Hallo Alexander,
solche Gedanken kommen natürlich bei allen Menschen vor und sind deshalb nicht von vornherein problematisch.
Es kommt entscheidend auf das Ausmaß solcher Gedanken an, wie häufig Du so etwas in Deinen Gedanken entdeckst, ob dies ständig, oder nur in wenigen Situationen vorkommt und besonders, welche Auswirkungen diese bei Dir haben.
So bald Du den Eindruck hast, das Du diesem Denken wie ausgeliefert bist und keine oder wenig eigene Kontrolle darüber hast (ich muss so denken, obwohl ich eigentlich nicht so denken will), Du darunter leidest und die Folgen in Deinem Alltag negativ sind, kann man von einer - vorsichtig ausgedrückt - psychischen Auffälligkeit sprechen, die zu Leidensdruck führt und nicht so einfach über längere Zeit hingenommen werden sollte.
Die Art Deiner Gedanken und Deine Beschreibung gehen schon in diese Richtung. Sie könnten Angst vor negativer Bewertung und Ablehnung durch andere Menschen - also soziale Ängste - bedeuten bzw. begründen.
Möglicherweise sind Deine Gedanken auch als beginnend zwanghaft einzuschätzen.
Deshalb würde ich Dir auf jeden Fall folgendes empfehlen: 1. Informiere Dich über die Links hier (
https://www.psychic.de) noch einmal genauer über Angststörungen (insbesondere soziale Ängste, Zwangsgedanken)
2. Du solltest zumindest ein Vorgespräch bei einem Psychotherapeuten (Verhaltenstherapie) ausmachen und mit ihm/ihr klären, ob Deine Symptome so ernst zu nehmen sind, dass eine Therapie sinnvoll wäre.
Ein zu langes Zuwarten, diese Frage zu klären, ist bei psychischen Problemen meist grundsätzlich nicht sinnvoll.
Alles Gute für Dich und einen herzlichen Gruß
Bernd Remelius
23.01.2009 10:42 •
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