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Hallo zusammen, ich hatte in der Vergangenheit schon immer mal wieder mit Panik-und Angstanfällen zu tun, dies aber immer wieder ziemlich gut im Griff gehabt. Jetzt habe ich seit Oktober 2021 bis heute bei einer Grösse von 1,76m von 104kg auf 69kg gewollt abgespeckt. Dieses Jahr am Ostersamstag war ich bei meiner Nachbarin auf dem Geburtstag und habe am nachmittag ein paar Gläser Wein getrunken. Ehrlicherweise muss ich dazu sagen, dass ich auch Intervallfasten mache und relativ wenig gegessen habe. Dann sind wir abends noch auf das Osterfeuer hier im Ort und dort habe ich neben einer Bratwurst noch zwei Radler getrunken. Nach einiger Zeit merkte ich, dass mir komisch flimmerig wurde. Habe mich noch hingesetzt. Meine Nachbarin wollte mich zum Auto bringen und dann bin ich erst wieder zu mir gekommen als ich mit den Beinen hoch auf einer Bank lag und das halbe Dorf um mich rumstand. RTW und Notarzt kamen. Es ging aber dann soweit, dass ich nicht mitgefahren bin ins KH. Mein Hausarzt hatte zu diesem Zeitpunkt die Praxis urlaubsbedingt zu und ich bin dann zur Vertretung. Diese hat dann aufgrund der Abnahme erstmal den Betablocker, den ich wegen Herzrasen nehme, halbiert. Kurze Zeit später war ich bei meinem Hausarzt. Obwohl ich da schon 30 Kilo abgenommen hatte, meinte er nur lapidar, man könne ja mal umkippen und hat nichts weiter unternommen. Hab dann einfach so normal wie möglich weitergelebt. War auch im Urlaub in Amsterdam, weil ich weiß, dass man einfach weitermachen muss. Aber der Hintergedanke war da, dass ich nicht nochmal umfallen wollte. Am 17.6 war ich mit Freunden in einer Bar. Habe auch dort was gegessen und mich getraut, mal einen Caipirinha zu bestellen.Dann merkte ich nach einiger Zeit, dass mir wieder komisch wurde. Ich dachte noch, dass bildest Du Dir ein. Ich kene das aus meiner Vergangenheit. Dann wurde mir aber tatsächlich schlecht und ich erwachte mitten in der Bar auf dem Boden und das Essen war auch wieder rausgekommen. Dieses Mal bin ich mit dem RTW mitgefahren. Im KH haben sie nichts festgestellt und mich mit Arztbrief zum Hausarzt entlassen. Dieser hatte dann die Praxis wieder zwei Wochen zu und direkt im Anschluss hatte ich Corona, so dass ich meinen Hausarzt erst nach 5 Wochen mit dem Brief sprechen konnte. Zu den Umständen hat er dann gar nichts gefragt, sondern nur gemeint, dass jetzt was passieren müsse und ich solle einen Termin für Langzeit-EKG, Langzeit-Blutdruck und Check-Up machen. Der Arzt kennt mich seit 25 Jahren und dementsprechend auch meine Geschichte, dass ich mich in sowas reinsteigern kann. Der Termin bei ihm war am 22.7 und der Check up soll jetzt erst am 06.09 sein. Hab gedacht, dass kann doch nicht wahr sein. Aber dann klingelte Sonntag vor 14 Tagen das Telefon und seine Frau war dran, dass sie das Langzeit-EKG und Blutdruck jetzt machen wollen. Dieses ist mittlerweile auch erfolgt. Dann habe ich ihn diese Woche Dienstag angerufen und er meinte, dass ich einen Puls wie ein Uhrwerk und den Blutdruck nicht so niedrig habe, dass man davon umfallen könne. Woraufin ich meinte, dann kenne ich die Ursache ja immer noch nicht. Dann meinte er, sie haben ja noch den Termin beim Neurologen. Das mit dem Neurologen war auch so ein Ding, da meinte er, es könnte auch Epilepsie sein. Für jemanden wie mich war diese Äußerung natürlich der Supergau. Dann meinte er, dafür gibt es Tabletten. Gefühlt hänge ich jetzt in der Luft. Neurologe bekommt man auch nicht sofort einen Termin. Ich kämpfe jetzt ständig dagegen an, dass die Panik vor dem Umkippen nicht zu gross wird. Trinke keinen Tropfen Alkokol. Gestern war ich bei meinem Patenkind auf dem Geburtstag und ich hatte leichte Panikgefühle, vielleicht auch von Kaffee ausgelöst. Bis meine Nachbarin meinte, dass ich so blass sei. Das kann ich ja gar nicht hören. Das grosse Problem momentan ist, dass ich meinem Körper nicht mehr vertraue. Vielleicht kann mir jemand Tipps geben, wie ich mich weiter verhalten kann. Darüber würde ich mich sehr freuen. Tut mir leid für den langen Text .

07.08.2022 08:44 • 29.08.2022 x 1 #1


6 Antworten ↓


Hallo. Bist du hypersensibel? Ich vertrage auch wie Du null Alk. und Kaffee. LG

A


Zweimalige Ohnmacht - jetzt wieder Rückfall in Panik

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Hör auf mit Intervallfasten, falls du das noch tust.

Ich glaube dein Blutzucker könnte Achterbahn fahren. Ich meine nicht, dass er zu hoch oder zu niedrig ist, sondern dass er zwar im normalen Rahmen bleibt, aber innerhalb dieses Rahmens zu schnell sinkt.
Alk. und Koffein sind da nicht gerade die beste Wahl.

Iss 3-6 ausgewogenen Mahlzeiten pro Tag.

Da du beide Male unter Alk. umgekippt bist, würde ich einfach mal vermuten, dass es damit zusammenhängt.
Vor allem, wenn du durch das fasten kaum isst und dann auf leeren Magen trinkst.
Man kann intolerant gegenüber Alk. sein/werden. Wenn man dann doch trinkt kann es zu Herzrasen, Rötungen, Kreislaufproblemen, etc. kommen.
Ich habe dieses Problem auch, nur kippe ich dann nicht um. Es gibt aber Menschen, denen dann durchaus der Kreislauf wegschrabbelt.

Vielen lieben Dank für Eure Antworten. Insgeheim habe ich mir auch schon gedacht, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Intervallfasten und dem Alk. geben muss. Meine Nachbarin meinte auch schon, dass ich wohl sensibel auf eine bestimmte Kombination reagiere. Ich konnte mich damit auch aus der Panikspirale ziehen, bis mein Hausarzt mit dem Neurologen und Epilepsie anfing. Mir ist natürlich klar, dass er sich absichern muss, aber bei mir hat das noch zusätzliche Ängste befeuert. Über die naheliegensten Möglichkeiten hat er noch nicht mal mit mir gesprochen.
@Nicky78: Wie äussern sich deine Unverträglichkeiten? Habe heute morgen einen Kaffee schwarz getrunken und ich hatte sofort das Gefühl von innerer Unruhe. Kann den in angespannten Situationen anscheinend null vertragen.

@schneewittchen25 Hallo. Von Alk. wird mir direkt komisch, ich bekomme Herzrasen und Kreislaufprobleme. Von Kaffee eigentlich auch, deshalb meide ich beides. Ich vertrage auch keine Antidepressiva die anregend wirken, schon geringe Mengen machen mich unruhig.

Hallo zusammen, ich muss doch noch mal einen kleinen Beitrag dazu schreiben. Leider hat sich die Situation bei mir doch verselbstständigt. Jetzt, wo es so heiß war, habe ich im Büro eine kleine Panikattacke bekommen. Dachte wieder, der Kreislauf schmiert mir ab. Daraus hat sich jetzt wieder die Angst vor der Angst entwickelt. Ich will das alles nicht. Hatte das alles gut im Griff und jetzt wieder voll drin, mit Unruhe und Magenschmerzen etc. Ich traue einfach meinem Körper nicht, schon gar nicht bei Hitze. Der Vorfall ist jetzt 8 Wochen her, aber die eigentliche Abklärung ist nicht erfolgt. Morgen Termin beim Neurologen und nächste Woche Check up beim Hausarzt. Wäre das alles schneller gegangen, wäre ich vielleicht nicht so in den Strudel geraten. Aber so denke ich, hoffe, dass passiert mir nicht nochmal und beobachte meinen Körper ständig. Das ist so unglaublich anstrengend. Über jeden Tipp oder Erfahrung, wie man sich da abfangen kann, wäre ich dankbar. Ich versuche trotzdem alles zu machen, weil vermeiden es aus Erfahrung nur schlimmer macht. Aber es ist schwer





Dr. Christina Wiesemann
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