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Ich bekomme es einfach nicht hin, meinen tatsächlichen Wert meines Blutdrucks zu ermitteln. Kaum habe ich die Binde am Arm und das Brummen geht los, geht bei mir der Lackstift. Es funktioniert einfach überhaupt nicht. Was kann ich bloß tun. Habe schon ein richtig gutes Oberarmblutdruckmessgerät, dass sanft ist, aber sowie ich das Brummen höre und die Verengung um den Arm bemerke, bricht bei mir der Angstschweiß aus. Ich habe es ein einziges Mal geschafft, während eines Klinikaufenthaltes, dass ich so überrumpelt wurde, meinen Druck messen müssen zu lassen, da war er normal auf 120/80. Sonst ist er immer unfassbar hoch 174/110. Wie kann ich das bloß in den Griff bekommen?

29.11.2022 16:59 • 08.03.2023 x 1 #1


24 Antworten ↓


Zitat von seusmikade:
Sonst ist er immer unfassbar hoch 174/110


Der wird nur von deiner Angst getrieben. Aber unfassbar hoch ist er nicht. solange der nicht ständig so hoch ist. Ich hatte mal einen Wert von 230/125. Da habe ich es auch mit der Angst bekommen.

Werte von 170 und höher habe ich morgens und abends schon seit Jahren.

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Wie tatsächlichen Blutdruck Wert ermitteln?

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Hole dir mal das Omron RS2 Handgelenkmessgerät. Das zeigt die gleichen Werte wie ein Oberarmmessgerät. Das erzeugt weniger Stress.

Ich kann auch Kein Langzeit Blutdruckmessen machen, weil mich schon das Aufpumpen in Panik versetzt. Bei mir war das mal so schlimm, dass meine Hand ganz dick wurde und blau anlief.

@seusmikade Warum willst Du denn den tatsächlichen Wert ermitteln? Ist das medizinisch notwendig? Oder nur Kontrolle Deinerseits?

Wenn es nicht notwendig ist, lass es einfach sein. Warum sich diesen Stress machen?
Wenn es medizinisch notwendig ist, würde ich es ganz konsequent jeden Morgen, Mittag und Abend machen. Irgendwann gewöhnt der Körper sich dran und sieht es nicht mehr als eine besondere Situation.

@Kruemel_68 naja, iwann werde ich sicher nicht drum Rum kommen und messen lassen müssen. Das ist ein unfassbarer Teufelskreis. Nur war er ja einmal - wie ich oben beschrieb - richtig normal, als ich so dermaßen spontan überrascht wurde. Aber es ist so schrecklich, einfach dieses Brummen und Aufpumpen, schon dabei reiße ich mir das Gerät vom Arm.

@Kruemel_68 naja, iwann werde ich sicher nicht drum Rum kommen und messen lassen müssen. Das ist ein unfassbarer Teufelskreis. Nur war er ja einmal - wie ich oben beschrieb - richtig normal, als ich so dermaßen spontan überrascht wurde. Aber es ist so schrecklich, einfach dieses Brummen und Aufpumpen, schon dabei reiße ich mir das Gerät vom Arm.
@petrus57 Danke für die liebe Antwort. Mir reicht es schon, als ich gestern den Wert las. Vor einem halben Jahr bei einer Feier, ich war angetrunken, maß mein Mann mir den Druck spontan, da war mir auch alles egal. Da lag er - Trotz Alk. - bei 143/85, das empfand ich schon als gut. Mir geht es nur nicht in den Kopf, dass in dieser Hinsicht noch nichts Adäquates gefunden wurde, um uns Psychos den Stress zu nehmen.

Zitat von seusmikade:
174/110.

Ist eindeutig zu hoch auf Dauer.

@petrus Du darfst Deine Werte (die ja auch zu hoch sind) nicht mit anderen vergleichen.
Zu sagen, das diesser Wert nicht schlimm ist, finde ich zu gewagt. Der untere Wert
ist zu hoch.

Vielleicht helfen dir Ohrenstöpsel mit Musik rein und dann das Gerät arbeiten lassen?

Zitat von Abendschein:
sagen, das diesser Wert nicht schlimm ist, finde ich zu gewagt. Der untere Wert
ist zu hoch.


Solange der Blutdruck mal nur ab und zu so hoch ist, ist das kein Problem. Solche Werte hat auch ein Gesunder ab und zu mal.

Zitat von petrus57:
Solange der Blutdruck mal nur ab und zu so hoch ist, ist das kein Problem. Solche Werte hat auch ein Gesunder ab und zu mal.

Datt stimmt

Zitat von seusmikade:
einfach dieses Brummen und Aufpumpen,


Ja, kenne ich auch alles. Aber rein logisch gedacht, sind wir echt doof. Grins. Denn, ausser dass man Blutdruckmedis nehmen müsste, wenn der Blutdruck zu hoch wäre, passiert doch gar nichts.

Und bleibt ein zu hoher Blutdruck unbehandelt, dann könnte am Ende deutlich mehr Mist raus kommen, als wenn man irgendwann mal mit Medis am Blutdruck arbeiten muss.

Als ich wegen Blutdruckentgleisung freiwillig ins Krankenhaus ging, hab ich zum ersten Mal wirklich verstanden, wie schräg ich eigentlich bin. Um mich herum waren ziemlich alte Leutchen und die wurden garantiert deswegen so alt, weil die vollgestopft mit Medis waren. Wenn du also mit über 60 dort als junger Hüpfer rumliegst, dann wird dir bewusst, dass bissle Medis schlucken jetzt nicht das Ende der Welt ist. Und als sie mich dann quasi durch die Mangel gedreht haben, war ich ein vorbildlicher Patient, weil ich eben noch ne Weile leben möchte. Und die 24Stunden Blutdruckmessung war mir darum egal, entweder meiner ist zu hoch, oder eben nicht. Jetzt nehme ich Medis.


Nochmals, klar, wer will schon Tabletten schlucken? Allerdings muss man schon anmerken, dass die Medis wirklich etwas bewirken. Wenn du also wissen willst, wie dein Blutdruck aussieht, dann lass ein 24Stundentest durchführen. Und immer daran denken, dass es eine gute Sache ist, was da gerade passiert und allerschlimmstenfalls eben Medis verschrieben werden. Die sind aber um Klassen besser, als die Nebenwirkungen eines Dauerbluthochdrucks.

Zitat von Icefalki:
Allerdings muss man schon anmerken, dass die Medis wirklich etwas bewirken


Jedenfalls bei den Meisten. Solange der Blutdruck physisch bedingt ist, werden die vielleicht auch helfen. Ist der Blutdruck psychisch bedingt und man ist den ganzen Tag auf 180, helfen die auch nur bedingt. Als ich vor gut 30 Jahren die ersten Sartane nahm, halfen die ganz gut. Da hatte ich Mittags oft werte um die 90/50. Nur hatte ich es damals nicht so krass mit der Psyche. Heute helfen die Tabletten bei mir gar nicht. Daher helfen bei mir Tavor am besten als Blutdrucksenker.

Aber ich bin da wohl eher ein Einzelfall.

Zitat von petrus57:
Heute helfen die Tabletten bei mir gar nicht.

Petrus, heutzutage werden verschiedene Blutdrucksenker eingesetzt, ganz darauf ausgerichtet, was ursächlich ist. Da du nicht zu Arzt gehst, kannst du nicht mitreden. Du hast dir deine Wahrheit zurechtgedacht und argumentierst damit, aber Behandlung sieht anders aus.

Tatsache ist, je nach Fall gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten und die werden auch verordnet. Dass man ab und an mal Anpassungen vornehmen muss, ist normal. Heutzutage wird da mehr individuell behandelt.

Alle Angstpatienten neigen zu Vermeidung, aber keinem ging es dadurch besser. Besserung entsteht durch Maßnahmen und Tun. Manches kann man durchaus vermeiden und dann arrangiert man sich eben. Allerdings wird dieses Verhalten im Fall der Gesundheit ziemlich eng. Merkst du ja auch.

Ich rede aus Erfahrung. Hab auch vermeiden wollen, tolle Ausreden gehabt und am Ende musste mehr repariert werden, als wenn ich gleich etwas unternommen hätte.

Deswegen versuche ich meine Erfahrungen mitzuteilen, damit andere nicht die gleichen Fehler machen.

Auch du könntest von der modernen Medizin profitieren, allerdings bedeutet dies, dass man was tun müsste.

Das ist ja jetzt genau mein Thema !
Auf dem Blutdruckgedöns hat sich meine ganze Angststörung zum größten Teil aufgebaut.
Und zwar durch ständiges Angstmachen wegen zu hohem Blutdruck vor allem durch medizinisches Personal.
Mit dem Blutdruck müssen sie aber aufpassen, sonst gehen bald die Lichter aus So oder ganz ähnlich sagte zu mir ein Rettungssani , als ich mit Panik im RTW lag. Daraufhin wurde ich im KH untersucht und war gesund.
Nur am Blutdruck wurde rumgemacht, weil der ist ja gefährlich. Das ist schon 14 Jahre her und mein Herz ist immer noch in Ordnung.
Vor 5 Jahren hatte mich was gestochen und da ich mal ne Allergie hatte und Sonntag war, rief ich den RTW vorsichtshalber. Dabei war ich voll im Stress, weil ich gleichzeitig noch die Kinder unterbringen musste, während die mich im RTW hatten
Da BD auch bei 200. Und die Notärztin hat auch das volle Drama draus gemacht, wollte mich am liebsten im KH behalten, um mich untersuchen zu lassen. Anstatt einfach mal dran zu denken, dass das der Aufregung geschuldet sein könnte.
Vor zwei Jahren in der Psychosomatischen Klinik kam ich an mit einer Panikattacke, wurde geckeckt und der BD war bei 200. Die Schwestern haben dann natürlich panisch reagiert und gleich nen Arzt angerufen. Da war ich dann komplett durch.
Am nächsten Abend klingelten sie mich aus dem Bett, um BD zu messen. Sie dachten, wenn ich nichts weiß, ist es besser. Aber ich war eh noch total im Film, bin erschrocken, als die anriefen, weil ich dachte, es wäre was schlimmes. Wieder 200.
Seither ist das Thema bei mir im Kopf ein wenig eskaliert.
Der Kardiologe in der Klinik (super Mann) hat mich dann mehrmals genau untersucht und hat dann gesagt, Herr B. , sie haben kein Blutdruckproblem, sie haben halt ein Angstproblem.
Immerhin mal einer.
Aber seither hat nur er einmal wieder meinen BD gemessen. Mein Hausarzt lass ich nicht mehr, weil ich ihm sage, dass der dann eh hochschiesst und nicht viel Aussagekraft haben wird. Damit lässt er es auch gut sein.
Ich weiß, dass ich mich wohl irgendwann damit auseinandersetzen muss. Und ich nehme jetzt auch mehr ein, als der Kardiologe verschrieben hat. Nur um mich sicherer zu fühlen. Weil das mit dem einstellen so halt schwierig wird.
Ich hab auch riesen Bammel, dass ich mal aus irgendnem Grund ins KH muss, und die dann BD messen und wieder so ein riesen Fass aufmachen, dass ich wieder Panik schiebe.
Icefalki faktisch hast du natürlich recht. Ich bin auch gerne bereit, das zu schlucken, was notwendig ist.
Wahrscheinlich kann das derzeit bei mir ein Kardiologe/Azrt beurteilen, der sich mit dieser Art von Psychosomatik auskennt.
Wenn due mal in dieser Zwickmühle steckst, ist es echt hart, da raus zu kommen.

@norbe

Ich hatte gestern solche Panik, dass mein Blutdruck bei 205/125 lag. Nahm dann 1mg Tavor. Damit ging er dann auf den Normalwert zurück. Mit Blutdrucksenkern hätte ich den wohl nicht runter bekomme. Hatte es schon des öfteren versucht.

@seusmikade
Ich habe es so gemacht, ich habe tagelang das Gerät dabei gehabt, überall. Auf der Arbeit, beim Spazieren, im Supermarkt. Dadurch habe ich mich daran gewöhnt. Letztendlich war der Blutdruck in jeder Situation ok und als ich mir das mehrmals bestätigt hatte, habe ich das Gerät weggelassen.

Ich weiß, der Beitrag ist schon älter, aber vielleicht ist ein Blutdruckmessgerät mit MAM-Messung die Lösung, dem Patienten die Angst zu nehmen und den Mittelwert zu ermitteln.
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@Karl Hoffmeister Hallo, was ist denn MAM Messung genau?

Zitat von squashplayer:
Hoffmeister Hallo, was ist denn MAM Messung genau?

Ich zitiere aus meiner Bedienungsanleitung: Im MAM-Modus werden automatisch 3 Messungen nacheinander durchgeführt, das Ergebnis aus allen durchgeführten Messungen automatisch analysiert und abschließend angezeigt. Da der Blutdruck auch bereits innerhalb kürzester Zeit ständig schwankt, ist ein so ermitteltes Ergebnis noch etwas zuverlässiger als eine Einzelmessung.

@squashplayer das ist auch eine gute Idee kannst du beim Arzt mittlerweile auch entspannt messen ? Das funktioniert nämlich bei mir leider nicht

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Dr. Christina Wiesemann
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