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hallo,

ich leide jetzt seit ca, 3 jahren an angst und panik.
nachdem ich 1 jahr zuhause verbrachte, besuch ich nun wieder die schule seit 2 jahren (bin im moment 19, mache abitur in ein paar wochen).
ich gehe auch wieder zu meiner therapeutin, doch ich verzichte auf unterstützende medikamente.

meine frage ist, bin ich denn im vorteil weil ich noch jung bin?
kann man deshalb mit mir besser arbeiten o.ä.?
habe das schon des öfteren gehört, dass junge menschen bessere bzw. schnellere heilungschancen haben. ist das denn so?
wenn ja wieso?

vielen dank im vorraus,
lieber gruß

24.03.2008 08:11 • 27.03.2008 #1


Hallo soma89,

das ist so eine Frage zwischen allgemeiner Regel und individuellen Verläufen.

Die allgemeine Regel kann man sicherlich bejahen. Je jünger Du bist, um so umstellungsfähiger ist Dein Gehirn noch. Oft sind psychische Probleme und die damit zusammenhängenden Abläufe noch nicht so verfestigt, wenn Du noch jung bist - und können dann noch viel besser verändert werden.

Neben dieser allgemeinen Regel gibt es aber auch den individuellen Verlauf. Jemand kann z.B. noch jung sein, aber schon sehr massive negative Erlebnisse oder traumatisierende Erfahrungen gemacht haben. Dies kann dann auch zu Verfestigungen führen, die nicht geringer sind, als bei älteren Patienten, die weniger belastende Erfahrungen gemacht haben.

Also mach Dir darüber vielleicht nicht allzu viel Gedanken. Du hast die Möglichkeit, Dich zu verändern ! Ob dies nun leichter oder schwerer wie bei anderen geht, ist dabei ziemlich gleich. Wichtig ist Dein Vertrauen in Dich und Deine Motivation, an Dir zu arbeiten. Dann wirst Du auch erleben, dass Du weiterkommst auf Deinem Weg.

Dabei wünsche ich Dir auf jeden Fall alles Gute, viel Erfolg !

Herzliche Grüße

Bernd Remelius



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