jau, der stress. aber was kann ich da nun noch tun... langsam bin ich mit meinem latein am ende
12.01.2017 19:14 • #3241
12.01.2017 19:14 • #3241
Zitat von Maldur:jau, der stress. aber was kann ich da nun noch tun...
12.01.2017 19:28 • #3242
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12.01.2017 19:45 • #3243
13.01.2017 08:30 • x 1 #3244
13.01.2017 11:25 • #3245
Zitat von Maldur:nun ich versuche mal so gut wie möglich drauf zu antworten
- nun ich bin natürlich nicht hellauf begeistert, krank zu sein, akzeptiere es aber. die frage ist nur, in wie weit man einschränkungen akzeptieren muss bzw. wie weit man sich einschränken sollte? wenn man zu oft sagt,nee, das kann ich nicht, weil ich ja krank bin, gibt man sich dann nicht zu sehr seiner krankheit hin ohne zu kämpfen?
- die ganzen aufgaben sollen versuchen, dem leben von mir zumindest einen halbwegs vernünftigen sinn zu geben. ich bin der ansicht, mensch braucht aufgaben um zu existieren. nur rum sitzen und nichts tun, das kann ich zumindest nicht gut. ob es nun ein weglaufen vor den problemen ist? ist das problem nicht evtl. das nichts zu tun zu haben und durch die übernahme der aufgaben der versuch dieses zu lösen? vll. dient es auch zur ablenkung, allerdings weiß ich schlicht momentan auch nicht, wie ich mich mit mir selbst auseinander setzen soll. sprich, was ich tun kann um meinen status zu verbessern (bzw. was ich noch tun kann). meine ärzte/psychiater/letzten therapeuten sagten alle, sturktur ist gut, was tun ist gut, beschäftigung ist gut.
- das mit der schwebe und der fehlenden erdung/anker stimmt allerdings gefühlt momentan absolut. denn trotz der genannten aufgaben, so wirklich weiß ich nicht wo mein platz in dieser welt ist. ich werde 33, bin alleinstehend und momentan sehe ich da auch keine änderung. ich bin selbst arg im unreinen mit mir, sehe mich viel zu negativ, so dass ich für jemanden anderes auch nicht interessant werden kann.
und richtig, das treibt mich in die unruhe, den stress usw. das gefühl zu haben, das leben rennt an mir vorbei und ich vergeude zeit. das ist mein größtes problem, dieser zeitfaktor. nen kumpel sagt, wenn du müde bist, geh schlafen, wenn du hungrig bist, iss was. ich versuch krampfhaft, auch weil es ein stück normalität zu sein scheint, mir fixe zeiten einzuprügeln, sprich morgens mittags abends essen, nachts schlafen (klappt leider aktuell so gar nicht, was mich automatisch stark belastet). die frage ist nun, ist es falsch, sich struktur zu erhalten und sei es nur, diese zeitliche, oder ist das zu sehr druck und man sollte lieber das ganze etwas anarchischer angehen?
der meiste stress ist in der tat hausgemacht. aber einiger ist auch fremdgesteuert. durch das jc oder die insolvenz (und die damit verbundene gesetzliche auflage, arbeiten zu müssen). wenn ich unabhängig wäre, ok, das wäre schön und ein traum, bin ich abernicht. ich bin abhängig von vater staat, und der mag es nicht wenn man nur untätig zu haus sitzt.
natürlich gibt es nicht den perfekten weg - aber ich wäre schon froh, wenn mir jemand irgendeinen weg läuchten könnte. momentan irre ich planlos umher, kein wirkliches ziel vor augen, nur schemenhafte wunschgedanken (job, beziehung, verbesserte gesundheit), ohne einen wirklichen plan zur umsetzung zu haben.
und schlussendlich, ja, absolut richtig: diese tausend gedanken um alle eventualitäten, möglichen reaktionen anderer auf meine handlungen treiben mich in den wahnsinn. der eigentlich beste tipp meiner damaligen bezugspflegerin in der psychiatrischen klinik war, das ich mir in dem moment wo es mich beschäftigt mir keine gedanken machen soll darüber, wie jemand reagieren wird, schlicht weil ich es nicht vorhersagen kann. man kann sich natürlich eine gewisse möglichkeit aus erfahrungswerten zusammensetzen, aber nie genau wissen, was geschehen wird (mein bestes beispiel, als ich vor jahren noch geraucht habe, es aber geheim gehalten habe vor meinem vater und dann eines tages mit ihm eine lange autofahrt hatte, er permanent am quarzen war und ich am fahren und innerlich am durchdrehen, weil ich so dringend rauchen musste und locker 2 stunden nur alle möglichkeiten durchgespielt habe wie er reagieren würde wenn ich ihn nach ner kippe frage - und als ich mich endlich durchgerungen habe zu fragen, guckt er mich nur an und sagt kein problem, hier nimm eine - baff, diese antwort hatte ich in den angedachten elendigen diskussionen nicht erwartet). aber im endeffekt kann man nie genau wissen, wie jemand reagieren wird, wenn man dieses oder jenes macht/sagt. sprich, wie reagiert meine jc dame, wenn ich ihr sage, dass ich momentan nicht in der lage bin nen vollzeit job zu machen? wie reagiert mein abteilungsleiter, wenn ich mich ein wneig im ehrenamt zurücknehme? wie reagiert meine famile, wenn ich erst einmal freiwillig arbeitslos bleibe und versuche durch das ehrenamt meinem leben einen sinn zu geben? usw.
und kurzum, wo man die hauptproblematik sicher nun herauslesen kann, mache ich mein wohlbefinden mittlerweile zu sehr von anderen ab, von der bestätigung anderer. manchmal wünsche ich mir, mir wäre einiges viel egaler (ok, es dürfte keine steigerungsform von egal geben, aber egal^^), bzw ich würde gelassener sein. hier sollte auch wieder dringend eine therapie ansetzen. nächste woche werde ich wieder einige therapueten abklappern un dschauen, wann wie schnell was geht. der psychiatertermin, bei einem neuen, ist erst am 20.6., bis dahin sollte noch was anderes passieren.
zudem kann ich dir nur eines sagen, dazu muss was passieren, ich weis nicht was, es macht irgendwann klick und dann hast du es.
Zu dem anderen was den Psychiater angeht, mit dem kannst du reden und er kann dich leiten, nur was du, nur du daraus machst und wie du es machst, das ist dein erster Schritt.
oder kann mir hier jemand einen tipp geben, wie ich selber durch übung aus diesem gedankenkarusell aussteigen kann? wie ich die eben genannten sachen zumindest ein stück in die richtigen bahnen lenken kann (wobei richtig relativ ist, weiß man ja im vorfeld auch nicht)
13.01.2017 18:50 • #3246
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