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Hallo ihr Lieben,

was soll ich sagen.

Gestern Abend hatte ich meine 5. Sitzung und es ging mir wirklich gut. Habe mit meiner Therapeutin feststellen können, das ich die Angst vor schlimmen Krankheiten wirklich gut im Griff habe und ich war wirklich stolz auf mich!

Heute früh aufgestanden und alles fängt von vorne an?

Ich hatte ein dumpfes Gefühl in meiner rechten Wade und kurz an Thrombose und die Folgen gedacht, das ging aber relativ schnell wieder vorbei, weil ich so gut es geht versuche, meine Gedanken zu kontrollieren.

Doch seit dem ist mir übel, ich habe ein unruhiges Gefühl innerlich und könnte jeden Moment anfangen zu heulen.

Ich versuche meinem Bein nicht weiter Beachtung zu schenken, habe aber dadurch das Gefühl, das es ja schlimmer werden könnte und es mir zum Abend hin noch schlechter geht.

Und genau davor hab ich gerade große Angst.

Ich dachte eigentlich, das ich alles soweit gut im Griff habe...

Aber die Gedanken die in mir aufkommen, was passieren könnte, wenn ich mein Bein ignoriere, machen mich gerade wahnsinnig.

Und natürlich zieht der Schmerz jetzt schon fast bis in den Oberschenkel.

Gaukelt mir meine Angst das nur vor?

Ich möchte endlich wieder Gedankenlos leben können und nicht auf jedes kleinste Symptom achten und dadurch alles schlimmer machen!

Ich bin fix und fertig

29.09.2015 10:06 • 29.09.2015 #1


9 Antworten ↓


Hey,

bevor du dich den ganzen Tag verrückt machst, was vllt heute Abend sein könnte, warte erstmal ab und beruhige dich
Ich weiß, es ist in Akutsituationen leichter gesagt als getan, aber erinnere dich an die 1000 anderen Symptome die du schon hattest und die auch wieder vergangen sind.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass deine Schmerzen, vorausgesetzt du verlebst deinen Tag ganz normal, wieder vergehen. Steigere dich bitte nicht hinein. Danach, wenn deine Schmerzen gegangen sind, wird dir vllt dein Ohr wehtun oder dein Rücken, deine Schulter, deine Hände kribbeln...ja, dass kann alles irgendwie auf eine schlimme Krankheit hindeuten. Tut es aber in 99,9 % der Fälle nicht. Bei uns kleinen Angsthäschen, ist es, wie bei jedem Normalo, eher wahrscheinlich, dass es eben nur mal kurz Schmerzen sind, ein Kribbeln, ein Stechen, oder was auch immer.

Ich hoffe, du erinnerst dich an deine Erfolge und hast trotzdem einen schönen Tag

Liebe Grüße

A


Wieder ganz am Anfang?

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Danke BeJoB für deine Worte...

Aber genau das ist es, wovor ich Angst habe...

Andauern irgendwelche Symptome, die natürlich mit Angst verbunden sind!

Wie soll man rational denken können, wenn man sich Stunde um Stunde mit irgendwelchen Krankheitsgedanken auseinander setzen muß?!

Jetzt kribbelt meine linke Hand und ich hatte einen starken Schwindelanfall.
Mir tut mein Bauch und mein Kopf weh...

Ich könnte 100 Dinge aufzählen und doch führen sie immer zu eins! ANGST!

Ich weiß ja im Prinzip das meine Gedanken mir und meinem Körper etwas vormachen, aber die Kraft aufzubringen, dagegen anzukämpfen, macht mich fertig!

Und schon bin ich im Teufelskreis gefangen!

Durch das schlapp sein und das schwere Atmen kommen wieder diese Gedanken, die ursprünglich alles verursacht haben!

Zum Verrückt werden

Hallo wir!

Ich kenne das zu gut. Hab es gestern seit über nem Jahr wieder kurz gehabt. Bin ja auch 2,5 Monate ohne medis nun.

Es ist sehr schwer seine Gedanken, wenn die angst kommt auf was positives zu lenken. Sodass du nicht über dein Symptom nachgrübelst. Aber es funktioniert.

Ich weiß wie es ist tagein tagaus mit den schrecklichen Gedanken und Symptomen rumzulaufen. Angenehm ist was anderes!

Mir half dann, nach über nem halben jahr dauerangst, Panik und Anspannung nur noch ein medi. Als sich dann alles etwas gelegt hatte und ich wieder einigermaßen bei sinnen War, habe ich versucht zu verstehen was mir der thera sagte, was mir Bücher und Lektüren sagten. Immer wieder verinnerlicht.

Ich hoffe das ich es auch abrufen kann wenn es wieder zur angst und Panik kommen sollte.

Fühl dich gedrückt

LG schnatterschnat

Hallo Schnatterschnat,

erstmal eine Umarmung zurück

Auf Medis möchte ich ganz und gar verzichten. Ich nehme nur pflanzliche Beruhigungsmittel ( Kytta für den Tag ) morgens und Nachmittags. Die helfen mir auch gut.
Und was andere Medikamente betrifft, bin ich der gleichen Meinung wie meine Therapeutin. Medikamente gaukeln mir genauso was vor, wie die Angst selbst!

Die Ursache muß gefunden und bekämpft werden und nicht mit Tabletten betäubt werden!

Ich halte meine Angst und Panikattcken aus, so schwer es mir fällt und so unangenehm es auch sein mag.

Ich lese hier sehr viel, wobei ich mir googeln von heute auf morgen abgewöhnt habe.

Das Lesen hier beruhigt mich und dafür bin ich allen sehr dankbar!

Ich könnte auch in jeder Notsituation meine Ärztin anrufen, doch hat mir meine Therapeutin nahe gelegt, mir keine Rückversicherung in jeglichem Bezug zu Symptomen zu holen, da ich die Angst und die Gedanken damit nur bestätige und dadurch die Angst vor der Angst wächst.

Das ist mir auch schlüssig, aber in manchen Situationen nicht umsetzbar!

Kommen Gedanken, verbunden mit oder ohne Symptome, schreib ich es auf. Hier oder in meinem Angsttagebuch.

und dann warte ich ab. Ist dann eine Attacke vorbei, und das sind sie immer, ziehe ich Resumee, welches ich genauso aufschreibe.

Meistens lese ich es dann bei erneuten Gedanken und das hilft dann.

Oder ich melde mich wie heute, hier zu Wort.

Das lenkt ab, beruhigt und man überlegt nicht mehr, was einen wie töten kann.

Man überlegt wie man was schreibt!

Und wenn man dann auf Abschicken drückt, ist der Spuk auch fast schon wieder vorbei

Hey nochmal,

du kannst mir glauben...ich kenne das auch. Und angenehm ist wirklich etwas anderes. Ich habe nie Medikamente genommen und möchte es auch ohne schaffen. Die ersten Monate nach meiner ersten PA letzen November waren wirklich hart. Ich habe viel gelesen, viel geweint und die Welt nicht mehr verstanden. Auf einmal war alles anders...vorher sehr sportlich, gesellig, feierlaunig, witzig, glücklich, lebensfroh und auf einmal nur noch an schlimme Krankheiten gedacht. Das eine PA das Gleichgewicht der Seele so durcheinanderbringen kann, war für mich unbegreiflich.
Ich muss Schnatterschnat aber Recht geben. Es ist schwierig, aber nicht unmöglich wieder positiver zu denken. Mir gelingt es mal mehr, mal weniger. Ich habe auch oft Nackenschmerzen, Rückenschmerzen, Schwindel und Bauchweh. Mittlerweile bin ich aber soweit zu begreifen, dass das nichts schlimmes ist. Umso öfter ich mir das sage, umso weniger schlimm ist es beim nächsten mal. Das kostet viel Kraft und Geduld und es gibt auch Rückschläge, aber ich denke das ist der richtige Weg.

Dazu kommt Sport. Sagst du in deinem Profilspruch (Bewegung) ja auch selbst. Sport macht dich widerstandsfähiger und durch deinen gesunden Körper wird auch dein Geist stabiler. Dazu MUSS man sich einfach aufraffen. Daran führt mMn kein weg vorbei. Auch die PME hilft mir sehr und Atemübungen. Schwimmen auch. Und du kannst mir glauben, obwohl ich topfit bin, habe ich nach 2 Bahnen schwimmen zu Beginn am Beckenrand gekauert mit Herzrasen und konnte nur daran denken, dass es das jetzt gleich gewesen ist. Am liebsten wäre ich vor mir selbst weggerannt. Eine harte Zeit, die von uns viel Mut erfordert

Was unternimmst du aktiv gegen deine Ängste?

Liebe Grüße

Liebe wir!

Das freut mich umso mehr, wenn du das kannst. Ich konnte es nicht.

Wenn man 5x am tag den rettungswagen rufen will, weil diese Attacken nicht aufgehört haben und du selbst überhaupt nicht weißt was los ist, da dir jeder Arzt nur sagte, sie sind kerngesund. Und aber auch keiner erwähnte das es psychisch sein könnte, 6 Monate nicht durchgeschlafen, geschweige denn eingeschlafen..

Irgendwann waren meine Kräfte aufgebraucht und es ging nix mehr.

Bin auch nicht der freund von medis, aber da War ich froh als ich sie bekommen habe.

Natürlich ist es nicht die Lösung. Für den Körper aber erstmal eine Erholung, der 6 Monate Vollgas gegeben hat.

Aber ich bin da guter dinge, das du das so packst.

LG schnatterschnat

Aktiv bekämpfe ich sie mit Haushalt schmeißen

Mehr bleibt mir gerade auch nicht übrig.

Bin mit meiner Kleinen zu Hause, da sie letzte Woche operiert wurde.

Das ruhig sitzen begünstigt das Nachdenken!

Ich gehe viel in den Garten und spazieren.

Ansonsten habe ich als alleinerziehende Mama die Vollzeit arbeitet, nicht viel Möglichkeiten.

Aber ich versuche soviel wie möglich, die Gedanken und Ängste durch ablenken zu besiegen!

Nur manchmal klappt es nicht wirklich und es dauert länger, ruhig zu werden!

Liebe Schnattschnat,

ich war einmal kurz davor den RTW zu rufen, habe es irgendwie gepackt in der Nacht es durchzustehen und am nächsten Tag habe ich mir eine Therapeutin gesucht!

Das war der Moment der in mir klick gemacht hat!

Das Gute ( oder auch das schlechte ) ist, das ich in einer Arztpraxis arbeite und täglich untersucht werden kann, wenn ich es möchte!

Alles wurde gemacht, EKG's, unzählige Blutabnahmen mit allen möglichen Parametern. Alles , bis auf Vit D Mangel, ohne Befund. Belastungs EKG, Langzeit EKG, Langzeit Blutdruck!

Alles ohne Befund!

Ultraschall, mittlerweile vom ganzen Körper, inklusive Herz! Ohne Befund!

Das beruhigt mich sehr und hilft mir auch viel!

Ich könnte jetzt in die Praxis gehen und mich untersuchen lassen, wohne 100 m nebenan.

Aber genau das will ich nicht mehr!

Ich will nicht jeden Tag denken na was untersuchen wir heute


Ich will nicht ständig irgendwelche Symptome vorgespielt bekommen, nur weil meine Angst nicht weiß wohin!

Neben unserer Praxis ist eine Physiotherapie. Jetzt rate mal, wo ich dreimal die Woche einen Termin habe?

Das ausmassieren hilft mir sehr!

Nur immer und immer zu untersuchen, massieren zu lassen, bekämpft wie gesagt nicht das eigentliche Problem!

Ich möchte das ich wieder das Leben habe, welches ich noch vor einem knappen Jahr hatte...

ein unbeschwertes!

Das kenne ich selbst leider auch nur zu gut, aber die Angst vor Krankheiten habe ich irgendwie selbst
bekämpfen können, ich glaube, dass diese Angst sogar selbst verschwinden kann.. , habe irgendwann
einfach nicht mehr daran gedacht

A


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Dr. Reinhard Pichler
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