Wird es jemals besser?

27.01.2016 07:57 • x 1 #221

Guten Morgen,Mimose
das sind alles Dinge die zur Angststörung zählen.Die Angst hat viele Gesichter und wenn du denkst du kannst mit einem davon umgehen,zeigt sie dir direkt ein neues..das macht dich unruhig weil du es noch nicht kennst aber sie hat ihr Ziel erreicht.Habe sehr viele völlig unterschiedliche Gesichter kennengelernt(bei manchen wusste ich nicht einmal,dass sie auch dazugehören)und gegen jedes musst du neu ankämpfen.das kostet unendlich viel kraft aber du musst dir eines ganz klar machen,je mehr gesichter sie dir zeigt umso besser lernst du sie kennen und umso besser kannst du gegen sie kämpfen.Noch etwas musst du dir bewusst machen,da sie bei dir schon relativ früh verschiedene Gesichter zeigt,hast du gut mit ihr gearbeitet.mir ist schon klar und bewusst das es schwer zu verstehen bezw.anzunehmen ist aber nur wenn du deinen Gegner richtig und alles von ihm kennst,lernst du ihn besser zu verstehen,lernst ihn nah an dich heranzulassen und ihn somit zu bekämpfen.Die Angst muss dein Freund werden,um den Gegner Angst zu besiegen.Du bist auf einem sehr guten und richtigen Weg,klasse.Es ist schwer,hart und manchmal auch kaum auszuhalten aber du treibst sie in die Enge..der einzige Weg

27.01.2016 07:59 • #222

Morgen waage
Danach fühlt man sich meist besser

Klaaar ist das gut
Wenn ich jetzt die gedanken noch abstellen könnte währe es perfekt...
Vor 2 wochen hatte ich noch ein PA nach der andere ohne stress sondern einfach so, ich trau mich auch jetzt raus nur noch nicht zu die Ärzte in der Stadt.. habe morgen ja auch bei meiner psychologin ein Termin..

Kannst du Auto fahren mimose?
Hab ein Roller den pack ich haber nicht mehr an, ich bin eine gefahr für mich und andere wegen mein Schwindel den ich dabei bekomme.. hab ihn mein Bruder geschenckt

Wird es jemals besser?

27.01.2016 08:00 • #223

Guten Morgen,Waage
Guten Morgen 123

27.01.2016 08:05 • #224

Vielen Dank enten! Dein Beitrag macht mir gerade ein bisschen Mut und Hoffnung! Die Ermutigung tut gut.

Vor ein paar Wochen hätte ich nie gedacht das ich mich hier anmelde und mir der Austausch mit Betroffenen so gut tut. Ich kann manchmal sehr schlecht über meine eigenen Gefühle sprechen aber hier fällt es mir so viel leichter! Und ich fühle mich tagsüber, wenn ich alleine zu Hause bin, weniger einsam. Danke!

123, geht es etwas berg auf?!?! vielleicht liegt das an den Medis und sie helfen dir doch!
Auto fahren war komischerweise noch nie ein Problem für mich solange ich alleine im Auto bin oder mein Freund dabei ist. Es wird aber schwierig wenn ich wo anders im Auto bin oder ich andere Menschen mitnehme. Liegt aber daran das ich mich gerade eh schwer tue mit anderen Menschen und da meist Panik schiebe.

27.01.2016 08:20 • #225

Mimose ja das hätte ich auch nicht gedacht das ich mich hier anmelde, bin zum glück auf euch gestoßen aber auch andere sind hier sehr nett..
Bin jetzt grade allein und mit allem fertig werde grade was unruhig hmmm naja wird schon sag ich mir...

Mimiose noch was, mir fällt es hier auch leichter
Ich war es eine zeitlang so satt und war angekotzt von mir selbst das ich alles abgebrochen hatte das war im Sommer 2014. Wir worden Weltmeister und ich konnte mich nicht freuen... ich konnte über meine Probleme nicht mehr reden usw...

Morgen enten alles fit?

Ich weiss nicht ist es bei euch auch so das ihr nachtrauert um eure verpassten chancen?
Ich konnte damals für die schalker u15 spielen hab ich aber nicht gemacht oder z.b 2013 musste ich meine lehre abbrechen (Maler und Lackierer )
Die Lehre hatte ich mir hart erarbeitet weil wer nimmt einen mit so einer lücke im Lebenslauf wegen einer psychischenKrankheit? Ich sagte mir früher ich bin bekloppt was zu teil auch stimmt.
Aber ich bin einfach nur ein Junge der angst um seine Familie und sich selbst hat...

Merk wieder das ich ganz ruhig bin
Danke das ihr mir zu hört

27.01.2016 08:34 • #226

Ja ich trauere manchmal auch darüber weil ich spüre wie sehr mich die Krankheit verändert hat. Was für mich da dann auch total frustrierend ist: Wenn ich mich dann zu etwas aufraffe und mich durch die Angst beiße, empfinde ich danach keine Freude weil ich manchmal Phasen habe in denen mir nichts mehr Spaß macht und alles gefühlsmäßig einfach nur Brei wird. Evtl. sind das depressive Phasen?

27.01.2016 08:38 • #227

Helfe gern wenn ich es kann und weiß wovon ich spreche.soll heißen,es gibt einige leute(das können freunde,bekannte,irgendwer sein)die versuchen ratschläge,tipps usw.zu geben(das ist zwar schön,lieb und nett gemeint) aber ich denke das kann wirklich nur jemand der es selbst erlebt hat.Diese Art von Angst kann man einem außenstehenden nur sehr schwer bis gar nicht
erklären,da läßt die Vorstellungskraft einfach nach oder fällt komplett aus.Dann kommt zumindest bei mir dazu,wenn ich etwas schon xtausend mal erklärt habe bezw versucht es zu erklären und die betreffende person steht immer noch da wie der Ochs vorm Berg
dann will/kann ich nicht mehr,weil es mich zusätzlich Kraft kostet(die ich für etwas anderes brauche)und zu keinem Ergebniss führt.Dieses Unverständnis führt dazu ,dass ich für mich längst aufgegeben habe,zu versuchen es jemanden zu erklären.Es macht für mich keinen Sinn.
Das war auch der Grund warum ich mich hier angemeldet habe,etwas was ich sonst nie gemacht hätte.habe einige Tage so mitgelesen,gesehen dass hier Menschen mit den gleichen oder ähnlich gelagerten Krankheiten sind,dann hab ich mich angemeldet und auch glück gehabt.Habe euch kennengelernt(was mir seh gut tut,danke)auch einige andere aber hier weiß jeder wovon man redet und was diese sch...krankheit bedeutet.dazu kommt noch,dass ich genauso wie du hier besser und leichter reden bezw schreiben kann.So wie es jetzt ist,ist es gut und einen großen Teil verdanke ich euch danke dafür

27.01.2016 08:45 • #228

Er geht hier auch keinem auf den Keks wenn man zum x-ten mal jammert. Zu Hause kann das ja schon keiner mehr hören

Ich hab auch die Erfahrung gemacht das man es nicht verstehen kann wenn man es selbst nicht hat. Ich war vor meiner Krankheit nicht anders. Meine Nachbarin erkrankte an Born out und kam nicht mehr aus dem Bett und zur Arbeit. Ich hab das überhaupt nicht verstanden und hab gesagt: Wo ist denn bitte das Problem aufzustehen und seinen Hintern zur Arbeit zu schleppen! muss man halt mal die Hinterbacken zusammen kneifen!

Heute verstehe ich es. Durch die Angst hab ich bestimmt viel verpasst und sie hat mich verändert und zu einem neuen Menschen gemacht, Dafür bin ich nun weniger oberflächlich und bin menschlicher geworden. ICh habe viel über mich gelernt und habe nun andere Ziele für mein Leben. Es hat mich halt verändert.

27.01.2016 08:46 • #229

Zitat von enten:
Helfe gern wenn ich es kann und weiß wovon ich spreche.soll heißen,es gibt einige leute(das können freunde,bekannte,irgendwer sein)die versuchen ratschläge,tipps usw.zu geben(das ist zwar schön,lieb und nett gemeint) aber ich denke das kann wirklich nur jemand der es selbst erlebt hat.Diese Art von Angst kann man einem außenstehenden nur sehr schwer bis gar nicht
erklären,da läßt die Vorstellungskraft einfach nach oder fällt komplett aus.Dann kommt zumindest bei mir dazu,wenn ich etwas schon xtausend mal erklärt habe bezw versucht es zu erklären und die betreffende person steht immer noch da wie der Ochs vorm Berg
dann will/kann ich nicht mehr,weil es mich zusätzlich Kraft kostet(die ich für etwas anderes brauche)und zu keinem Ergebniss führt.Dieses Unverständnis führt dazu ,dass ich für mich längst aufgegeben habe,zu versuchen es jemanden zu erklären.Es macht für mich keinen Sinn.
Das war auch der Grund warum ich mich hier angemeldet habe,etwas was ich sonst nie gemacht hätte.habe einige Tage so mitgelesen,gesehen dass hier Menschen mit den gleichen oder ähnlich gelagerten Krankheiten sind,dann hab ich mich angemeldet und auch glück gehabt.Habe euch kennengelernt(was mir seh gut tut,danke)auch einige andere aber hier weiß jeder wovon man redet und was diese sch...krankheit bedeutet.dazu kommt noch,dass ich genauso wie du hier besser und leichter reden bezw schreiben kann.So wie es jetzt ist,ist es gut und einen großen Teil verdanke ich euch danke dafür

Hallo enten,
das ist mit allen chronischen Krankheiten so. Der der sie nicht hat, kann nur vermuten wie es einem Betroffenen geht. Deshalb sind selbsthilfegruppen auch so gefragt, da fühlt man sich verstanden.
Bei psychischen Erkrankungen ist es schwer eine SHG zu gründen, bzw sie am Leben zu erhalten, da die Betroffenen ja eben nicht zuverlässig hingehen können und der Leiter der Gruppe psychisch schon stabil sein sollte.
Ich hab auch mal eine SHG gegründet, aber ich konnte nach ein paar Jahren nicht mehr, weil mir das Leid der anderen zuviel wurde. Meine Ängste wurden zu sehr geschürt durch die Erzählungen und die Befindlichkeiten der Teilnehmer.
Ist leider so.

27.01.2016 08:52 • #230

Stimmt Mimose es ändert einen einfach...

Hallo Patrizia
Es stimmt, wenn man sich probleme anderer anhört kommt einem das so vor warum sitze ich hier.
Sie wurden mißbraucht, geschlagen oder sonst was...

Das A und O ist es uns egal wie es uns geht nicht hängen zulassen

Auch wenn ich jetzt schon keine lust habe später raus zu gehen werde ich gehen
habs meine Tochter schon versprochen und daran will ich mich halten...
War eben total unruhig weil ich alleine Zu Hause bin aber inzwischen gehts mir wieder gut..
Hab Musik an und schreib mit euch, die Wohnung ist fertig also läuft es doch..

27.01.2016 09:02 • #231

ich bin immer noch unruhig. ich will heute mittag aber auch bisschen raus, bisschen spazieren tut mir immer sehr gut.

27.01.2016 09:05 • #232

Das wird dir gut tun...

27.01.2016 09:07 • #233

Hallo Patrizia
eine SHG wäre definitiv nichts für mich.kann mit dem erlebtem/erlebnissen anderer nur sehr schlecht bezw überhaupt nicht umgehen.Es kommt zu nah an mich heran,kann/könnte das gehörte nicht ertragen.denke mal,dass kann wirklich nur jemand der alles von sich abstreifen kann, sobald sich die tür hinter ihm schließt.das können wir sicherlich (mit unserer vorgeschichte) nicht aber man kann hier seine erfahrung/erlebtes mit der krankheit einbringen(nicht alles natürlich)und manchen dadurch einen tipp,ratschlag oder veränderte sichtweite auf best.dinge geben.Das ist für mich ein schönes gefühl wenn ich viell.jemandem helfen kann/konnte.Hier ist der Ort wo ich mich mit meiner Krankheit wohl fühle,aufgenommen und akzeptiert.das habe ich woanders bisher nicht gehabt..somit ein glücksfall für mich

27.01.2016 09:15 • #234

enten
Ich hoffe das es dir bald mal sehr sehr gut gehen wird weil ich dir das von Herzen könne.
Es macht mich etwas traurig das ich weiss das du 30 Jahre schon drunter leidest
Ich weiss wie schwer es ist, ich kenne auch die ganz schlechten Tage dagegen sind diese Tage hier und jetzt nichts gegen..
Du hast mir schon das ein oder andere mal geholfen z.b hattest du gestern recht mit der SHG ich würde da kaputt gehen
ich bin auch auf die Tagesklinik gespannt, wie ich es aushalte usw
Aber ihr werdet mir schon mut mit meiner Familie machen das ich hin gehe...

27.01.2016 09:20 • #235

ich gönne es uns allen das es uns bald weder gut oder besser geht und ich hoffe das die Tagesklinik dich weiter bringen wird. Bestimmt! Und natürlich machen wir dir Mut, ihr macht mir auch immer Mut, ich werd ihn heute Abend schon wieder brauchen

27.01.2016 09:31 • #236

klar gönn es auch jedem, aber gerade ihr weil sie schon 30 Jahre leidet...
Du wirst es auch heute Abend wieder schaffen so wie gestern und vorgestern bei deinen Ärzten..
Wünsche dir viel spass dabei, bin jetzt erstmal raus bis heute Mittag

Bis später mal und einen schönen Tag euch

27.01.2016 09:36 • #237

bis dann

27.01.2016 09:43 • #238

Danke
aber du musst/darfst nicht traurig sein,finde diesen gedanken nicht schön.viel schöner ist es für mich z.B zu hören das es dir heute einigermaßen gut geht,dass deine kleine Familie fest zu die steht und umgekehrt auch so ist..das sind dinge über die ich mich freuen kann aber nicht über traurigkeit.
habe in meinem leben so viele traurige dinge erleben und sehen müssen,dass ich allein darüber 5 Bücher schreiben könnte.bin dadurch mehrfach an die grenze des erträglichen gestoßen aber bin immer noch da..wenn auch nicht mehr so wie früher.das erlebte aber auch die angst haben sowohl mein leben,den umgang mit menschen aber auch mein denken,meine gefühle sehr verändert.es ist so gut wie nichts mehr von der person die ich einmal war geblieben.Ob mich das traurig macht?Nein,habe die oberflächlichkeit nicht mehr,dass gefühl das mich leute mögen sollen,immer alles richtig machen wollen usw.Kann heute viel klarer sehen,weiß zum größten teil wo meine grenzen liegen und kann damit einigermaßen gut leben.es ist gut so wie es jetzt ist.Habe vieles verloren aber auch einiges in mir gefunden...

27.01.2016 12:05 • #239

Liebe enten,

was du schreibst...könnte von mir sein...bei mir ist auch so viel passiert..daß ich Bücher schreiben könnte.

Ängste sind auch schon über 30 Jahre...ich wundere mich manchmal das ich noch da bin.

Aber wir haben viel mehr Stärke und Mut als wir denken und man bekommt auf viele Dinge eine andere Sichtweise...

L.G. Waage

27.01.2016 16:35 • #240

Waage und enten geht mir genauso und habs erst 10 Jahre
10 Jahre leider zu viel, eigentlich sind es schon 11 Jahre seit 2005 habe ich es....

Heute ging es mir ganz gut, war auch spazieren bekomme endlich meinen Ar. hoch
kann gar nicht meinen Termin ab warten morgen, hoffe der klappt genauso gut, ich denke das ich dan gut gerüstet bin fürs Wochenende...