Bei mir ist heute 1 Woche. Der Verzicht fällt mir nicht mehr schwer, ich glaube, so nach 3-4 Tagen wird das besser mit dem Verlangen. Ich rieche ja auch überall Zig., selbst von den Nachbarn unter mir zieht es immer mal hoch, weil die am Fenster rauchen. Oder wenn, wie eben, draußen wer vor mir läuft und raucht, was man ja auch dann extrem abbekommt. Macht mir nichts mehr aus.
Körperlich fühle ich mich aber immer noch nicht toll. Ich hab den ganzen Tag das Gefühl, immer mal wie Stromschläge zu bekommen, besonders in den Beinen ist es schlimm, wie so ein Dauerkribbeln. Kopfdruck immer noch enorm. Dann heute totaler Druck links in der Brust. Dann der Blutdruck. Also wenn ich mal Vormittag gen
messen hab, was selten war, dann war es immer so irgendwie 120/75, aber Puls immer zwischen 85 und 90. Jetzt liegt mein Puls bei um die 70, aber der BD war vorhin 136/90, was ja kein Drama ist, aber er ist eben dich deutlich höher und das verstehe ich mal gar nicht.
Hab jetzt die Woche mehrfach gemessen und der BD ist immer so hoch. Überall steht, der BD sinkt schon nach wenigen Tagen deutlich. Stimmt bei mir nicht.
Zitat: Kannst du nicht irgend etwas anderes zur Beruhigung nehmen?
Ich schätze auch, da sich ja durch das Nichtrauchen die Nervenenden regenerieren, sind es bei mir simpel gesagt bestimmt auch die Nerven und auch Psyche. So harmlos wie manche das darstellen ist es nicht. Es kommt immer auf die physische und psychische Ausgangssituation an und die war bei mir eh schlecht. So ein Entzug verschlimmert es dann noch zusätzlich. 100pro!
Wie gesagt, mir hatte vor 2 Jahren eine Psychiaterin empfohlen, wegen der psychischen Störungen und der Instabilität nicht mit dem Rauchen aufzuhören. Kann man kaum glauben, ist aber so.
Ist also ein Problem für sich, hier steht ja auch was darüber:
Zitat:Der Tbk, die Nikotinabhängigkeit, die Intensität der Entzugserscheinungen sowie das Rückfallsrisiko sind bei Rauchern mit psychischen Störungen ausgeprägter als bei Rauchern ohne psychische Störungen. Bei Patienten mit einer positiven Depressionsanamnese kann ein Rauchverzicht zu einer depressiven Verstimmung führen.
http://www.medicalforum.ch/pdf/pdf_d/2011/2011-10/2011-10-002.PDFEs ist gesünder, nicht zu rauchen! Keine Frage. Trotzdem sollte man der Ehrlichkeit halber sagen, Nikotinentzug kann Panikattacken mildern oder verhindern. Er kann aber auch eine Angststörung überhaupt erst auslösen, Depression auch. Und wer da vorbelastet ist, da kann sich das alles noch verschlimmern. Das kann man alles nicht weg reden.
Trotzdem sollte man aufhören, wenn es geht.
Was man nehmen könnte, überlege ich auch schon paar Tage. Baldrian vertrage ich nicht, Johanniskraut auch nicht. Pascoflaire (Passionsblume) wirkt kaum. Tavor hätte ich noch genug hier, Bromazepam auch ne volle Packung. Aber ich schätze, mit einem Benzo würde man gleichgültig werden und irgendwann losrennen und Kippen kaufen.
Ich bin ja ADS Patient und hab darum auch Ritalin hier, nehme ich aber quasi nie. Allerdings könnte das helfen, weil der Kopf klarer wird, man ist munter und ich bin zumindest beruhigter. Wirklich Bock hab ich auf den Kram aber nicht.