In den letzten Wochen habe ich mir wieder viele Gedanken zu meiner Angst gemacht.
(Ist es überhaupt Angst? Es ist ein mich draussen vor der Tür fremd und nicht mehr wohl fühlen, oft nur noch der einzige Gedanke Heim und Tür zu, ohne erkennbaren Grund, aber so, als wäre der leibhaftige Teufel hinter einem her)
Davor waren es eher Überlegungen zu meinen Depressionen (sie sind medikamentös jetzt soweit unter Kontrolle) und zu meiner sozialen Isolierung.
Ich war früher, etwa bis zu meinem 35 Lebensjahr eigentlich ein Lebensfroher Mensch, Angst war für mich eher ein Fremdwort.
Wohngemeinschaften, prallvolle Diskotheken und Open Air Festivals waren fast schon mein zweites Zuhause.
Urlaub war, den Schlafsack packen und lostrampen in fremde Städte und zu fremden Menschen.
Dann kam es, anfangs unmerklich, zu einer Veränderung. Einen Grund oder Auslöser kann ich nicht benennen.
Im Laufe von etwas mehr als 10 Jahren, wurde mir (Stückchen für Stückchen) die Welt vor der Haustüre immer fremder und beängstigender, bis zur nahezu völligen Isolation.
Wie kann so etwas geschehen ?
Ich habe dies auch schon öfters meinen Psychologen gefragt, er sagt dazu aber nur So etwas gibt es.
Der altgewordene Beobachter
24.06.2010 21:09 • • 26.06.2010 #1