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Hallo ich bin derzeit arg Angst belastet und bin in Betreuung. Ich habe gestern einen schlimmen Sonnenbrand mir zugezogen. Heut bin ich den Garten gefahren und bei uns war es ziemlich heiss. Dort angekommen, habe ich die Tür zum. Haus aufgemacht und bin rein. Dort war es arg stickig und heiss drin auf einmal wurde mir so schwindlig, ich bin raus und am Rasen bin ich zusammen gesackt. Aber nicht ohnmächtig. Dann ging es wieder. Mene Ärztin meinte könnte phsysche sein weil ich genug getrunken hatte, ich habe absolute Panik vor heißen Tagen. Jetzt liege wie tot da und will das nie wieder haben. Meine physische Betreuerin meinte, dass ich in letzter viel Stress habe und das ein kleiner Warnschuss war. Ich soll die nächsten 14 Tage keine Termine haben, keine Gefallen tun und nicht in den Garten fahren (ich wie ein Zwang für mich). Wie schaffe ich es jetzt daraus zu kommen. Ich werde keine Antwort bekommen, was das heut war. Wie kann ich es verarbeiten. Vielleicht waren es auch Verspannungen? Habe Kopfschmerzen und bin verspannt.

21.06.2021 21:32 • 22.06.2021 x 1 #1


11 Antworten ↓


Ich habe so etwas auch erlebt und Kämpfe nach gut 7 Monaten weiterhin damit. Also du musst Versuchen zu entspannen so gut es ghet am besten abkönnen und dann noch mehr ablenken wenn es heute nicht klappt dann wider morgen versuchen biss es klappt. Denn du machst nur grösseren Schaden wenn du die ganze Zeit daran denkst und dir den Kopf zerbrichst. Suche dir lustige Filme, Serien,Videos auf YouTube an. Mache Sachen die dir Spaß machen, morgens und abends duschen entspannt auch. Es wird nicht mehr passieren, habe vertrauen in deinem Körper und deine Therapeutin. Viel Wasser trinken ist auch gut, entspnungs Tee. Abends ein kleiner Spaziergang, mit Freunden Reden alles nur nicht mit dir selbst beschäftigen.

A


Zusammen gesackt im Garten, jetzt Angst

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Du darfst dein Zusammensacken nicht negativ bewerten. Im Gegenteil, dein Körper hat dich nur mal kurz zum Liegen gezwungen und das ist sehr gut aus medizinischer Sicht.

Hitze,Sonnenbrand, Stress war eben zuviel . Da hat dein Körper mal Stopp gesagt, Und dich buchstäblich auf den Hintern gesetzt . Alles gut und nix gefährliches, eher das Gegenteil.

@OS96 bin arg entsetzt das mein Körper so reagiert hat

Zitat von Icefalki:
Du darfst dein Zusammensacken nicht negativ bewerten. Im Gegenteil, dein Körper hat dich nur mal kurz zum Liegen gezwungen und das ist sehr gut aus ...

An sich ist das richtig, wenn jetzt meine Angst nicht wäre, dass es wieder kommt. Ich bin sowas von k.o. Und erschlagen. Ich denke jetzt erstmal von Tag zu Tag. Morgen kommt meine physchiaterische ambulante Pflege und mit ihr rede ich morgen mal

Ich weiß aber du hast selbst gesagt dass du es provoziert hast, du hast nicht auf deinen Körper geachtet. Genau so wie ich als es bei mir passierte. Wir verlieren sehr schnell das Vertrauen in uns oder unseren Körper, das einzige was da hilft ist es diese vertrauen langsam wider aufzubauen.

Zitat von Insel der Hoffnung:
An sich ist das richtig, wenn jetzt meine Angst nicht wäre, dass es wieder kommt. Ich bin sowas von k.o. Und erschlagen


Dann denk mal nach. Was hat dich tatsächlich in dieser Situation so geängstigt?

Hallo,
Vor einigen Jahren bin ich auch zusammen gesackt, bei mir in der Küche .
Meine Angst damals war dass mein dominanter Bruder uns etwas antun könnte , er wohnte bei mir für eine Zeit.
Ich ging mittags zu meinem Arzt ,war aber alles in Ordnung.
Für mich wurde klar das ich ihn sagen musste, er sollte ausziehen ,ich wollte einfach, mein Reich, für mich allein bzw und mein Sohn mir wurde damals klar bzw heute dass ich meinen Bruder , nie mehr wieder sehen möchte.
Ixh sagte ihm damals er sollte sofort eine Wohnung suchen, dass tat er auch, aber mit negativen Bemerkungen, dann ging es langsam wieder .

Nun, dieses Zusammensacken kann man in vielerlei Hinsicht interpretieren.

Die Kraft verlässt einen, kann körperlich, als auch psychisch sein.

Im körperlichen Bereich wird dadurch gerettet, heisst: Wenn du nicht augenblicklich eine Pause machst, kann ich die Funktionen nimmer gut aufrechterhalten. Also, runter mit dir, erholen.

Im psychischen Bereich haben wir es auch mit der Aussage zu tun, ich kann einfach nimmer, hat aber nix mit dem Körper zu tun, sondern man verändert die Angriffsfläche, wird kleiner, kompakter um sich vielleicht besser spüren und schützen zu können.

So oder so, man darf diese Episode von Eigenschutz nicht falsch interpretieren. Das vorher anzuschauen ist viel wichtiger. Denn weiss ich vorher, was mich an meine Grenzen bringt, kann ich besser auf mich aufpassen. Tu ich das nicht, dann werde ich sozusagen gestoppt.

Viele von uns machen den Fehler, sich vor dem Moment zu fürchten, der lange nach dem ganzen Stress kommt. Stress vernünftig vorher reduzieren, würde gar nicht zu diesem Moment führen.

Zitat von Icefalki:
Dann denk mal nach. Was hat dich tatsächlich in dieser Situation so geängstigt?

Umzufsllen, bewusstlos zu sein, Krankenhaus. Mein Körper nicht unter Kontrolle zu haben

Zitat von Icefalki:
Nun, dieses Zusammensacken kann man in vielerlei Hinsicht interpretieren. Die Kraft verlässt einen, kann körperlich, als auch psychisch sein. Im ...

Sehr gut formuliert. Werde ich mir zu Herzen nehmen

Zitat von Insel der Hoffnung:
Umzufsllen, bewusstlos zu sein, Krankenhaus. Mein Körper nicht unter Kontrolle zu haben


Typische Gedanken bei uns Angsthasen. Ich kenne das ganz genauso..

Als ich wieder denken konnte , habe ich mich weiter befragt.

1. Alles hat damit zu tun, dass man das alles mit Schwäche, mit Ausgeliefertsein, mit Hilflosigkeit verbindet. Und denkt man mal darüber nach, ist das absoluter Quatsch.

2. Denn was ist denn sooooo schlimm, mal tatsächlich das Bewusstsein zu verlieren, ohnmächtig zu werden? Ich sage es dir: Man schämt sich, man trägt dieses Gefühl schon lange mit sich rum, diese vermeintliche Ohnmächtigkeit, die man niemanden zeigen darf.

3. Dabei ist man mittendrin, denn die Angst davor, ist nur Ausdruck unserer Hilflosigkeit.

4. Das Leben wird gefürchtet, weil wir meinen, wir sind dagegen ohnmächtig.

5. Stimmt aber gar nicht, wenn man sich mal fallen lassen kann.

Ich weiss das, hab damit auch lange Jahre an der falschen Stelle angesetzt. Immer mutig und alles hinkriegen wollen, und was war die Belohnung? Panik vom feinsten.

Als ich mir bewusst meine Ohnmächtigkeiten angeschaut habe, sie akzeptiert, mich meiner vermeintlichen ohne Macht bewusst wurde, wurde mir vieles klar.

Stimmt nämlich gar nicht, ich muss mich nicht ohnmächtig fühlen, sondern nur mal anders denken lernen, für mich einstehen und Konflikte bewältigen. Und mit dafür auch Zeit geben.

Am besten gehst du bei Hitze in deinen Garten und legst dich gleich mal ganz bewusst auf den Boden. So richtig plums. Und denkst, so jetzt liege ich da rum und nun? Geniesse es, dieses Umfallen, denn umfallen ist nicht schlimm, man kann auch wieder aufstehen. Man darf auch ohnmächtig sein, keine Kontrolle ausüben, das darf alles sein. Alles was sein darf verliert an Angst.

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Dr. Christina Wiesemann
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