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Hallo,
ich hatte den Eindruck, dass nur ich dieses Problem des Würgens habe. Alle meine Therapeuten sagen immer, dass sie niemanden kennen, der das auch hat.
Immer wenn ich Angst habe, gestresst bin, überfordert bin, ist mir übel, ich muss würgen und meist auch brechen. Das fängt schon morgens an. Ich werde davon wach, dass mir übel ist und ich muss dann schnell aufstehen und zum Klo rennen, damit ich nicht in die Wohnung breche.
Auch tagsüber kann ich meist nicht essen, mir ist übel, ich muss würgen und teils brechen und habe Magenschmerzen. Dadurch bin ich untergewichtig.
Seit 12 jahren mache ich Therapie. Ambulant, stationär. Und mein jetziger Therapeut weiß auch nicht mehr weiter. Er sagt immer er kenne das alles nicht was ich habe. Ich mache bei ihm eine Traumatherapie und es geht mir immer schlechter.

Kennt ihr solche Probleme mit Würgen und mit Gewichtsverlust?

Viele Grüße
und ich hoffe auf Antworten.

18.01.2022 17:45 • 21.01.2022 #1


25 Antworten ↓


Ja leider. Hab auch schon seit 2016 zu tun Anfangs ging es mit antidepressiva weg aber kam im November 2020 zurück. Ich habe auch schon ein Thema eröffnet damals. Kannst ja gerne lesen aber er ist sehr lang.

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Würgen bei Stress und Angst - wer kennt das?

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@delfin36 hat das Problem auch

Hey, ja ich hab das auch.
Aber nicht nur wenn ich unter Stress stehe sondern auch so ist das Gefühl dazu ständig da.
Auch mein Therapeut sagte, dass er sowas noch nicht hatte.
Und wenn ich das bei dir lese, macht das auch wenig Hoffnung auf Besserung

Hast du es schon seit 12 Jahren so krass oder ist es im Laufe der Zeit schlimmer geworden?
Hier gibts einige die das haben..

Ich habe es seit 12 Jahren so. Es gab immer wieder Phasen in denen es etwas besser war oder mal ein paar Wochen in denen ich nicht würgen musste. Aber es zieht sich seitdem durch mein Leben. Und seit einiger Zeit habe ich es wieder täglich und den ganzen Tag lang. Ich nehme auch stark ab. Hast du auch Untergewicht dadurch? Ich total.

Oh okay, bei mir fing es eher schleichend an. Immer ein komisch Gefühl von Übelkeit und deshalb immer drauf geachtet was im Hals passiert und auf die Jahre hat sich das selbstständig gemacht. Ich kann an nichts anderes mehr denken und der Fokus liegt leider total darauf.

Ich war lange untergewichtig, ja. BMI von 17.1, zur Zeit sind es, ca. 18,5 aber geht auch schon wieder bergab.

Wie groß bist du und wie viel wiegst du?

Ich bin 1,68 groß. Wieviel ich wiege weiß ich nicht weil ich mich nicht mehr traue zu wiegen. Aber ich sehe und spüre dass es starkes Untergewicht ist. Und das macht mir große Angst.
Kannst stolz auf dich sein dass du zugenommen hast. Mein absoluter Respekt an dich. Wie hast du es geschafft? Ich würde es auch so so gerne schaffen?

Das kenne ich. Vor allem entwickelt sich daraus Angst zu essen- weil man weiß das man muss und das macht es nur noch schlimmer.
In meinem Alter wäre ein BMI ab 21 normal. Also heißt es bei mir auch weiter kämpfen.

Viel hochkalorisches sobald was geht. Also Nudeln mit Käsesoße, Pizza, Donuts und abends auf der Couch dennoch Obst um "gesund" zu bleiben.
Ist nicht einfach, ich weiß… Hab auch Angst das es weiter/ wieder bergab geht weil es mit dem Essen zur Zeit echt schwierig ist…

Weißt du bei dir woran es liegt? Kindheit oder Lebensumstände, konntest du schon was aufarbeiten?

Hallo, ich habe das auch Phasenweise und set ein paar Tagen wieder vermehrt....komischer Therapeut, wenn er davon noch nie gehört hat...

beim Zähneputzen und essen ist es immer schlimm, oder einfach vor Angst, mir helfen ab und zu Vomextabletten, aber das ist ja auch keine Dauerlösung.
AD's helfen auch dagegen bei mir, wenn nur die Nebenwirkungen nicht da wären

Ja das kenne ich auch. Diesen Druck was essen zu müssen. Und dann gehts noch schlechter. Mein Therapeut sagt auch er kennt das nicht. Ich dachte ich wäre die einzige mit dem Problem.
Avocado, Nüsse, Pommes, Burger, Pizza, Kakao, Fresubin, Chips, Krabbenchips, Mayo zu allem möglichen dazu oder Remoulade. ich esse schon alles was Kalorien hat aber ich nehme weiter ab weil es einfach in der Summe zu wenig ist.

Was sind AD's? Vomex habe ich auch versucht aber die machen so müde und helfen mir nicht mehr. Ein paar Wochen hat Iberogast gewirkt. Aber auch nicht mehr.

Bei mir liegt es sehr wahrscheinlich an meiner Kindheit und Jugend. Und an meinem Trauma. Sind viele Dinge. Mache seit 12 Jahren verschiedene Therapien aber es hört einfach nicht auf. Auch Klinik habe ich schon gehabt. Mehrfach.

Hast du einen Therapeuten der das kennt und kann er dir weiterhelfen? Und wenn ja, wie hilft er dir?

AD‘s sind Antidepressiva. Die helfen bei ganz vielen Menschen und viele nehmen dadurch zu, was für viele ein Nachteil ist aber in unserem Fall ein Vorteil wären.
Da machst du ja schon vieles richtig aber ja, die Summe ist es- ist bei mir auch so

@psychomum du kannst sehr froh sein, dass die bei dir helfen. Welche nimmst du denn?
Ich habe einige versucht aber bei keinem Erfolg gehabt. Leider

@ichkennedas das ist so belastend, ich weiß
Bei mir liegt es wahrscheinlich auch an Kindheit und Jugend, wobei es wahrscheinlich das ganze Leben ist, was uns "zum Hals raushängt"… keine Ahnung was da helfen könnte und auch mein Therapeut hatte das noch nicht. Laut Vorgesprächen weiß ich auch generell nicht, ob er der Richtige für mich wäre.
Und andere in meiner Gegend nehmen keine neue Patienten auf.
Alles sch….

@psychomom wieso findest du es komisch dass der Therapeut sagt er kennt es nicht? Hast du einen der es kennt und der dir helfen kann? Wie hilft er dir?

Weist du ob es eine Selbsthilfegruppe zu dem Thema gibt, Delfin?
Sponsor-Mitgliedschaft

Wenn dann nur online. Ich habe, gerade da wo ich wohne, noch nichts von einer Selbsthilfegruppe bei direkt so einem Problem gehört.

Was sagt denn der Arzt dazu bei dir? Und nimmst du Angidepressivas? Vielleicht würden sie bei dir ja auch was bringen, die helfen wirklich bei ganz vielen Leuten️

@delfin36 momentan nehm ich gar nichts, weil ich nur noch gegessen habe, was auch wieder nicht gut ist aber ich habe keine Übelkeit mehr gehabt. Trimipramin war sehr gut wirksam bei mir.

viele Grüße

@ichkennedas ich finde, dass es ja allgemein bekannt ist dass Stress auf den Magen geht und die Psyche Übelkeit, Würgen und Erbrechen verursachen kann, deswegen komisch dass manche Therapeuten das nicht mal wissen

Nein, ich habe keinen Therapeuten momentan.

lg

A


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Dr. Christina Wiesemann
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