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Hallo,
ziemlich verzweifelt bin ich nun in diesem Forum gelandet.
Durch einen Unfall im Haushalt (Anfang Dez.´08 ) erlitt ich einen Schädelbruch und ein Schädelhirntrauma.
Seitdem leide ich an Panikzuständen, Herzrasen, Atemnot ... und alles was dazu gehört, was ich hier garnet weiter auflistan mag .
Da keine Verbesserung des Zustandes mehr eintrat, bin ich im Februar an meinen Arbeitsplatz zurückgekehrt.
Die Attacken und Erschöpfungszustände kehrten verstärkt wieder zurück, ich bin ständig müde, schaffe es kaum den Haushalt zu erledigen, immernoch habe ich diese (Kopf)Schmerzen, -kribbeln, -brennen.
Heute hatte ich nun endlich einen Termin beim Neurologen, in der Hoffnung, dass mir endlich geholfen werden kann, nachdem sich Anfang letzter Woche die Situation so zuspitzte, dass es mir nicht möglich war, nach Arbeit einen Einkauf im Lebensmittelmarkt tätigen zu können, weil die Angst mich total im Griff hatte !
Heulend kam ich Daheim an, völlig durchgefroren, da ich das Fenster im Auto offen hatte, wegen des Gefühls keine Luft mehr zu bekommen.
Mein Freund nahm mich zwar tröstend in den Arm, dennoch kann er nicht nachvollziehen, wie mir geschehen ist .
Nun also zu meinem heutigen Arztbesuch:
nach 2 stündiger Wartezeit, trotz Termin, kam ich nach 5 min aus dem Sprechzimmer, mit einem Testmuster Tabletten.
Ich hatte das Gefühl, der Arzt hörte mir garnet zu ?!
Nehmen Sie die Tabletten nach Anweisung und alles wird gut - den Satz bekam ich mehrere Male zu hören.
Ich fragte, was mit den Schmerzen sei, die ich nach wie vor noch habe, wie gehe ich mit meinen Panikzuständen um, was kann ich in solch einer Situation machen ...
... die Tabletten soll ich nehmen, dann wird alles gut ...
Mir brannte noch soviel auf der Seele, weil die Situation mich so hilflos macht und ich so etwas nicht kenne und wirklich einiges hinter mir habe und immernoch mit mir herumschleppe, seufz.
Da steht man nun völlig hilflos, mit einer Packung Tabletten in der Hand ... und wenn ich die nun nehme soll alles besser werden ?!
Ach ja, abhängig machen die wohl nicht, da bräuchte ich keine Angst haben, manch einer nehme die wohl sein ganzes Leben lang ...
Na super !
Ich weiß wirklich nicht, ob es das jetzt gewesen war ?! Ich habe nicht das geringste Gefühl, dass man mir geholfen hat, weiß nicht wie ich damit umgehen soll ?! Ich denke nicht, dass Tabletten die Lösung sind, oder

23.02.2009 15:38 • 26.02.2009 #1


2 Antworten ↓


CITALOPRAM habe ich bekommen, dass habe ich in meiner Verzweiflung wohl vergessen zu erwähnen.
Je mehr ich darüber lese, desto weniger denke ich, dass DAS die Lösung für mich ist ?!
Ich bin erschrocken darüber, wie schnell man an ein derartiges Medikament gerät

Hallo Tanni,

das ist wirklich nicht so gelaufen, wie es laufen sollte, wenn jemand in Not ist. Aber leider ist das die Realität in vielen Praxen. Deshalb - abhaken - alles andere geht nur zu Deinen Lasten.

Wichtig wäre m.E., dass bei Dir abgeklärt wird, ob nach wie vor neurologische Abläufe Deine psychischen Probleme beeinflussen oder ob diese sich sozusagen nur auf die früheren Erlebnisse aufsetzen (also Ergebnis eines traumatischen Lernprozesses sind).
Dazu würde ich Dir empfehlen, dass Du Dich an eine Ambulanz einer psychiatrischen Klinik (am besten Universitätsklinik wendest; in Berlin eventuell die Charite?), wo man beide Fragestellungen am besten unter einem Dach untersuchen könnte.

Sollte Dir dort dann keine psychotherapeutsiche Behandlung angeboten werden können, gäbe es zwei Möglichkeiten:

1. eine psychosomatische Fachklinik wie z.B.

Klinik Berus. Orannastr. 55. 66802 Überherm-Berus
Klinik Windach-Ammersee, 16, 86949 Windach
Psychosomatische Fachklinik, Kurbrunnenstr.12, 67098 Bad
Dürkheim
Vogelsbergklinik, 36355 Grebenhain
Klinik Roseneck, 83209 Prien
Psychosomatische Fachklinik Bad Pyrmont, 31812 Bad Pyrmont

Da müsstest Du Dich dann beraten lassen, welche Klinik in Deinem Fall am sinnvollsten wäre.

2. eine ambulante Verhaltenstherapie bei einem niedergelassenen Psychotherapeuten

Ein Medikament allein wird Deiner Probleme sicherlich nicht ausreichend gerecht.

Ich wünsche Dir alles Gute und vor allem möglichst bald bessere Hilfe.

Herzlichen Gruß

Bernd Remelius




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