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Hallo ihr Lieben,
ich bin neu hier und möchte mich gern kurz vorstellen:
Ich bin 25J., Mutter von 2 ganz tollen Kids und habe seit ca. 3 Wochen einen Rückfall.
Vor 9 Jahren kamen die PA´s zum 1. Mal. Ich habe in meinem Leben viel erlebt, bin mit 13 Jahren so naiv wie ich war durch ältere Freunde an Dro. geraten, mit 14 von zu Hause abgehauen da ich nur Stress hatte und weil mir verwährt wurde meinen Vater kennen zu lernen (Trotzreaktion),dann 2 Jahre auf Trebe, mit 16 Entzug (seit dem clean) und 2 Monate nach der Entgiftung schwanger geworden.
Mit der Entgiftung kamen die ersten PA´s und wäre ich nicht schwanger gewesen, hätte ich mich wahrscheinlich meine Kraft verlassen und ich wäre wohl von dieser Welt gegangen.
Ich habe in den Wochen vor der Schwangerschaft Diazepam bekommen, was ich aber schnell wieder abgesetzt habe, da ich das meinem kind nicht antun wollte. War dann 2 oder 3 Mal bei einem Psychologen, da der mir aber meiner Ansicht nach nicht helfen konnte (das was der mir erzählt hat konnte ich mir auch selbst erzählen) bin ich da nicht mehr hin gegangen. Habe dann mit Hilfe einer Freundin den Weg selbst bestritten. Er war hart, aber effektiv. Seit dem hatte ich mehr oder weniger Ruhe.An stressigen Tagen kam mal ein wenig Angst hoch, aber es war erträglich. Ja, und nun, seit ca. 3 Wochen ist es wieder ganz schlimm, so das ich so gut wie gar nicht mehr aus dem Haus gegangen bin. Ich muss dazu sagen, dass ich Epilepsie habe (seit 11 Jahren), allerdings nur 1 bis 2 Anfälle pro Jahr, habe mich immer gewehrt Medi´s zu nehmen, da mir nunmal keiner versichern konnte, dass ich dadurch keine Anfälle mehr bekomme. Vor 3 Monaten hab ich mich dann doch von meiner Mutter breit schlagen lassen zur Neurologin zu gehen (Argumente hierfür waren z.B.: Was ist wenn du mit den Kids allein zu Hause bist und einen Anfall bekommst?) und bekomme seit dem täglich 200mg Lamotrigin. Mit den Tabletten fing die Angst dann auch wieder an, langsam aber sicher wurde sie immer stärker, dann PA´s, dann die Angst vor der Angst.Ich habe das meiner Neurologin erzählt, die das abgetan hat, als würde sie mich nicht für voll nehmen, mit dem Spruch: Zähne zusammen beißen und durch! Ha ha ! Da werde ich nie wieder hingehen und die Medi´s werden auch wieder ausgeleitet.
Und leider ist es auch so, dass mich abgesehen von meinem Freund keiner für voll nimmt, die meinen alle ich spinne nur rum. Somit bin ich ganz auf mich gestellt und merke wie meine Kraft mich immer mehr verlässt.
Ich weiss einfach nicht mehr weiter!

Wie macht ihr das mit den Kindern?
Habt ihr den Kindern erzählt was mit euch los ist?
Was kann man selbst tun um wieder Mut und Freude am Leben zu bekommen?
(Das schlimme ist, ich habe mich Jahre lang mit Naturheilkunde und Psychotherapie auseinander gesetzt und weiss eigentlich theoretisch was zu tun ist, nur es ist immer alles leichter gesagt als getan)
Wie kann ich mit der *Eifersucht* auf Menschen, die leben können umgehen?
Wie schaffe ich es einkaufen zu gehen ohene eine PA zu bekommen? (Ablenken ist ne gute Sache, nur kann ich z.B. schlecht im Laden vor mich hin singen oder so)

Bitte helft mir!
Ich denke es ist verdammt wichtig mit Menschen zu kommunizieren denen das Selbe wiederfährt. Das schlimmste ist das Gefühl von Niemandem
verstanden zu werden.

Ich bin dankbar für jede Hilfe......

14.02.2008 09:50 • 14.02.2008 #1


1 Antwort ↓

Ich habe deinen Bericht mit grossem Interesse gelesen un d mich teils selbst wiedergefunden.Ich selber blicke ebenfalls auf eine Zeit zurück die nicht die tollste war.(Dro.,Scheidung,psychterror etc.)
Aber ich bin mittlerweile zu dem schluss gekommen.Vergangenheit ist vergangenheit und da ich selbst 2 Kinder habe blicke ich nach vorn.Meine Angststörung habe ich seit ca 3 Jahren.Ich war vollkommen aus dem gleichgewicht gebracht als es anfing und habe mich nach 3 monaten rumquälerei schliesslich selbst in eine Klinik eingewiesen.Dort bekahm ich Medis (Paroxetin) und wurde mit dem Hinweis:Sie gehören hier nicht hin nach 3 Wochen wieder entlassen.Meine Tochter war zu dem Zeitpunkt vier.Wir haben ihr erzählt Mama müsse in eine schlafklinik,eine vierjährige versteht das nicht.Danach haben wir ihr einfach gesagt es ginge mir nicht gut.Mein jetziger Mann hat mich fast jeden Tag mit ihr besucht.Ich kahm aus der klinik und wurde gleich schwanger.Angst kahm hoch wegen den Medis also habe ich sie abgesetzt.Mittlerweile ist der kleine zwei also ebenfalls zu klein als das er etwas merken würde.Ich habe in den letzten 3 Jahren zwei Rückfälle gehabt den letzten letztes Jahr im dezember.Immer hatte es etwas mit stress zu tun.Und mit leuten aus meiner bekanntschaft und näheren Umgebung die leider nicht mehr leben.
Mittlerweile bin ich auf dem weg der besserung.Meine grosse geht mittlerweile da gut mit um ich versuche es sie nicht spüren zu lassen.Und ich versuche vor allem meinen positiven geist nicht enden zu lassen,denn wenn ich das täte hätte ich wahrscheinlich schon depressionen.
Ich kann dir nur raten dich nicht unterkriegen zu lassen.Mach dir klar das das nur deine Angst ist und such dir einen guten Therapeuten.Wechsel am besten den Neurologen,mit solchen spinnern sollten wir uns nicht abgeben.Angst ist mittlerweile eine annerkannte Krankheit.
Und dann hat mir sehr geholfen trotzdem alles zu machen auch mit angst.So konnte ich eine drohende soziophobie abwenden.Natürlich ist das blöd wenn du mit Freunden im Kino sitzt und vor angst fast umkommst aber es wird besser werden je öfter du das machst.Ich hatte seit Weihnachten keine Pa mehr.Immer wenn eine aufkommt sage ich mir das das nur meine Angst ist und das es vorbeigehen wird.Ich lasse mich nicht einsperren von meiner Angst.Ich habe es schonmal geschafft und werde es wieder schaffen.Und so wird es mit dir auch sein.
Besorg dir mal einige Bücher
Lucinda BassettAngstfrei Leben
Doris WolffÄngste verstehen und überwinden

Lesen bringt meist auch schon etwas.
Versuche dir mal eine CD mit Entspannung nach Jacobsen zu besorgen,und mach das einmal am Tag.Und dann Tu dir einfach einmal am Tag selber gut(Buch lesen,Baden,Spazierengehen auch mal den Haushalt liegen lassen und die Kinder mit raus nehmen)
Ich mache mittlerweile wieder sport das hilft mir auch sehr um diese negative energie in positive umzuwandeln.
Liebe grüsse Engel





Dr. Hans Morschitzky
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