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Hallo,

bin heute aus der Psychiatrie entlassen worden,war dort für ca. 6 Wochen,aber mir gehts gar nicht gut,bin in der Zwischenzeit auch wieder aufgenommen worden,weil ich bereits entlassen wurde,aber anscheinend interessiert die das nicht,wie es einem wirklich geht.
Wobei ich sagen muss,dass ich echt ein gutes Gefühl hatte,zumal ich die Belastungserprobungen am Wochenende,die letzten 2 Male ( nach meiner erneuten Aufnahme ) auch zu Hause gemacht habe,aber nun gehts mir wieder schlechter,ich fühl mich einfach so kraftlos,antriebslos...so komisch.
In der Klinik wurde ich auch auf Medikamente eingestellt,bekomme morgens eine Cipralex,naja gegen die Angst hilft es ,-mehr oder weniger,-aber es ändert nichts an der Tatsache,dass ich mich schlecht fühle und einfach zu Hause nicht klarkomme,mit den Leuten in der Klinik habe ich auch darüber geredet,die Antwort darauf war : Sie haben schon eine Menge geschafft,sie brauchen eine Tagesstruktur,müssen sich ablenken..etc. etc. aber das hilft mir einfach nicht... ich hab auch ne Menge geschafft,aber dennoch fühle ich mich einfach nicht bereit,nun zu Hause zu sein,und quasi klarzukommen das ist mir einfach zu viel und alles viel zu schnell...ich spiele schon wieder ernsthaft mit dem Gedanken,mich wieder einweisen zu lassen,meinetwegen auch als Notfall,dann müssen die einen ja nehmen :/

War jemand von euch schon mal in einer ähnlichen Situation ?
Ich weiß nicht,was ich machen soll... :/


L.G.

31.08.2010 14:45 • 02.09.2010 #1


9 Antworten ↓


Naja, DU bist die Chefin aller Kräfte Deiner Lebensfirma. Und die versteckst Dich als Putzfrau. Und alle Deine Kräfte fragen sich: Wo ist der Chef? Was ist mit unserer Firma los? Wo geht es hin? Wofür arbeiten wir? Warum gibt uns niemand ein Ziel, für das wir arbeiten können? Warum sagt uns niemand, dass wir GUT sind?
DU selbst bringst Deine so feinen, begabten, wunderbaren kräfte zum Verzweifeln, weil Du nichts aber auch gar nichts von ihnen forderst. Sie sind doch für nichts anderes auf dieser Welt als; ALLES FÜR DICH ZU TUN. Aber sie wissen nicht, WAS, weil Du es ihnen nicht sagst. Ihr Leben hat keinen Sinn, weil Du ihnen mnicht sagst: Ich brauche Euch. Ihr seid GUT. Ich setze auf Euch. Helft mir! Wir schaffen es. ..... Wie das jeder Chef, selbst wenn er nur mittelmäßig ist, tut.
Hör also endlich auf, Dich in Deiner eigenen Lebensfirma zu verstecken! Nimm endlich die Hauptrolle Deines Lebens an! Niemand außer Dir kann sie spielen. Du musst nicht perfekt sein; nur DA musst Du sein als Chef Deines Lebens. Du musst das auch nicht alles selbst machen, im Gegenteil! Deine Kräfte sind dafür da. Aber Du musst ihnen den Auftrag dafür geben und Du musst sie endlich anständig behandeln. Das genügt.
Ich erwarte Deinen - und ihren - Erfolg.
Franz Josef Neffe

A


Will mich wieder einweisen lassen.

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Hi Nicky,

das ist ziemlich normal, glaube ich - v.a., wenn du das Gefühl hast, jetzt allein klarkommen zu müssen. Natürlich bist du nicht mehr im geschützen Raum der Klinik und in gewisser Weise musst du damit zurecht kommen. Aber du musst dich nicht gut fühlen und du musst jetzt auch nicht völlig auf dich allein gestellt weitermachen. Vielleicht hilft es dir, wenn du dir zugestehst, dass du dich nicht gut fühlst - das wäre im Moment wohl ein bisschen viel verlangt. Du kriegst es irgendwie hin, notfalls auf dem Zahnfleisch, aber das soll kein Dauerzustand sein. Das jetzt ist ein Zwischenschritt und für die weiteren Schritte solltest du dir Unterstützung organisieren. Das Mindeste wäre ein ambulanter Therapieplatz, obwohl du für mich so klingst, als sollte es erstmal ein bisschen mehr als das sein. Wie sieht es mit Tagesklinik aus? Oder mit sozial-psychiatrischen Maßnahmen? Oft gibt es die Möglichkeit, von Sozialarbeitern begleitet zu werden, die einem mit der Tagesstruktur helfen, Ansprechpartner sind, zu einem nach Hause kommen etc. Und dann gibt es meist auch Patienten-Treffs. Schade, wenn das in der Psychiatrie nicht vorbereitet wurde, die werden dir aber sicher die nötigen Telefonnummern geben. Vielleicht kannst du auch Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe aufnehmen. Und wenn du einigermaßen belastbare Freunde hast, wende dich an die, dafür sind Freunde da.

Liebe Grüße
Christina

Hey,danke euch erstmal.. naja ich habe eine Therapeutin und das schon seit fast 2 Jahren,heute Morgen habe ich es auch zum Arzt geschafft...zwar hat mein Vater mich gefahren,aber ich habs geschafft und vorhin habe ich auch weiter aufgeräumt...und ich muss sagen,dass ich schon fast fertig bin,zumindest habe ich eine ganze menge geschafft...heute und gestern.
Zudem lenkt es mich natürlich auch ab.
Einen Termin für eine Tagesstätte habe ich auch schon,da sind dann auch Fachkräfte,die einen unterstütze...etc..etc. nur man muss halt hingehen und das fällt mir ja gerade so schwer,wobei ich aber auch sagen muss,dass es mir heute wesentlich besser ging,nach den Arztbesuchen,weil ich es geschafft habe...kurz vorher ,also bevor was ansteht,geht es mir nie besonders gut,aber vielleicht ist es auch einfach nur so,dass ich mich jedes Mal bis aufs Neue überwinden muss,etwas zutun...
Dadurch,dass nun eine Menge angefallen ist,in Haushaltsdingen,bin ich natürlich abgelenkt...und ich bin auch froh,dass ich das alles schon geschafft habe,zwar bin ich gestern nicht fertig geworden,dafür habe ich aber eine ganze menge geschafft und heute gehts weiter...
Das ich mich total schlecht fühle...oder vielmehr meistens total schlecht fühle,scheint sicher auch normal zu sein,aber mir fällt dadurch halt alles so unglaublich schwer,vorallem Dinge,die ich außerhalb des Hauses zu erledigen habe...ich weiß auch,dass ich damit klarkommen muss und mich nicht ewig wieder einweisen lassen kann,sondern den Tag rumkriegen muss,indem ich mich beschäftige,mir jeden Tag was vornehmen,etwas tue...aber auch das ist nicht das,was mir wirklich hilft.
Vielleicht habe ich mich einfach so sehr an die Klinik gewöhnt und vermisse diese Zeit wieder...aber das Leben geht halt weiter ne... :/


L.G.

Hallo!

Ich sehe da keinen Sinn drin das Du schon wieder in eine Klinik willst.
Du kannst nicht jedesmal in eine Klinik gehen,nur weil Du zuhause nicht alleine klar kommst.Die können da auch nichts dran machen,als dich nur mit Medikamente voll zu pumpen.


Gruß,FlorianD

Zitat von Nicky:
Hallo,

bin heute aus der Psychiatrie entlassen worden,war dort für ca. 6 Wochen,aber mir gehts gar nicht gut,bin in der Zwischenzeit auch wieder aufgenommen worden,weil ich bereits entlassen wurde,aber anscheinend interessiert die das nicht,wie es einem wirklich geht.
Wobei ich sagen muss,dass ich echt ein gutes Gefühl hatte,zumal ich die Belastungserprobungen am Wochenende,die letzten 2 Male ( nach meiner erneuten Aufnahme ) auch zu Hause gemacht habe,aber nun gehts mir wieder schlechter,ich fühl mich einfach so kraftlos,antriebslos...so komisch.
In der Klinik wurde ich auch auf Medikamente eingestellt,bekomme morgens eine Cipralex,naja gegen die Angst hilft es ,-mehr oder weniger,-aber es ändert nichts an der Tatsache,dass ich mich schlecht fühle und einfach zu Hause nicht klarkomme,mit den Leuten in der Klinik habe ich auch darüber geredet,die Antwort darauf war : Sie haben schon eine Menge geschafft,sie brauchen eine Tagesstruktur,müssen sich ablenken..etc. etc. aber das hilft mir einfach nicht... ich hab auch ne Menge geschafft,aber dennoch fühle ich mich einfach nicht bereit,nun zu Hause zu sein,und quasi klarzukommen das ist mir einfach zu viel und alles viel zu schnell...ich spiele schon wieder ernsthaft mit dem Gedanken,mich wieder einweisen zu lassen,meinetwegen auch als Notfall,dann müssen die einen ja nehmen :/

War jemand von euch schon mal in einer ähnlichen Situation ?
Ich weiß nicht,was ich machen soll... :/


L.G.

Naja,ich denke wenn die einen nicht so früh entlassen würden,würde sich die eingetretene Besserung noch ein Stück verfestigen können..das hat ja nichts mit den Medis zutun...

L.G.

6 Wochen Klinik ist aber auch sehr wenig. In der Tagesklinik wo ich war, da lag der Schnitt so bei 3-4 Monaten. Manche waren vorher auf Station und dann noch gleich in der TK und dann 5 oder 6 Monate da. Klinik sollte schon so lange dauern, bis man wieder stabil genug ist und wenn das 3 Monate dauert, dann dauert es halt.

Das sehe ich genauso !! Das ist es ja eben. Und das hat ja auch nichts mit Medikamenten zutun ; wenn die einen solange dabehalten würden,wie es nötig wäre,dann würde dies ausreichen.
Gerade weil man ja Fortschritte macht und die sich erst ein stückweit verfestigen müssen.
6 Wochen sind echt nichts,da fängts gerade mal an,sich alles langsam zu entwickeln...ich denke,dass es eben auch hauptsächlich eine reine wirtschaftliche Sache ist und das finde ich persönlich schon ziemlich krass,aber wem sage ich das.....*!?* :/


L.G.

Es geht ja auch nicht nur um Medikamente, denn der Sinn in z.B. einer Tagesklinik sind ja die verschiedenen Therapien dort. Und bei uns war pro Woche ein Einzelgespräch mit der Therapeutin a 30 Minuten und ein Gruppengespräch a 1 Stunde. Natürlich auch andere Sachen, aber wenn man das mal zusammennimmt, dann sind das gerade mal 3 Stunden Einzelgespräch in 6 Wochen. Und wer bitte fährt ambulant 3 mal zur Psychologin/zum Psychologen und macht Fortschritte? Das gibt es nicht.

Naja,ich weiß,dass man nicht sofort Fortschritte macht und letztendlich sind es ohnehin die kleinen Dinge,die einen weiterbringen,aber dennoch finde ich,dass es sehr wohl was bringt,wenn man eine Person länger dabehältet,bis sie eben STABIL GENUG ist...

Sorry,falls ich dich jetzt falsch verstanden habe...


L.G. Nicky

A


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Dr. Hans Morschitzky
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