Bei mir ist das ganz interessant eigentlich.
Unglücklicher Zufall sozusagen.
Ich war bei ner Homöopathin und die hat mir das mal aufgedeckt.
In meiner Kindheit wurde ich nahezu mit Liebe überschüttet. Das heißt damit habe ich mir sozusagen genauso ein liebevolles , aufopferndes Verhalten angewöhnt.
In meiner Pubertät hatte ich Minderwertigkeitskomplexe, da ich aus unerfindlichen Gründen gemobbt wurde. Heute weiß ich, dass das keinen Grund hatte...aber damals fühlte ich mich schlimm.
Wegen diesen Minderwertigkeitskomplexen kam ich mit einem absolut niveaulosen Typen zusammen. In Gedanken muss ich mir selbst eingeredet haben, dass ich was besseres eh nie kriegen werde.
Nun ja. Der Kerl war kriminell...hat mich geschlagen, unter Druck gesetzt...sexuell genötigt...naja. Ich bin durch die Hölle gegangen. Und stand die ganze Zeit zwischen ihm und meiner Familie.
Durch mein anerzogenes Verhaltensmuster des sich-für-andere-aufopfern , hatte ich in meinem Hirn irgendwie den Gedanken, wenn ich den Kerl nur genug mit Liebe überschütten könnte ich ihm helfen und ihn auf den richtigen Weg zurückbringen.
Aber das hat natürlich nicht geklappt, weil der Idiot eben gar nicht geholfen haben wollte.
Daran bin ich dann irgendwie verzweifelt.
Als dieser Alptraum irgendwann einmal ein Ende hatte, kamen die Panikattacken.
Weil ich einerseits schockiert war, dass die Welt nicht so heil und gut ist, wie ich es immer dachte und weil ich andererseits es nicht geschafft hatte etwas Schlechtes durch Liebe zum Guten zu wenden...wie ich es ja eigentlich gelernt hatte.
So war ich gleichzeitig schockeirt und enttäuscht.
Und das war es wohl.
Auch wenn es natürlich sehr bekloppt ist Panikattacken zu haben....irgendwie fand ich das höchstgradig interessant.