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Zitat von Opossum:
Ich habe generell Angst in Situationen, aus denen ich schlecht wegkomme. Meistens habe ich halt das Gefühl zu ersticken oder einen Herzinfarkt zu bekommen. Im Zug bin ich ja eingesperrt und es gibt kein KH in der Nähe. Dann habe ich auch Angst, dass der Fluchtwille so groß wird, dass ich tatsächlich aussteige und dann irgendwo stehe ohne Fahrschein und nicht mehr nach Hause komme. Das ist halt Angst, ich habe meine Filme etc. dabei, aber ablenken geht nicht. Ich zittere und bekomme keine Luft, das ist eine Quälerei über mehrere Stunden, danach muss ich erstmal schlafen zu Hause. Kann es nicht erklären und auch nicht anders händeln.

Wovor hast du denn Angst beim Einsteigen?

Also es gibt immer einen weg raus zu kommen oder nach hause zu kommen, bei mir ist es einfach so, ich stehe am gleis werd nervös, der zug kommt an ich steig ein, mich stört dan eher das ich auch nicht raus kann, regio fährt ja durch, aber wozu raus? man will doch ankommen, es gibt fenster die man öffnen kann, zur not die notbremse und der notöffner, man kommt von ueberall nach hause Per anhalter, Taxi, Zug, ect.... und was genau gibt dir zuhause die sicherheit was du woanders nicht hast?

Na dann kennst du es doch selbst, dass man sich eingesperrt fühlt. Klar möchte ich gern ankommen, aber ich möchte eben auf der Fahrt sicher sein und ich fühle mich nicht sicher, weil z.B. Ärzte nicht schnell zu erreichen sind, wenn wirklich was ist etc. Und die Notbremse ist kene wirklich eOption, stell dir das mal vor. Ein Zug wird wegen dir und deiner (wahrscheinlich eh wieder falschen) Todesangst angehalten, hunderte Leute verpassen ihren Anschluss, schauen auf dich, womöglich musst du eine Strafe zahlen.

Zu Hause habe ich einfach ein besseres Gefühl, klar kann mich hier ein Herzinfarkt genauso treffen wie im Zug, aber hier bin ich irgendwie ruhiger. Das ist der Teufelskreis der Agoraphobie/Panik.

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Zugfahren macht mir Probleme

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Ich kenne diese Angst auch, und bei mir ist sie sogar ziemlich stark ausgeprägt. Mit dem Bus fahren geht überhaupt nicht, mit dem Zug nur kurze Strecken (10 Min. ca.). Ich entferne mich allgemein sehr ungerne aus meiner gewohnten Umgebung, kann selbst auch nur kurze bekannte Strecken im Auto fahren, wenn mich jemand fährt geht es bis in die nächst größere Stadt, aber mehr geht (bis jetzt) einfach nicht. Das schränkt mich im Alltag und in meiner Freizeit unheimlich ein, verreisen geht nicht mehr
Mich macht das selbst traurig und wütend, aber es ist einfach dieses Gefühl des Eingesperrtsein, des Erstickens, der Hilflosigkeit, dem ich mich (im Moment) nicht gewachsen fühle ...

Zitat von Opossum:
Na dann kennst du es doch selbst, dass man sich eingesperrt fühlt. Klar möchte ich gern ankommen, aber ich möchte eben auf der Fahrt sicher sein und ich fühle mich nicht sicher, weil z.B. Ärzte nicht schnell zu erreichen sind, wenn wirklich was ist etc. Und die Notbremse ist kene wirklich eOption, stell dir das mal vor. Ein Zug wird wegen dir und deiner (wahrscheinlich eh wieder falschen) Todesangst angehalten, hunderte Leute verpassen ihren Anschluss, schauen auf dich, womöglich musst du eine Strafe zahlen.

Zu Hause habe ich einfach ein besseres Gefühl, klar kann mich hier ein Herzinfarkt genauso treffen wie im Zug, aber hier bin ich irgendwie ruhiger. Das ist der Teufelskreis der Agoraphobie/Panik.

Genau dies ist ja die Agoraphobie sie bringt dich zum vermeiden, du musst in Situationen lernen umzudenken (Positiv Denken Lernen) frag dich einfach, was kann schon passieren? Und wenn mir was passiert und? dan passiert es halt, ärzte gibt es ueberall, und selbst die können dir nicht Helfen, wenn was ist ausser dir irgendwass einzuflößen was dich für kurze zeit beruhigt, du wirst das schaffen ich glaub an dich und das wichtigste, glaub auch an dich! Es haben viele geschafft und vielen geht es so wie dir/mir Kopf Hoch

Ja, die Theorie kenne ich. Habe das seit 5 Jahren, 3 Jahre Therapie mit guten Phasen. Seit 1 Jahr habe ich wieder eine sehr schlechte Phase, wo alles unmöglich scheint.

Fällt dir das so leicht, wie du da schreibst? Denke nicht, sonst würdest du ja hier nicht schreiben. Ist halt immer schwer die Gedanken anzuwenden, wenn man in der Situation ist.

Machst du eine Therapie?

Zitat von Opossum:
Ja, die Theorie kenne ich. Habe das seit 5 Jahren, 3 Jahre Therapie mit guten Phasen. Seit 1 Jahr habe ich wieder eine sehr schlechte Phase, wo alles unmöglich scheint.

Fällt dir das so leicht, wie du da schreibst? Denke nicht, sonst würdest du ja hier nicht schreiben. Ist halt immer schwer die Gedanken anzuwenden, wenn man in der Situation ist.

Machst du eine Therapie?

Naja ich sag mal so, ich kann es (FAST) immer in die tat umsetzen, natürlich gibt es auch Phasen wo es nicht geht, aber ich flüchte vor nix mehr und ich Vermeide überhaupt nix mehr, wenn ich Zug fahren muss fahre ich, wenn ich wie (Der kommende Montat) mit dem auto 26 km weit fahren muss wegen eines Vorstellungsgespräches mache ich auch dieses, den es geht schließlich um meine Zukunft und diese lasse ich mir durch ein Paar Symtome sicherlich nicht Vermiesen, ja ich mache Therapie seit April.





Dr. Hans Morschitzky
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