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Hallo!
Ich frage mich immer häufiger, ob meine Panikanfälle mit meinen Eltern zusammenhängen. Mein Vater trinkt und hat mir noch nie vermittelt, dass er mich gern hat. Meine Mutter ist völlig blind und deckt ihn. Ich komme grad von einem Geburtstag nach Hause bei dem ich mit meinen Eltern eingeladen war. Mein Vater nach zwei Stunden voll hacke und meine Stimmung daher immer schlechter. Meine Mutter hat dann vor versammelter Mannschaft gesagt, dass sie sich wegsetzten muss, denn sie kann meinen Anblick nichtmehr ertragen. Dementsprechend beschissen fühle ich mich grade und weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Es tut mir einfach so weh, wenn sie so etwas zu mir sagen. Ich bin so enttäuscht und verletzt. Könnte dauernd heulen. Mein Freund redet auf mich ein, dass mir das egal sein MUSS und er sieht keinen anderen Weg, was soll ich nur tun??

22.02.2009 00:02 • 25.02.2009 #1


10 Antworten ↓


Hallo

Das ist natürlich mal keine schöne Sache was deine Eltern da veranstalten !

Wenn dir das egal sein könnte wäre das natürlich super !
Es sind aber deine Eltern und du bist ihr Kind und deshalb sollte das wohl kaum machbar sein .

Wie alt bistn du ?

lg ZZ

A


Wut auf meine Eltern

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es tut mir so leid was du ertragen musst. Kann dir leider nicht helfen oder in den Arm nehmen aber fühle dich gedrückt.

Deine Eltern wissen bestimmt nicht was sie dir antun, wie sehr sie dich verletzen.

Was du FÜR DICH tun kannst?
Klingt für Dich bestimmt ganz gruselig, aber die Antwort lautet verzeihen
Wie man das machen kann, bei derartigen Verletzungen, die es defenitiv sind? ( Ich spreche aus bitter böser Erfahrung )
Der Weg des Verzeihens:
1. Situation wahr nehmen , fühlen, leiden, trauern
2.wütend werden
3. Sich bewusst werden, dass man selber schuldlos ist
4.Sich in Mutter / Vater hineinversetzen und erkennen, warum sie sich so verhalten ( Eigenen seelische Probleme zB )
5. Verständnis aufbringen
6. Verzeihen
Liebe Grüße
Iris

Hallo Midnight,

nachdem ich mal kurz in deinen Beiträgen gstöbert habe, kam mir spontan der Gedanke das ihr, also du und deine Eltern, eine gemeinsame Lösung des Problems finden müsst.
Deine Eltern leiden auf ihre Weise unter deinen Ängsten und können es, wie die meisten gesunden, kaum nachvollziehen.
Deine Ängste machen dich aber abhängig von ihnen und somit lebt ihr in so einem Kreislauf in dem man sich nur mit den Aus- Wirkungen beschäftigt, aber nicht mit den Ursachen.
An den, von dir beschriebenen, Reaktionen deiner Eltern, sieht man doch eigentlich, wie hilflos sie sind.
Ich würde sie in eine Therapie mit einbeziehen.

Viel Glück

und Grüße vom Smoo

Hallo Midnight !

So, wie du deine Familie beschreibst, ist dies die typische Situation einer Alk. Co-Abhängigkeit (zwischen Vater und Mutter).
Ich könnte hierzu seitenlang schreiben, da ich zu diesem Thema einmal eine Diplomarbeit verfasst habe (Interviews mit Betroffenen, Grindlagen etc.).
Aber in Kurzform kann ich dir nur Folgendes sagen und raten:
Du kannst dich da eigentlich nur in Sicherheit bringen, also auf Distanz gehen.
Ein Verzeihen in der Situation ist unmöglich, wenn du es dann später dennoch kannst, um so besser.

Liebe Grüsse, Helpness

ich weiß ja nichts über deine situation, z.b. lebst du noch zu hause in wie weit bist du abhängig von deinen eltern, daher ist ein rat schwer.
grundsätzlich veruche dich von ihrem einfluss zu befreien. das verhalten deiner eltern hat zu einem großen teil zu deinen jetztigen ängsten beigetragen, daher versuche deine erfahrungen im rahmen einer therapie aufzuarbeiten und dann bist du auf dem richtigen weg. mit deinen eltern wird es nicht gehen. die sind gefangen in ihrem suchkreislauf, du musst dich daraus befreien. unbedingt. deine wut auf deine eltern ist gut, richtig und wichtig. hoffendlich führt sie zu einer gesunden abnablung. ich muss aber auch iris zustimmen, entgültig geht es nur über das verzeihen was sie dir angetan haben und somit ihnen nicht mehr den einfluss in deinen gedanken einräumen, frieden mit der vergangenheit schließen, aber das ist ein langer weg. bei mir hat er 5 jahre analytischer therapie bedurft, aber am ende steht ein angstfreies leben. es lohnt sich also

Guten Morgen!
Erstmal danke für die vielen Antworten.
Ich bin 22 und wohne Zuhause. Ausziehen kann ich nicht, weil ich ab September studiere und mir keine Wohnung leisten kann. Meine Therapie habe ich schon abgeschlossen, da meine Therapeutin meinte es wäre soweit. Damit muss ich nun allein zu recht kommen. Meine Mutter möchte nur nicht wahrhaben, dass mein Vater trinkt. Gerne würde ich ihnen verzeihen, aber sie geben mir noch nichtmal einen Grund warum ich das tun soll. Seit dem Abend wird hier alles kleingeschwiegen. Für meine Eltern war ich die Böse und sie waren fehlerlos. Selbst wenn sie sich überfordert fühlen, so etwas kann ich doch nicht zu meiner Tochter sagen, die ohnehin schon kämpft um ein bisschen Selbstbewusstsein. Das mit meiner Mutter als Bezugsperson ist schwierig. Ich habe das Gefühl, dass sie mich nicht loslässt, sie klammert mich. Und dabei verletzt sie dauernd meine Gefühle. Meine Therapeutin meinte ich solle ausziehen, aber das geht nunmal nicht!!

ich muss dir da wiedersprechen, ausziehen zum studium, das ist ganz normal und das kann jeder bezahlen. dafür gibt es baFög und studentenjobs. das machen 90 % aller studenten so. für deine entwicklung scheint ein auszug mehr als wichtig zu sein. du musst dich entscheiden, was dir wichtiger ist. dein leben und deine gesundheit, oder das du dein studium vielleicht ein semester früher beenden kannst, weil du zu hause wohnst. schwimm dich frei und mach dich unabhängig, das ist der einzige tipp den man dir geben kann. und dafür gibt es auch immer einen weg.

Hallo Midnight,

Zitat von Midnight:
Das mit meiner Mutter als Bezugsperson ist schwierig. Ich habe das Gefühl, dass sie mich nicht loslässt, sie klammert mich. Und dabei verletzt sie dauernd meine Gefühle.


Das kann ich mir gut vorstellen, dass deine Mutter klammert.
Wenn du nicht da wärst, müsste sie mit deinem Vater alleine klar kommen.
Vielleicht hat sie auch nur Angst?

LG vom Smoo

Ich habe auch ein wenig Angst, dass ich sie mit dieser Situation alleine lasse. Hab mir fest vorgenommen nochmal mit ihr über alles zu reden, mal sehen ob ich diesmal eine Wirkung erziele. Meine Mutter hat mir gesagt, dass sie oft Angst hat wegen mir und oft nicht weiß wie sie sich verhalten soll, wenn sie merkt, dass es mir schlecht geht. Jetzt muss ich ihr nur noch sagen, dass ich wegen meinem Vater oft schlecht drauf bin.
Das ist alles so schwierig, denn ich möchte meine Eltern nicht verletzen. Aber andererseits nimmt mein Vater auch keine Rücksicht auf mich, oder?

A


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Dr. Hans Morschitzky
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