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Hallo, mein name ist Sandy , ich bin 26 jahre alt. ich habe panikattacken seit ein paar Jahre, leider ist es jetzt erst richtig raus gekommen. Vor 11 jahren hatte ich eine epilepsie ein halbes jahr, die von alleine wieder verschwand, daraufhin habe ich 8 jahre valium nehmen müssen. Meine Kindheit war ziemlich schlimm, meine mam und mein bruder starben schon sehr früh , ich kenne sie nicht. Meine tante hat mich großgezogen, mein Vater hat nur getrunken und uns geschlagen, in der schule wurde ich immer beschimpft. Ich war sehr schüchtern, hatte kein selbstbewusstsein und war dick. Ich hatte keine Liebe. Als wir nach Bayern zogen wurde alles besser, ich hörte auf mich. Ich studierte , bekam selbstbewußtsein. Doch damit kam das Problem langsam schleichend. Vor ein paar Jahren hab ich das Valium abgesetzt, dass war sehr schlimm der Entzug. Und es zeigten sich immer wieder Symptome, wo ich heute weiß dass das schon panikattacken waren aber noch nicht so schlimm, aber ich wusste es nicht. Jetzt wird es immer schlimmer. Bis vor gut ein paar Monaten rief ich immer abends den arzt an, inzwischen versuch i es alleine hin zu bekommen, es ist schwer ich lauf dann völlig orientierungslos durch die wohnung. Ich lebe alleine und meine Familie glaubt mir nicht. Bei mir äußern sich die Panikattacken immer unterschiedlich : Rippenschmerzen, engefühl in der Brust, schwerer Atem und schwindel. Ich bekomme dann immer große Angst. Vor ein paar tagen hat mir mein Arzt CITALOPRAM und OPIPRAMOL verschrieben und er hat mich 3 wochen krank geschrieben. In der Arbeit geht es mir eigentlich gut, aber inzwischen habe ich auf den weg dahin auch beschwerden oder wenn ich beim eishockey bin. Leider habe ich schon immer Angst bevor ich irgendwohin gehe. Wie konnten diese Panikattacken nur entstehen, werden sie je wieder weggehen, helfen die Medikamente, sind meine beschwerden psychosomatisch ( organisch bin ich laut ärzte gesund) und warum sind sie so schlimm, was kann ich selbst tun- vieleicht könntet ihr mir einige Tipps geben, wäre eine psychotherapie wichtig für mich und was wird da gemacht . Ich weiß ich stelle sehr viele Fragen, aber ich wüsste niemand der sie mir beantwortet und ich brauch gewissheit, bitte lasst euch mit der Beantwortung zeit. Hoffentlich könnt ihr mir rat geben, ich bin wirklich verzweifelt. denn alle sagen ich bin gesund, aber ich fühle mi nicht so und keiner versteht mich, ich denke manchmal ich bin verrückt. Ich habe noch soviel vor , aber mit meinen Problem geht dass nicht. Bitte helft mir? Liebe Grüße Sandy

14.01.2009 17:09 • 15.01.2009 #1


1 Antwort ↓

Hallo sany,

ich habe Dir bereits auf Deine kürzere Anfrage geantwortet. Bitte siehe dort nach.
Mir ist jetzt nicht ganz klar, ob Du bereits in einer Psychotherapie bist oder nur medikamentös behandelt wirst.

Deine Lebensgeschichte ist dazu angetan, dass Du einen ziemlichen Rucksack mitbekommen hast, an dem bisher wenig gearbeitet wurde. Der scheint mir noch immer sehr schwer zu sein und Dinge in sich zu tragen , die Dir das leben schwer machen und die Du noch nicht loswerden konntest.
Medikamente wie Tranquillizer haben bisher nur Deine Gefühle manipuliert, konnten in Deinem Denken und Handeln wohl aber keine grundlegenden Veränderungen bewirken (was auch nicht zu erwarten war !). Deine Psyche schreit jetzt danach, Deine Vergangenheit und die daraus resultierenden Einstellungen, Gedanken, Emotionen und Verhaltensmuster endlich genauer unter die Lupe zu nehmen, sie zu bearbeiten und dort zu verändern, wo es sinnvoll ist.

Dazu solltest Du unbedingt eine Psychotherapie machen, möglicherweise, um einen raschen Einstieg zu finden, auch stationär in einer auf Angststörungen spezialisierten Klinik (z.B. über die Krankenkasse oder eine Reha-behandlung) mit anschließend weiterführender ambulanter Therapie. Ich denke, dass Deine Lebensgeschichte dies erfordert, auch wenn Du schon alleine viele positive Schritte machen konntest.
Auf jeden Fall solltest Du Dir möglichst bald professionelle Hilfe i.S. einer Psychotherapie holen, damit dieser seelische Auf- und Ausbruch , den Du gerade erlebst, für Veränderungen genutzt werden kann. Nicht Deine Ängste und Gefühle sind das Problem ! Sie zeigen lediglich an, dass Du leidest und Hilfe brauchst.
Dann bin ich überzeugt, dass Du Deine Probleme verändern kannst und Dich psychisch weiterentwickeln wirst.

Ich wünsche Dir dabei einen guten Weg und viel Erfolg

Bernd Remelius




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