Der hat mir jetzt aber leider vor einer Woche gesagt das wir doch nicht zusammenpassen. Nun geht es mir wieder voll mies. Ich bin nur alleine, morgens auf dem Weg zur Arbeit, auf Arbeit, wohne alleine usw... Ich habe nur eine enge Freundin und ein paar fluechtige Freunde aber sitze an den Wochenende meistens alleine zu Haus. Ich war gerade mit meiner engen Freundin eine Woche weg und mir ging es super und ich bin voll aufgeblueht, ich nehme an weil ich den ganzen Tag mit ihr zusammen war.
Normalerweise sehe ich sie aber nur einmal die Woche und das reicht mir hinten und vorne nicht. Also als ich wieder zurueck in meine kleine Wohnung kam hat es mir schon gegraut, weil es immer dasselbe ist. Am Anfang bin ich noch wie aufgeladen von der Zeit und habe auch mehr Selbstbewusstsein aber umso mehr ich wieder alleine bin werde ich introvertierter und depressiv. Leider bin ich dann so verzweifelt und depressiv das wenn ich dann neue Leute kennenlernen wuerde ich garnicht mehr lachen und froehlich sein kann und manchmal garnicht aus dem Bett moechte.
Manchmal wuenschte ich das meine Therapeutin den Kreis nie durchbrochen haette weil ich dann immer jemanden (einen Mann) gehabt haette, aber das klappt jetzt nicht mehr und jetzt habe ich das Gefuehl das mein Leben vorbei ist. Ausserdem werde ich im Sommer 30 also kommt jetzt auch noch die Angst dazu das ich viell. keinen mehr wegen meines Alters finde. Und ich finde ein Leben nur fuer mich alleine ohne Liebe extrem sinnlos.
Irgendwie ist das so bei mir das ich sobald ich einen Freund hab (oder auch schon denke das ich ihn bald bekomme) dann gluecklich bin, mein Leben gut meistern kann, ein Zugehoerigkeitsgefuehl habe. Eigentlich habe ich nur dann das Gefuehl ueberhaupt erst ein Leben zu haben. Wenn ich keinen hab dann halt ich alles kaum aus, dann waer ich lieber tot, dann ist nur Leere da. Also jetzt die Frage: meine Therapeutin sagt immer das es nicht normal sei das es mir sooo mies in meiner Lage geht und alles nur aus meiner Kindheit kommt. Aber ich sage dann immer das es doch normal ist wenn man keine Familie, Verwandschaft und keinen Freund hatt und das es jedem in meiner Lage ganz genauso schlecht gehen wuerde. Das ist jetzt die Frage: stimmt das? Wuerde jeder ohne Familie verzweifelt einen Freund suchen? (Denn vielleicht ist das Problem ja garnicht theraphierbar und doch ganz normal, da ich sie ja schon seit 7 Jahren sehe und wir nicht weiterkommen).
Vielen Dank liebe Gruesse aus England,
Anja
ich weiss nicht mehr weiter. Mein Problem ist fruehes Verlassenwerden vom Vater und keine richtige Bindung zur Mutter/ Familie. Ich hatte immer das Gefuehl ich habe keine Familie. Bin schon seit 7 Jahren in Theraphie, habe viel gelernt aber mit diesem Hauptproblem konnte sie mir nicht helfen. Also sobald eine Beziehung zu Ende war hatte ich die naechste, das ging alles automatisch. Halten konnte ich Beziehungen nicht lange wegen meiner Aengste. Aber das war mir egal solange ich jemanden hatte.
Meine Therapeutin hat mir immer gesagt das sei mein Coping-Mechansimus (Bewältigung/Ueberlebens-Mechanismus). Und dann eines Tages vor 2 Jahren hatte sie es irgendwie geschafft diesen Kreis zu durchbrechen. Ich hatte zum ersten Mal keinen Freund und auch keinen in Aussicht. Ich fuehlte mich schrecklich, ganz alleine denn ploetzlich war keiner mehr da, ich hatte Panik das sich die Situation niemehr aendern wuerde, hatte die ganze Zeit inneren Schmerz, spuerte totale Einsamkeit und bekam schliesslich eine Depression. Meine Therapeutin meinte dann immer dies sei der Schmerz von dem Kind in mir und komme aus meiner Vergangenheit aber ich hatte immer das Gefuehl das sei vom hier und jetzt und auf meine Umstaende zurueckzuschliessen, da ich keine Eltern habe die ich besuchen kann, Schwestern mit den ich verreisen kann oder sonstige Verwandschaft, niemanden, ich hielt das nur schwer aus.
Das ging dann irgendwie ein Jahr so, das ich innerlich immer in Alarmbereitschaft war irgendwas zu veraendern aber nicht mehr wusste wie, grosse Aengste hatte das mein Leben jetzt so leer bleibt, so ohne Freund, Familie und ohne Liebe. Auf Arbeit hat man mir das nicht angesehen aber mit meiner Freundin und meiner Therapeutin sprach ich die ganze Zeit ueber meinen Schmerz. Das ging so bis ich meinen Job wechselte und mich da verliebte (bzw. auf meinen Kollegen fixierte). Jetzt war seit einem Jahr immer nur er in meinem Kopf und ich wusste und hatte die Hoffnung das wenn ich meinen Job wechsel wir dann zusammenkommen.
Der hat mir jetzt aber leider vor einer Woche gesagt das wir doch nicht zusammenpassen. Nun geht es mir wieder voll mies. Ich bin nur alleine, morgens auf dem Weg zur Arbeit, auf Arbeit, wohne alleine usw... Ich habe nur eine enge Freundin und ein paar fluechtige Freunde aber sitze an den Wochenende meistens alleine zu Haus. Ich war gerade mit meiner engen Freundin eine Woche weg und mir ging es super und ich bin voll aufgeblueht, ich nehme an weil ich den ganzen Tag mit ihr zusammen war.
Normalerweise sehe ich sie aber nur einmal die Woche und das reicht mir hinten und vorne nicht. Also als ich wieder zurueck in meine kleine Wohnung kam hat es mir schon gegraut, weil es immer dasselbe ist. Am Anfang bin ich noch wie aufgeladen von der Zeit und habe auch mehr Selbstbewusstsein aber umso mehr ich wieder alleine bin werde ich introvertierter und depressiv. Leider bin ich dann so verzweifelt und depressiv das wenn ich dann neue Leute kennenlernen wuerde ich garnicht mehr lachen und froehlich sein kann und manchmal garnicht aus dem Bett moechte.
Manchmal wuenschte ich das meine Therapeutin den Kreis nie durchbrochen haette weil ich dann immer jemanden (einen Mann) gehabt haette, aber das klappt jetzt nicht mehr und jetzt habe ich das Gefuehl das mein Leben vorbei ist. Ausserdem werde ich im Sommer 30 also kommt jetzt auch noch die Angst dazu das ich viell. keinen mehr wegen meines Alters finde. Und ich finde ein Leben nur fuer mich alleine ohne Liebe extrem sinnlos.
Irgendwie ist das so bei mir das ich sobald ich einen Freund hab (oder auch schon denke das ich ihn bald bekomme) dann gluecklich bin, mein Leben gut meistern kann, ein Zugehoerigkeitsgefuehl habe. Eigentlich habe ich nur dann das Gefuehl ueberhaupt erst ein Leben zu haben. Wenn ich keinen hab dann halt ich alles kaum aus, dann waer ich lieber tot, dann ist nur Leere da. Also jetzt die Frage: meine Therapeutin sagt immer das es nicht normal sei das es mir sooo mies in meiner Lage geht und alles nur aus meiner Kindheit kommt. Aber ich sage dann immer das es doch normal ist wenn man keine Familie, Verwandschaft und keinen Freund hatt und das es jedem in meiner Lage ganz genauso schlecht gehen wuerde. Das ist jetzt die Frage: stimmt das? Wuerde jeder ohne Familie verzweifelt einen Freund suchen? (Denn vielleicht ist das Problem ja garnicht theraphierbar und doch ganz normal, da ich sie ja schon seit 7 Jahren sehe und wir nicht weiterkommen).
Vielen Dank liebe Gruesse aus England,
Anja
05.04.2007 19:49 • • 10.04.2007 #1
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