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Ich bin vor einem Monat umgezogen, habe das Bundesland gewechselt. Um neu anzufangen; um mit alten Dingen abschließen zu können, die mich zu sehr belastet haben.
Seitdem bin ich fleißig auf Wohnungssuche, da ich meine momentane Wohnsituation so schnell wie möglich beenden möchte.

Gestern war ich auf einer Besichtigung, meine dritte. Die Wohnung, 48qm, ist gefühlt für mich ein Traum.
Große helle Räume, viel mehr Platz als ich in meiner vorigen Wohnung hatte (40qm). Ich könnte mich endlich mehr entfalten, mehr Möbel aufstellen, denn meine alte Wohnung wurde mir mit der Zeit einfach zu klein. Ich hatte kaum Lagermöglichkeiten und die Schrägen verhinderten das mitunter.
Der kleine Raum für die Küche ist perfekt für eine schöne neue Küchenzeile. Vielleicht ohne Platz für einen Tisch mit Stühlen, aber das spielt nicht so die Rolle.
Der Boden war ein PVC holzimitat in rot-dunkel. Auf sowas stand ich schon immer, wenn auch kein echtes Laminat oder Parkett
Das Bad hat zwar kein Fenster aber damit könnte ich mich erstmal arrangieren.
Die Lage ist okay. Nicht zentral. Wo ich da genau war wusste ich auch nicht. Hier oben ist eh alles fremd für mich.
Beim Vorbeifahren habe ich nur einen Penny gesehen.

Ich habe mich als Interessentin eingeschrieben. Wollte die Wohnung unbedingt haben.
Gestern vor dem Schlafen bekam ich allerdings einen Nervenzusammenbruch, als ich darüber nachgedacht habe.
Ich allein als Kleinstadt/Dorfkind in einer Großstadt. In einer Stadt, wo ich mich nirgends auskannte. Ich würde aus der Tür gehen, in alle Richtungen sehen, und nichts kennen. Nicht mal einen Baum oder ein Straßenschild, welche ihren festen Platz haben, wo sie vermutlich immer stehen.
Alles ist fremd, ich weiß nicht wie ich laufen muss um sicher und schnell mein Ziel zu erreichen. Welche Wege ich nehmen kann und welche nicht. Ich kenne weder gute noch schlechte Winkel der Gegend. Die nächste Bushaltestelle war auch 2 km entfernt.
Ich auf mich allein gestellt. Niemand der mir hilft, niemand der für mich da ist. In der Nähe eines Problemviertels alleine vor die Tür gehen. Abends, wenn es dunkel ist. Besonders im Winter, wenn es kaum Tag ist, wenn ich dann zu meinen Praktika oder sonstwo hin muss.
Ich mit meiner Sozialphobie, meiner Empfindlichkeit und fehlenden Sicherheit.

Mich überrumpelte unglaubliche Angst bei diesen Gedanken. Solch starke Angst alleine vor die Tür zu gehen und überfallen zu werden. Weil ich weiß, dass ich damit nicht leben könnte, wenn mir so etwas passieren würde.
Die Angst vor der Angst mich nicht mehr aus dem Haus zu trauen, obwohl ich doch wieder richtig zu leben anfangen wollte.

In meiner Heimat war ich immer alleine unterwegs, egal zu welcher Uhrzeit. Ich kannte alles dort, ich fühlte mich sicher, wenn ich alleine meines Weges ging. Auch wenn ich nachts um 22 Uhr noch zum Chinesen ging und mir Essen holte. Selbst Zugfahrten, wo abends gerne mal gruselige Gestalten am Bahnhof waren... ich hatte nie Angst davor. Ich wusste zwar, dass ich vorsichtig sein musste, spitzte dann immer besonders die Ohren und achtete dreifach stark auf meine Umgebung; aber ich fühlte mich sicher dort.

In dem Moment als mir die Tränen liefen, war meine Traumwohnung keine Option mehr für mich. Eine Wohnung überall dort im Umkreis war keine Option mehr für mich.
Ich weinte, ich ärgerte mich. Ich will so schnell wie möglich in meine eigene Wohnung. Aber so geht das nicht. Dann muss ich eben warten, bis ich hier im Kreis was finde.

Dort wo ich grade wohne könnte ich vermutlich ohne Probleme nachts in Richtung Edeka gehen. Hier habe ich mir schon genug Sicherheit angeeignet. Ich weiß wo die Wege und Straßen nach rechts und links hinführen.
Aber ich muss hier raus. So oder so.

Ich wusste, dass ich meine komplette Sicherheit einbüßen würde, wenn ich umziehe. Aber dass es so schlimm ist, auf diese Art und Weise, das habe ich nicht bedacht.

15.08.2018 09:06 • 16.08.2018 #1


23 Antworten ↓


Zitat:
Ich allein als Kleinstadt/Dorfkind in einer Großstadt. In einer Stadt, wo ich mich nirgends auskannte. Ich würde aus der Tür gehen, in alle Richtungen sehen, und nichts kennen. Nicht mal einen Baum oder ein Straßenschild, welche ihren festen Platz haben, wo sie vermutlich immer stehen.
Alles ist fremd, ich weiß nicht wie ich laufen muss um sicher und schnell mein Ziel zu erreichen. Welche Wege ich nehmen kann und welche nicht. Ich kenne weder gute noch schlechte Winkel der Gegend. Die nächste Bushaltestelle war auch 2 km entfernt.
Ich auf mich allein gestellt. Niemand der mir hilft, niemand der für mich da ist. In der Nähe eines Problemviertels alleine vor die Tür gehen. Abends, wenn es dunkel ist. Besonders im Winter, wenn es kaum Tag ist, wenn ich dann zu meinen Praktika oder sonstwo hin muss.
Ich mit meiner Sozialphobie, meiner Empfindlichkeit und fehlenden Sicherheit.

Meinst du nicht das sich jeder Andere, der in eine fremde Stadt zieht auch unwohl fühlt, weder eine Baum noch eine Straße kennt.
Das kann man mit der Zeit aber Stück für Stück erkunden.
Und andere kenne in einer neuen stadt auch niemanden, der sie an die Hand nimmt um sich mit der Umgebung vertraut zu machen.
Ist es denn nortwendig das man wenn es abends dunkel ist raus zu gehen?Warum machst du dich so verrückt, das wird sich mit der Zeit schon einspielen.

A


Wohnungssuche mit Ängsten

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Warum wird man immer mit anderen verglichen? Ich bin nicht andere! Für mich ist das nun mal besonders schlimm und ich fühle mich ja nicht nur unwohl. Wenn es nur das wäre.

Und ja, es ist notwendig raus zu gehen, wenn es dunkel ist. Oder gibt es nur wegen meinem Umzug plötzlich keine Winterzeit mehr?

Na dann eben nicht, dann muß eben alles so bleiben wie es ist, wenn man keine Veränderungen in Kauf nehmen will.

Vielleicht etwas ruppig ausgedrückt, aber Schnecke hat recht:
Entweder du möchtest deine momentane Wohnsituation so schnell wie möglich beenden und neu anfangen.
Oder du bleibst in deiner Sicherheitszone und es ändert sich nichts.
Beides zusammen geht nicht.

Aber überleg doch mal, wie viele Chancen so ein Neuanfang bietet ! Du kannst jeden Baum und jedes Schild neu entdecken, neue Menschen kennenlernen und vielleicht gibt es dort ja viel mehr Menschen, die dir helfen, als du dir jetzt vorstellen kannst ? Selbst du selbst kannst ganz anders sein, weil die Menschen dich ja nicht von früher schon kennen !

Und überfallen werden kannst du überall, auch in deinem jetzigen Kreis...

@Narandia
Wenn es dir gerade nicht gut geht, würde ich mir nicht noch mehr Stress aufbürden.

MMn macht es keinen Sinn mehr zu versuchen, als wozu man im Stande ist. Der Einbruch ist garantiert.

Zitat von Narandia:
Alles ist fremd, ich weiß nicht wie ich laufen muss um sicher und schnell mein Ziel zu erreichen. Welche Wege ich nehmen kann und welche nicht.


Dafür gibt es doch Straßenkarten. Wenn ich irgendwohin muss, wo ich mich nicht auskenne, schaue ich mir immer erstmal alles Googlemaps an. Und es ist doch gerade das Spannende, neue Wege zu erkunden. Das kannst du tagsüber machen, wenn es ungefährlich ist.
Ich habe auch eine soziale Phobie, aber gerade in unbeakannten Gegenden ist man davor sicher, Leuten zu begegnen, die einen kennen, die man grüßen muss, die einem ein Gespräch aufdrücken wollen usw. Gerade weil ich eine soziale Phobie habe, bin ich am liebsten allein unterwegs und brauche niemanden, der mich an der Hand nimmt.
Was ich bei der Sache bedenken würde, sind die fehlenden Einkaufsmöglichkeiten in Fußnähe und dass die nächste Bushaltestelle so weit, wenn du kein Auto hast.

Zitat von Strudel12:
MMn macht es keinen Sinn mehr zu versuchen, als wozu man im Stande ist.


Sehe ich komplett anders: man sollte immer mehr versuchen, als man (zur Zeit) kann !
Nur so kann man Ängste überwinden und sich weiterentwickeln.
Immer neue Herausforderungen suchen, die Latte immer ein Stückchen höher legen.

Zitat von dont_panic:
Sehe ich komplett anders: man sollte immer mehr versuchen, als man (zur Zeit) kann !Nur so kann man Ängste überwinden und sich weiterentwickeln.Immer neue Herausforderungen suchen, die Latte immer ein Stückchen höher legen.

Das gilt für Gesunde. Eine Angststörung kann man nicht mit Herausforderungen heilen.
Aber lass uns darüber nicht diskutieren. Ich lasse dir deine Meinung, lass mir meine.

Es gibt halt unterschiedliche Krankheitsschwere, was Leute wie du einfach ignorieren.

Ich ziehe ca. alle 4 Jahre um im Durchschnitt, da kommt man rum.

Aber ja, man lernt die Gegend dann schon kennen und es gab ja auch gute Gründe für den Umzug.

@Narandia

in eine Gegend die als sozialer Brennpunkt gilt , niemals. Hatte ich einmal , das würde in kurzer Zeit immer schlimmer dort.
Dazu zwing dich auch nicht, da wirst du nicht froh.

Was im Leben ändern durch den Umzug ist ok, aber nicht um den Preis , dass es dir dort schlimmer geht als vorher.

Zitat von dont_panic:

Sehe ich komplett anders: man sollte immer mehr versuchen, als man (zur Zeit) kann !
Nur so kann man Ängste überwinden und sich weiterentwickeln.
Immer neue Herausforderungen suchen, die Latte immer ein Stückchen höher legen.



Hör doch auf mit deinen Lehrbuch- Sprüchen.
Für einige ist es schon Herausforderung ihren Alltag zu bewältigen, dann leg mal die Latte immer höher.
Da enden die da wo du nie hin willst.
Und nein, ich gehöre da nicht zu, aber ich kann dieses emphatielose Verallgemeinern nicht mehr lesen.

Zitat von Strudel12:
Das gilt für Gesunde. Eine Angststörung kann man nicht mit Herausforderungen heilen.
Aber lass uns darüber nicht diskutieren. Ich lasse dir deine Meinung, lass mir meine.
Es gibt halt unterschiedliche Krankheitsschwere, was Leute wie du einfach ignorieren.


Leute wie ich ?
Also Leute mit einer Angststörung und mit Panikattacken ?
Ich bin (leider) eben auch nicht gesund, aber nur diese Herangehensweise ermöglicht mir bisher eine Verbesserung.
Zwar in kleinen Schritten, aber immerhin.

Zu den dummen Angriffen von yellowBag äußere ich mich daher auch gar nicht weiter.

Zitat von dont_panic:

Leute wie ich ?
Also Leute mit einer Angststörung und mit Panikattacken ?
Ich bin (leider) eben auch nicht gesund, aber nur diese Herangehensweise ermöglicht mir bisher eine Verbesserung.
Zwar in kleinen Schritten, aber immerhin.

Zu den dummen Angriffen von yellowBag äußere ich mich daher auch gar nicht weiter.


Ist das Teil deiner Krankheit oder kannst du einfach nicht mit Kritik umgehen? Da würde ich dann auch mal in kleinen Schritten probieren die Latte immer ein Stück höher.......

Dumm ist keine Argument, aber wird schon.

Ich habe lediglich versucht, Narandia mit meinen eigenen Erfahrungen ein Stückchen weiter zu helfen bzw. Mut zu machen.
Mir deswegen Lehrbuch- Sprüche und emphatieloses Verallgemeinern vorzuwerfen ist KEINE Kritik, sondern ein dummer Angriff.

Ich denke, das Problem ist (wie so oft) die eigene Vorstellung.
Narandia stellt sich vor, wie schlimm es sein könnte, auf sich alleine gestellt zu sein. Keinen zu haben, der ihr hilft. Überfallen zu werden. Da ist nicht ein einziger positiver Gedanke. Zum Beispiel wie spannend es ist, neue Menschen kennenzulernen, neue Kneipen, neue Restaurants, neue Geschäfte und und und... Was für tolle Möglichkeiten sich bieten, wenn man woanders neu anfangen kann, ohne mit alten Vorurteilen kämpfen zu müssen. Alleine schon, die neue Traumwohnung einzurichten ! Versuch dir doch einmal, die ganzen großartigen Möglichkeiten vorzustellen !
Ja, ich weiß, das ist sehr viel einfacher gesagt als getan...
Ich selbst habe seit fast 2 Jahren keine heftige Panikattacke mehr gehabt, aber die Angst vor der Angst ist immer noch da und stellt mich fast jeden Tag vor neue Herausforderungen. Ich ziehe mich an den schönen Erfahrungen hoch. An allem, was ich schon geschafft habe, auch wenn ich immer wieder erst den inneren Widerstand durchbrechen musste. Wie genau man das schafft oder wie es leichter wird, das kann ich dir leider auch nicht sagen. Aber es lohnt sich.

Zitat von dont_panic:
Ich habe lediglich versucht, Narandia mit meinen eigenen Erfahrungen ein Stückchen weiter zu helfen bzw. Mut zu machen. Mir deswegen Lehrbuch- Sprüche und emphatieloses Verallgemeinern vorzuwerfen ist KEINE Kritik, sondern ein dummer Angriff. Ich denke, das Problem ist (wie so oft) die eigene Vorstellung. Narandia stellt sich vor, wie schlimm es sein könnte, auf sich alleine gestellt zu sein. Keinen zu haben, der ihr hilft. Überfallen zu werden. Da ist nicht ein einziger positiver Gedanke. Zum Beispiel wie spannend es ist, neue Menschen kennenzulernen, neue Kneipen, neue Restaurants, neue Geschäfte und ...



Danke. Und das meine ich ernst. Jetzt klingt das sehr viel mitfühlender als in deinem vorher gehenden Beitrag.
Bekommt man richtig Lust umzuziehen.
In die Gegend eines Problemviertels- wie sie schrieb- sollte sie aber nicht ziehen.

Wer sagt das es ein Problemviertel ist?
Es lohnt sich auch noch nachzufragen on es eines ist oder ob es eines WAR.

Die ändern nämlich auch mal ihren Standort.

yellowBag: schön, daß wir das geklärt haben !
Manchmal schreibe ich nur einen Bruchteil von dem, was ich eigentlich schreiben wollte und wundere mich dann anschließend, warum andere das falsch verstehen. Hierbei sollte ich die Latte wohl wirklich ein Stückchen höher legen
Sponsor-Mitgliedschaft

Und wenn Du nicht zurück in Deine Heimat willst wirst Du irgendwo neu anfangen müssen.
Also die Wege kennenlernen, wo die Mülleimer stehen, welcher Balkon bepflanzt ist.... all die Dinge die erst neu sind und irgendwann vertraut und bekannt.

Ich kann das sehr gut verstehen da ich auch nicht der Weltenbummler bin.
Und wenns an der Bushaltestelle liegt. Fahrrad oder Roller.

Aber Neuanfang ist immer mit neu verbunden.

Also manche Antworten kommen mir wie der letzte Hohn vor. Wir sind hier in einem Forum für Menschen mit psychischen Problemen.
Wenn das Lesen einer Straßenkarte mein Problem wäre, hätte ich glaube ich ganz andere Sorgen und sollte lieber einen Intelligenztest machen

Es geht nicht um das sich nicht auskennen an sich, sondern das Gefühl, was damit zusammenhängt. Die Blockade, diesen Weg zu gehen. Die Schritte, die ich mich nicht weiter traue. In so einer Situation werde ich zu Stein und eine Panikattacke folgt sehr schnell.
Bei einigen mag es funktionieren die Messlatte immer höher zu legen, bei mir jedoch nicht.
Kleine Schritte, die für andere normal sind, sind für mich angesichts meiner Empfindlichkeit im Bezug auf Veränderung ein riesen Fortschritt. Sei es ein Gang zum Bäcker gegenüber oder das Fragen nach einem Weg.
Das alles bedeutete für mich schon immer riesengroße Anspannung, Panik und Unsicherheit. Wenn ich das dann in einer neuen, unbekannten Umgebung machen muss, bin ich sehr schnell überfordert und außer Fecht gesetzt.

Darum, dass mich hier niemand kennt, geht es mir momentan überhaupt nicht. Dass ich mir darum Gedanken mache kommt erst, wenn ich irgendwo einen festen Sitz habe, mit Nachbarn auskommen muss und einen Beruf ausübe.
Grüßen tue ich eh niemanden, den ich nicht grüßen will, auch wenn ich ihn kenne. Das war mir schon immer relativ egal.

Ich stelle mir nicht vor, wie schlimm es sein kann. Ich weiß, wie es ist niemande zu haben und auf sich allein gestellt zu sein. Seit meiner Volljährigkeit kenne ich nichts anderes. Der Unterschied ist, dass ich in einer mir vertrauten Umgebung auf mich allein gestellt war. Eine Umgebung, die ich mein Leben lang kannte.
Positiv Denken sagt sich so leicht. Wie soll man auch einen positiven Gedanken fassen, wenn das Leben einem immer wieder auf die harte Tour beibringt, dass man nichts Positives erwarten kann und lieber hoffen soll, dass der Worst Case nicht eintritt.
Ich war schon immer Realist und Pessimist. Das wird sich bei mir auch nicht mehr ändern. Ich freue mich über die kleinen Erfolge. Zum Beispiel wenn ich es ohne Panik schaffe die Straße runter zu gehen. Ich habe aber keine Erwartungen an mich. Ich weiß, wie ich mich nehmen muss und wie ich mit mir umgehen muss. Wenn ich nichts Gutes erwarte, zieht mir das Negative auch nicht so den Boden unter den Füßen weg. Und ich habe gelernt, dass ich dadurch immer für das schlimmste gewappnet war und mich das einige Male gerettet hat.
Ich freue mich nicht über etwas, was an etwas gebunden ist, das noch gar nicht feststeht. Ich denke eher viel zu weit voraus was den Worst Case betrifft, wie mir meine Therapeutin mal sagte. Aber das muss ich, damit ich dafür gewappnet bin oder es verhindern kann. Ich denke nicht nur von der Tapete bis zur Wand, von heute bis morgen. Das tue ich oberflächlich, aber nicht tief in mir drin.
Andere sehen mich oft als Kleinkind in dem Körper einer Erwachsenen, die Seele zerbrechlich wie dünnes Glas.
Ich habe auch meine überaus erwachsene, reife Seite. Aber das ist die, die ich haben muss um zu überleben. Aber nicht die, wie ich wirklich bin.

Zitat von mamamia75:
Wer sagt das es ein Problemviertel ist?
Es lohnt sich auch noch nachzufragen on es eines ist oder ob es eines WAR.

Die ändern nämlich auch mal ihren Standort.

Ich habe nachgefragt, sonst würde ich das als Neuling nicht wissen

Zitat von mamamia75:
Und wenns an der Bushaltestelle liegt. Fahrrad oder Roller.

Habe ich beides nicht, aber gut, dass jeder denkt man hätte sowas.
Ich habe nur meine Beine.


Ich komme nun mal mit Veränderung nicht gut bis gar nicht klar. Aber ich weiß, dass diese Veränderung dringend notwendig war. Aber ich muss mich nicht gleich damit überfordern.

Zitat von Narandia:
Habe ich beides nicht, aber gut, dass jeder denkt man hätte sowas.


Kann man sich kaufen, wenn man sowas nicht hat und braucht.
Ich habe den Eindruck, das du alle praktischen Erwägungen abschmetterst. Was für Antworten hättest du denn auf deinen Beitrag erwartet?

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Dr. Christina Wiesemann
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