Lieber Bernd,
ich bin fast 29 Jahre alt. Seit vielen Jahren kämpfe ich mit unten stehendem, mal mehr mal weniger.
Ich habe Angst einen Termin zwecks Therapie zu machen, dass die Therapeutin meine Probleme als lächerlich empfindet, von ihr abgelehnt zu werden. Ich möchte eine ehrliche Meinung von Dir haben, kann ich mich damit zu einer Therapeutin trauen oder ist das wirklich zu „geringfügig“?..ich denke immer, in Therapie gehen doch eher Leute die viel krassere Probleme(Sucht usw..) haben..und ich sollte mich evt einfach nur nicht so „anstellen“... Daher meine LANGE Aufstellung unten, um Dir Anhaltspunkte zu liefern (für mich selbst mal zwecks Aufschlüsselung gemacht..)
Ich kann selbst reflektieren (eher zu viel, und verstricke mich dann immer tiefer!?), doch leider musste ich feststellen, dass mir dies nicht allzu viel brachte bisher.
Zwischenzeitlich dachte ich, ich hätte alles abgearbeitet, jedoch war das ein Trugschluss, dann ein kleienr Auslöser und es kommen alle Zweifel nach wie vor zum Vorschein und sämtliche Ängste werfen mich aus der Bahn.Ich vermute solange man meine Defizite von aussen auffüllt geht es mir gut, aber diese Ängste und alte Verhaltens/Gedankensmuster sind dann nur „verdeckt“..ich bekomme mein Hirn nicht umprogrammiert ,es ist alles so eingefahren.Ich möchte aber endlich aus dieser „Abhängigkeit“ heraus und sei es nun doch mit psychologischer Hilfe.
Körperl. Symptome(unregelmässig, manches seltener manches häufiger)
-Krämpfe in Brustkorb/ Herzregion -Atemnot, einatmen gelingt kaum
- Herzrasen und innere Unruhe
- Panikattacken, wenn völlig verzweifelt und die Angst am Höhepunkt ist, Herzrasen, kalter Schweiß, Weinen, zittern (denke immer „du musst was tun“-Verlustangst!
- Black outs , Gedanke immer nur „denk nach, sag was“,im nachhinein teilweise die Erinnerung getrübt an die Situation, was genau gesagt wurde usw...weil ich gar nicht richtig „da „war, völlig angespannt
- Migräne
- Schlafstörungen, Muskelzucken,Grübeln ohne Ende, Gedanken drehen sich im Kreis, aufwachen immer öfter und dann erster Gedanke sofort wieder das „Problem“, als wenn ich gar nicht geschlafen hätte, oberflächiger Schlaf
- fühle mich überfordert und ausgelaugt, auch schon durch das viele überspielen gegenüber anderen
- reagiere oft gereizt, launisch,sehr emotional (ein trauriges Lied=weinen)
Ängste/ typ.Gedanken:
- kein Vertrauen in mich und meine eigene Entscheidungen, jedoch meist nur in Bezug auf mir nahestehende Menschen (bei meinen Tieren bin ich selbstsicherer)
- Angst die falsche Entscheidung zu fällen- Fehler zu machen, der sich nicht mehr korrigieren lässt und jemanden zu „verlieren“/ abgelehnt zu werden.
- Angst zu versagen, dass andere nur schlechtes über mich denken, als Idiot und unfähig dazustehen
- Partnerschaft extreme Verlustangst (Steigerung zu Panikattacken), sobald Situationen entstehen wo Verlust droht, kein rationales Denken mehr, die Sorge alles falsch zu machen und abgelehnt /verlassen zu werden
- sehr misstrauisch (und daraus auch Eifersucht in Partnerschaft in Kombination mit Angst vor Verlust ) gegenüber anderen, vermute immer Böses und Schlechtes, sehr pessimistisch
- Angst nur „benutzt/ausgenutzt“ zu werden, wahnsinnige Angst davor enttäuscht zu werden (daher wieder misstrauisch alles begutachten und Abstand halten), liegt ihm was an mir als „Mensch“, nicht nur meiner Hülle?Spass im Bett?Respekt?
- „ mir wächst alles übern Kopf, machtlos, ratlos..finde keine Lösung“ nicht mehr klar denken können, allem nicht mehr gewachsen zu sein , keine Energie zwischenzeitlich für uns beide stark zu sein
- Unsicherheit im Job, etwas Neues anzugehen, nach Studium in die Selbstständigkeit, Angst Fehler zu machen, von Kunden abgelehnt/nicht für voll genommen zu werden, schlechte Arbeit/falsche Diagnosen zu treffen..Schaden anzurichten
- schon immer große Prüfungsangst
Folgen/Verhalten:
- Selbstsicherheit (zB in Sachen Entscheidungen) und Selbstwert kann meist nur gesteigert werden durch Zuspruch und Bestärkung von anderen
- vertraue meinem eigenen Bauchgefühl nicht, die neg.Gedanken kommen wieder hoch und ich weiß nicht einmal mehr was sagt „Bauch“, was sind Gefühle/Gedanken.absolutes Chaos im Kopf und Unsicherheit nimmt zu.
- Jede beängstigende Situation wird vorab durchgespielt gedanklich in meinem Kopf um mich in alle Richtungen abzusichern, bin sehr unsicher, spreche solche Situation am liebsten mit Freundin durch wann ich wie was machen sollte um ja keine falsche Entscheidung zu fällen und alles Richtungen abgesichert zu sein.
aus Angst einen Black out zu haben -absolutes versagen mit folgender Ablehnung- oder was falsches/dummes zu sagen und dann abgelehnt zu werden. Keine Kontrolle zu haben.
- kann nichts auf mich zukommen lassen und dem Zufall überlassen, sprich gibt es eine Situation wo ich mich zuvor nicht „absichern/vorbereiten“ konnte meide ich diese lieber als blöd dazustehen! Habe kein Vertrauen in mich , dass mir dann „schon das Richtige einfallen wird“..
- sehr zunehmende Höhenangst seit diesem Jahr! Meide solche Situationen (grillen bei Freunden aufm Balkon, Skiurlaub Gondel, Kirmes mit Freunden..)..Gefühl vornüber zu kippen, keine Kontrolle mehr über den eigenen Körper zu haben
- jede Situation die nicht eindeutig pos. für mich zu deuten ist wird sofort negativ und katastrophal (bei Partnerschaft) gedeutet und empfunden...wieder große Angst, je nachdem Steigerung bis zur Panikattacke
- Passiert etwas positives, oder mache ich mal etwas gut, werte ich es wieder ab „war nur Zufall“, leider keine „Beruhigung“ oder ein „umspeichern“..
- Vermeide mein Pferd zu reiten, wenn bestimmte Leute anwesend sind
- Kann mich sehr schlecht auf neue Beziehungen einlassen (jetzt das erste mal neuer Versuch wieder nach 4 Jahren blocken), Gefühle zulassen, mich öffnen, zu vertrauen, entwickle großes Misstrauen und „teste“ z T.Menschen unbewusst, werte mich selbst eher ab bei neuen Bekanntschaften, wenn ich merke er hat wirkliches Interesse, da ich befürchte seinen Anforderungen nicht gerecht werden zu können, er enttäuscht von mir ist und verlässt, Selbstschutz , gar nicht erst Öffnen dann auch kein schmerzhafter Verlust
- jedes Verhalten vom Partner was nicht eindeutig/regulär ist sofort als Ablehnung meiner Person gewertet und löst Misstrauen/Eifersucht aus
- Vermehrt Rückzüge von Freunden, weil ich Zeit zum Nachdenken brauche und gereizt bin, Freunde kritisieren dies, akzeptieren es auch nicht unbedingt, aber reden geht auch nicht, man will nicht nerven.
- In der Beziehung, in Sachen Sex zT Angst vor Neuem –Vermeidung- da Sorge nicht gut zu sein/zu versagen, immer der „Gedanke, was denkt ER gerade über mich usw..“mich dumm anzustellen usw, versagen, abgelehnt und verlassen zu werden, dadurch kein „fallen lassen“ ..
- Eher Briefe schreiben, da Möglichkeit alle „wenn und abers“ zu erläutern, in jedem Fall vermeiden wollen, dass Missverständnisse entstehen und alles erklären, damit e r nichts falsches denkt und mich ablehnt, neige zum alles „tot reden/schrieben“, alles bis ins Detail durch zu diskutieren damit bloss nichts „falsch“ stehen bleibt und der andere falsch von mir denken könnte
- Viel schweigen, kaum noch Gesprächsthemen (Beziehung/ Männerbekanntschaften die mir sehr wichtig sind), aus Sorge Fragen nicht beantworten zu können, als „dumm“ zu gelten, Anforderungen nicht gerecht zu werden
-zurückziehen, launisch, wirke oft sehr „kalt/resolut“ auf andere, täusche Selbstbewustssein und stärke wohl dadurch vor..
- Vermeidung von Orten mit vielen Menschen (Stadt -einkauf, zu weit kein Problem, alleine fühle ich mich unter Beobachtung und kritisiert durch Blicke etc..), verkrampfter Gang..
- vermehrt am Abend ein B., um runter zu kommen odr ggf auch ein wenig um locker zu werden, Mut zu bekommen..?
Schlüsselsituationen:
- Familie: von meinem Vater nie wirklich Anerkennung erhalten, ich weiß er liebt mich, aber mir hat immer mal ein „gut gemacht“ oder gefehlt, habe immer versucht es ihm Recht zu machen, hat mir oft unrecht getan
-Meine letzte Beziehung:Sex war nicht möglich, Körper streikte es wurde mir Absicht unterstellt, nicht zu wollen, prüde zu sein, verklemmt, ihn hinhalten zu wollen usw, Schmerzen seien vorgespielt, wurde für sein misslungenes Leben verantwortlich gemacht, habe Erfahrung gemacht betrogen zu werden mit vielen Lügen
- Bevorstehende Prüfung des Studiums, anschließende Selbständigkeit paralell zum Job löst Angst aus, versagen
- Kontaktverlust einer sehr guten Bekannten die mir mit Rat und Tat zu Seite stand, fühle mich alleine und unvertsanden,merke wie unfähig ich doch bin
- Meine aktuelle Beziehung! Sein Verhalten/ seine Probleme bringt meine längst als verarbeitet geglaubten Probleme mehr an die Oberfläche denn je.
Seine Probleme: Panikattacken (Autofahren),Therapie läuft/zu Ende keine 100% Heilung, evt steht stationäre Therapie an, er redet nicht mit mir drüber, tägliche Konfrontation damit im Job (Polizei), starke Schlafprobleme, steht komplett unter Stress, mache mir Sorgen um ihn, durch Kindheit kein Urvertrauen (Mutetr Alk., Vater unbekannt, kein Kontakt zu „Familie“)?Kein großes Selbstbewusstsein? Shizoide Persönlichkeits-Züge? Beziehungsängste?..sehr ambivalentes Verhalten
* Rückzüge seinerseits: verunsichern mich komplett, beziehe es auf mich/meine Situation, Verlustangst bedrückt mich sehr, raubt meine Nerven, lasse es ihn nicht spüren/merken
· fehlen von lieben Worten: mein Selbstbewusstsein und Vertrauen geht absolut den Bach herunter
und mein Misstrauen und Eifersucht kommen wieder hervor
. hält mich aus seinem Leben raus, manchmal kommen mutige Momente wo ich mehr erfahre.. · er hat lange um mein Vertrauen gekämpft,mich nicht unter Druck gesetzt, ich habe mich geöffnet, da ich ihn liebe und mich auf diese Beziehung eingelassen, doch dann bekam er scheinbar Angst (meine Erwartungen nicht erfüllen zu können?), Rückzüge ohne Worte usw, bei mir stellt sich das Gefühl ein, dass mein vorsichtiges Öffnen ein Fehler war, es falsch war zu vertrauen und mein Misstrauen gewinnt Oberhand, alles wird in Frage gestellt...kämpfe aber dagegen an ich Liebe ihn und möchte ihm helfen wieder vertrauen zu finden usw. und ihm zu zeigen, dass ich ihn liebe, egal und unabhängig von seinen Problemen!Mache mir große Sorgen um ihn.
Komme nicht an ihn heran und meine eigenen Probleme treten dadurch noch vermehrt auf (kontrollverlust? ich kann gar nichts beeinflussen)! Möchte ihm die Zeit geben, aber habe das Gefühl überfordert zu sein, mir wächst alles übern Kopf, keine Kraft mehr, verliere mich selbst total, im permanenten „Seiltanz“ zwischen für ihn da zu sein, ihn nicht unter Druck zu setzen, Verständnis zu haben, ihn nicht zu verletzen, nichts falsch machen zu wollen, was ihm/uns schaden könnte und den riesigen Zweifeln an seiner Liebe zu mir (u.a. durch Aussagen von aussen (die alles sehr oberflächlich sehen)es sei doch nichts ernstes, auf Grund seine Verhaltens) und meinem bestärkenden Bauchgefühl was „für“ ihn/uns spricht,dass sein verhalten aufgrund seines erlebtem und Problemen völlig nachvollziehbar ist(?), dann jedoch wieder Zweifel an meinem eigenen Bauchgefühl, kein vertrauen in mich und die Situation..Chaos pur! Möchte ihn nicht mit meinen Ängsten belasten, da er selbst genug mit seinem Leben zu tun hat und er kann ja nichts dafür.
..jegliche Versuche bisher dieses Gedankenmuster zu unterbrechen (neutralisieren von Situation, Angst stellen..)sind meist gescheitert und es fand das Gegenteil statt, die Ängste wurden durch Scheitern verstärkt.
1.Verhaltenstherapie angebracht?
2.Angst vor dem Anruf, was sagen? Reicht die Aussage „bräuchte Termin für Erstgespräch“?
3.Noch viel mehr Panik vor einem Gespräch...kann doch schlecht das hier ausdrucken und ihr geben...oder?!?!Wüsste nicht was wie wo ich anfangen sollte und werde wohl wieder recht resolut alles selbst „herunterspielen“ ..
Ich danke Dir GANZ HERZLICH für Deine Mühe und das Lesen dieses Romans, ich bin mir darüber im klaren, dass es viel zu lang ist,wusste aber nicht was evt unwichtig für Dich ist ,Entschuldigung!!
Viele lieben Dank! Skipja
ich bin fast 29 Jahre alt. Seit vielen Jahren kämpfe ich mit unten stehendem, mal mehr mal weniger.
Ich habe Angst einen Termin zwecks Therapie zu machen, dass die Therapeutin meine Probleme als lächerlich empfindet, von ihr abgelehnt zu werden. Ich möchte eine ehrliche Meinung von Dir haben, kann ich mich damit zu einer Therapeutin trauen oder ist das wirklich zu „geringfügig“?..ich denke immer, in Therapie gehen doch eher Leute die viel krassere Probleme(Sucht usw..) haben..und ich sollte mich evt einfach nur nicht so „anstellen“... Daher meine LANGE Aufstellung unten, um Dir Anhaltspunkte zu liefern (für mich selbst mal zwecks Aufschlüsselung gemacht..)
Ich kann selbst reflektieren (eher zu viel, und verstricke mich dann immer tiefer!?), doch leider musste ich feststellen, dass mir dies nicht allzu viel brachte bisher.
Zwischenzeitlich dachte ich, ich hätte alles abgearbeitet, jedoch war das ein Trugschluss, dann ein kleienr Auslöser und es kommen alle Zweifel nach wie vor zum Vorschein und sämtliche Ängste werfen mich aus der Bahn.Ich vermute solange man meine Defizite von aussen auffüllt geht es mir gut, aber diese Ängste und alte Verhaltens/Gedankensmuster sind dann nur „verdeckt“..ich bekomme mein Hirn nicht umprogrammiert ,es ist alles so eingefahren.Ich möchte aber endlich aus dieser „Abhängigkeit“ heraus und sei es nun doch mit psychologischer Hilfe.
Körperl. Symptome(unregelmässig, manches seltener manches häufiger)
-Krämpfe in Brustkorb/ Herzregion -Atemnot, einatmen gelingt kaum
- Herzrasen und innere Unruhe
- Panikattacken, wenn völlig verzweifelt und die Angst am Höhepunkt ist, Herzrasen, kalter Schweiß, Weinen, zittern (denke immer „du musst was tun“-Verlustangst!
- Black outs , Gedanke immer nur „denk nach, sag was“,im nachhinein teilweise die Erinnerung getrübt an die Situation, was genau gesagt wurde usw...weil ich gar nicht richtig „da „war, völlig angespannt
- Migräne
- Schlafstörungen, Muskelzucken,Grübeln ohne Ende, Gedanken drehen sich im Kreis, aufwachen immer öfter und dann erster Gedanke sofort wieder das „Problem“, als wenn ich gar nicht geschlafen hätte, oberflächiger Schlaf
- fühle mich überfordert und ausgelaugt, auch schon durch das viele überspielen gegenüber anderen
- reagiere oft gereizt, launisch,sehr emotional (ein trauriges Lied=weinen)
Ängste/ typ.Gedanken:
- kein Vertrauen in mich und meine eigene Entscheidungen, jedoch meist nur in Bezug auf mir nahestehende Menschen (bei meinen Tieren bin ich selbstsicherer)
- Angst die falsche Entscheidung zu fällen- Fehler zu machen, der sich nicht mehr korrigieren lässt und jemanden zu „verlieren“/ abgelehnt zu werden.
- Angst zu versagen, dass andere nur schlechtes über mich denken, als Idiot und unfähig dazustehen
- Partnerschaft extreme Verlustangst (Steigerung zu Panikattacken), sobald Situationen entstehen wo Verlust droht, kein rationales Denken mehr, die Sorge alles falsch zu machen und abgelehnt /verlassen zu werden
- sehr misstrauisch (und daraus auch Eifersucht in Partnerschaft in Kombination mit Angst vor Verlust ) gegenüber anderen, vermute immer Böses und Schlechtes, sehr pessimistisch
- Angst nur „benutzt/ausgenutzt“ zu werden, wahnsinnige Angst davor enttäuscht zu werden (daher wieder misstrauisch alles begutachten und Abstand halten), liegt ihm was an mir als „Mensch“, nicht nur meiner Hülle?Spass im Bett?Respekt?
- „ mir wächst alles übern Kopf, machtlos, ratlos..finde keine Lösung“ nicht mehr klar denken können, allem nicht mehr gewachsen zu sein , keine Energie zwischenzeitlich für uns beide stark zu sein
- Unsicherheit im Job, etwas Neues anzugehen, nach Studium in die Selbstständigkeit, Angst Fehler zu machen, von Kunden abgelehnt/nicht für voll genommen zu werden, schlechte Arbeit/falsche Diagnosen zu treffen..Schaden anzurichten
- schon immer große Prüfungsangst
Folgen/Verhalten:
- Selbstsicherheit (zB in Sachen Entscheidungen) und Selbstwert kann meist nur gesteigert werden durch Zuspruch und Bestärkung von anderen
- vertraue meinem eigenen Bauchgefühl nicht, die neg.Gedanken kommen wieder hoch und ich weiß nicht einmal mehr was sagt „Bauch“, was sind Gefühle/Gedanken.absolutes Chaos im Kopf und Unsicherheit nimmt zu.
- Jede beängstigende Situation wird vorab durchgespielt gedanklich in meinem Kopf um mich in alle Richtungen abzusichern, bin sehr unsicher, spreche solche Situation am liebsten mit Freundin durch wann ich wie was machen sollte um ja keine falsche Entscheidung zu fällen und alles Richtungen abgesichert zu sein.
aus Angst einen Black out zu haben -absolutes versagen mit folgender Ablehnung- oder was falsches/dummes zu sagen und dann abgelehnt zu werden. Keine Kontrolle zu haben.
- kann nichts auf mich zukommen lassen und dem Zufall überlassen, sprich gibt es eine Situation wo ich mich zuvor nicht „absichern/vorbereiten“ konnte meide ich diese lieber als blöd dazustehen! Habe kein Vertrauen in mich , dass mir dann „schon das Richtige einfallen wird“..
- sehr zunehmende Höhenangst seit diesem Jahr! Meide solche Situationen (grillen bei Freunden aufm Balkon, Skiurlaub Gondel, Kirmes mit Freunden..)..Gefühl vornüber zu kippen, keine Kontrolle mehr über den eigenen Körper zu haben
- jede Situation die nicht eindeutig pos. für mich zu deuten ist wird sofort negativ und katastrophal (bei Partnerschaft) gedeutet und empfunden...wieder große Angst, je nachdem Steigerung bis zur Panikattacke
- Passiert etwas positives, oder mache ich mal etwas gut, werte ich es wieder ab „war nur Zufall“, leider keine „Beruhigung“ oder ein „umspeichern“..
- Vermeide mein Pferd zu reiten, wenn bestimmte Leute anwesend sind
- Kann mich sehr schlecht auf neue Beziehungen einlassen (jetzt das erste mal neuer Versuch wieder nach 4 Jahren blocken), Gefühle zulassen, mich öffnen, zu vertrauen, entwickle großes Misstrauen und „teste“ z T.Menschen unbewusst, werte mich selbst eher ab bei neuen Bekanntschaften, wenn ich merke er hat wirkliches Interesse, da ich befürchte seinen Anforderungen nicht gerecht werden zu können, er enttäuscht von mir ist und verlässt, Selbstschutz , gar nicht erst Öffnen dann auch kein schmerzhafter Verlust
- jedes Verhalten vom Partner was nicht eindeutig/regulär ist sofort als Ablehnung meiner Person gewertet und löst Misstrauen/Eifersucht aus
- Vermehrt Rückzüge von Freunden, weil ich Zeit zum Nachdenken brauche und gereizt bin, Freunde kritisieren dies, akzeptieren es auch nicht unbedingt, aber reden geht auch nicht, man will nicht nerven.
- In der Beziehung, in Sachen Sex zT Angst vor Neuem –Vermeidung- da Sorge nicht gut zu sein/zu versagen, immer der „Gedanke, was denkt ER gerade über mich usw..“mich dumm anzustellen usw, versagen, abgelehnt und verlassen zu werden, dadurch kein „fallen lassen“ ..
- Eher Briefe schreiben, da Möglichkeit alle „wenn und abers“ zu erläutern, in jedem Fall vermeiden wollen, dass Missverständnisse entstehen und alles erklären, damit e r nichts falsches denkt und mich ablehnt, neige zum alles „tot reden/schrieben“, alles bis ins Detail durch zu diskutieren damit bloss nichts „falsch“ stehen bleibt und der andere falsch von mir denken könnte
- Viel schweigen, kaum noch Gesprächsthemen (Beziehung/ Männerbekanntschaften die mir sehr wichtig sind), aus Sorge Fragen nicht beantworten zu können, als „dumm“ zu gelten, Anforderungen nicht gerecht zu werden
-zurückziehen, launisch, wirke oft sehr „kalt/resolut“ auf andere, täusche Selbstbewustssein und stärke wohl dadurch vor..
- Vermeidung von Orten mit vielen Menschen (Stadt -einkauf, zu weit kein Problem, alleine fühle ich mich unter Beobachtung und kritisiert durch Blicke etc..), verkrampfter Gang..
- vermehrt am Abend ein B., um runter zu kommen odr ggf auch ein wenig um locker zu werden, Mut zu bekommen..?
Schlüsselsituationen:
- Familie: von meinem Vater nie wirklich Anerkennung erhalten, ich weiß er liebt mich, aber mir hat immer mal ein „gut gemacht“ oder gefehlt, habe immer versucht es ihm Recht zu machen, hat mir oft unrecht getan
-Meine letzte Beziehung:Sex war nicht möglich, Körper streikte es wurde mir Absicht unterstellt, nicht zu wollen, prüde zu sein, verklemmt, ihn hinhalten zu wollen usw, Schmerzen seien vorgespielt, wurde für sein misslungenes Leben verantwortlich gemacht, habe Erfahrung gemacht betrogen zu werden mit vielen Lügen
- Bevorstehende Prüfung des Studiums, anschließende Selbständigkeit paralell zum Job löst Angst aus, versagen
- Kontaktverlust einer sehr guten Bekannten die mir mit Rat und Tat zu Seite stand, fühle mich alleine und unvertsanden,merke wie unfähig ich doch bin
- Meine aktuelle Beziehung! Sein Verhalten/ seine Probleme bringt meine längst als verarbeitet geglaubten Probleme mehr an die Oberfläche denn je.
Seine Probleme: Panikattacken (Autofahren),Therapie läuft/zu Ende keine 100% Heilung, evt steht stationäre Therapie an, er redet nicht mit mir drüber, tägliche Konfrontation damit im Job (Polizei), starke Schlafprobleme, steht komplett unter Stress, mache mir Sorgen um ihn, durch Kindheit kein Urvertrauen (Mutetr Alk., Vater unbekannt, kein Kontakt zu „Familie“)?Kein großes Selbstbewusstsein? Shizoide Persönlichkeits-Züge? Beziehungsängste?..sehr ambivalentes Verhalten
* Rückzüge seinerseits: verunsichern mich komplett, beziehe es auf mich/meine Situation, Verlustangst bedrückt mich sehr, raubt meine Nerven, lasse es ihn nicht spüren/merken
· fehlen von lieben Worten: mein Selbstbewusstsein und Vertrauen geht absolut den Bach herunter
und mein Misstrauen und Eifersucht kommen wieder hervor
. hält mich aus seinem Leben raus, manchmal kommen mutige Momente wo ich mehr erfahre.. · er hat lange um mein Vertrauen gekämpft,mich nicht unter Druck gesetzt, ich habe mich geöffnet, da ich ihn liebe und mich auf diese Beziehung eingelassen, doch dann bekam er scheinbar Angst (meine Erwartungen nicht erfüllen zu können?), Rückzüge ohne Worte usw, bei mir stellt sich das Gefühl ein, dass mein vorsichtiges Öffnen ein Fehler war, es falsch war zu vertrauen und mein Misstrauen gewinnt Oberhand, alles wird in Frage gestellt...kämpfe aber dagegen an ich Liebe ihn und möchte ihm helfen wieder vertrauen zu finden usw. und ihm zu zeigen, dass ich ihn liebe, egal und unabhängig von seinen Problemen!Mache mir große Sorgen um ihn.
Komme nicht an ihn heran und meine eigenen Probleme treten dadurch noch vermehrt auf (kontrollverlust? ich kann gar nichts beeinflussen)! Möchte ihm die Zeit geben, aber habe das Gefühl überfordert zu sein, mir wächst alles übern Kopf, keine Kraft mehr, verliere mich selbst total, im permanenten „Seiltanz“ zwischen für ihn da zu sein, ihn nicht unter Druck zu setzen, Verständnis zu haben, ihn nicht zu verletzen, nichts falsch machen zu wollen, was ihm/uns schaden könnte und den riesigen Zweifeln an seiner Liebe zu mir (u.a. durch Aussagen von aussen (die alles sehr oberflächlich sehen)es sei doch nichts ernstes, auf Grund seine Verhaltens) und meinem bestärkenden Bauchgefühl was „für“ ihn/uns spricht,dass sein verhalten aufgrund seines erlebtem und Problemen völlig nachvollziehbar ist(?), dann jedoch wieder Zweifel an meinem eigenen Bauchgefühl, kein vertrauen in mich und die Situation..Chaos pur! Möchte ihn nicht mit meinen Ängsten belasten, da er selbst genug mit seinem Leben zu tun hat und er kann ja nichts dafür.
..jegliche Versuche bisher dieses Gedankenmuster zu unterbrechen (neutralisieren von Situation, Angst stellen..)sind meist gescheitert und es fand das Gegenteil statt, die Ängste wurden durch Scheitern verstärkt.
1.Verhaltenstherapie angebracht?
2.Angst vor dem Anruf, was sagen? Reicht die Aussage „bräuchte Termin für Erstgespräch“?
3.Noch viel mehr Panik vor einem Gespräch...kann doch schlecht das hier ausdrucken und ihr geben...oder?!?!Wüsste nicht was wie wo ich anfangen sollte und werde wohl wieder recht resolut alles selbst „herunterspielen“ ..
Ich danke Dir GANZ HERZLICH für Deine Mühe und das Lesen dieses Romans, ich bin mir darüber im klaren, dass es viel zu lang ist,wusste aber nicht was evt unwichtig für Dich ist ,Entschuldigung!!
Viele lieben Dank! Skipja
15.09.2008 13:09 • • 18.09.2008 #1
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