ich habe mich gerade angemeldet weil ich denke, dass es mir hilft, wenn ich über meine Ängste reden/schreiben kann.
Ich habe die totalen Panikzustände. Ich hatte das schon als Kind, dann ging es mal weg, dann wieder als Teenager , dann ging es wieder mal weg und jetzt hab ich es schon wieder seit drei Jahen. Am sichersten fühle ich mich zu hause. Ich habe quasi zwei zu hause eines bei meinen Eltern und eines in meiner Unistadt. Eigentlich bin ich immer gerne nach Hause gefahren, trotz privater Probleme, aber seit ich mal eine sehr schlimme Panikattake im Zug hatte, ist das Zugfahren für mich eine echte Herausforderung. In zwei Wochen fahre ich wieder heim und wenn ich daran denke wird mir ganz schlecht und spüre wie die Angst mein Herz ergreift. Ich habe mittlerweile auch Angst auf die Straße zu gehen. Jeden Tag muss ich mich dazu überreden in die Uni zu fahren um meine nötigen Veranstaltungen zu besuchen. Gestern erst bin ich aus einer Veranstaltung geflüchtet. Ich dachte ich werde ohnmächtig. Und dann falle ich um. Und alle gucken mich an. Und stehen um mich rum. Und fragen was sollen wir tun. Und ich habe Angst und denke ich begebe mich in den Prozess zu sterben. Morgen (am Samstag) wird wieder ein schlimmer Tag. Ich muss von 9 Uhr morgens bis 18 uhr Abends in die Uni. Zwischen Leute die ich nicht mag, die mich nicht mögen und die alle ein ganz tolles Leben ohne Angst führen. Die wollen alle nur nach Hause damit sie ihre Ruhe haben. Ich will nach Hause um leben zu können.
Mein Leben zieht an mir vorbei und stehe immer nur da und halte mein Herz fest, damit es nicht stehen bleibt und ich umfalle und sterbe. Ich muss jeden Tag für mein Leben kämpfen - so kommt es mir jedenfalls vor. Ich will auch wieder leben und schöne Sachen erleben.
Zwei Wochen vor Weihnachten hat sich mein Freund von mir getrennt weil er jemanden anderes kennen gelernt hat. Eine Frau ohne Angst, die ihn nicht immer zurück weist weil sie denkt sie erstickt. Er wohn in meiner Heimatstadt. Und ich sitze hier in meiner Unistadt alleine und weiß nicht wie ich es am nächsten Tag zur Uni schaffen soll. Dabei brauche ich so viel Unterstützung und Harmonie in der nächsten Zeit. Im Mai möchte ich nämlich meine Abschlussarbeit schreiben und wieder in meine Heimatstadt zurück ziehen. Und ausgerechnet kurz vor Feierabend trennt er sich von mir und ich habe niemanden mehr der mich aufbaut und unterstützt.
Und wie ich morgen neuen Stunden in der Uni sitzen bleiben soll ohne verrückt zu werden, umzufallen oder anzufangen zu weinen, also einfach den Tag überstehen soll weiss ich auch nicht. Im Moment läuft es nicht gut für mich.
16.01.2009 19:38 • • 22.11.2013 #1