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Hallo
Meine Schwester hat schlimme Angstzustände und Depression. Wie kann ich ihr helfen. Sie hatte vor 9 Wochen einen Zusammenbruch und seitdem geht es ihr nicht so gut. Momentan fällt ihr alles schwer. Mittwoch war sie im Krankenhaus. Organisch ist alles in Ordnung. Es sei alles physisch. Sie war bei DM und dort ging es ihr wieder schlecht, sie hatte ein pfeifen auf den Ohren, schwummerig alles. Sie hielt es aus aber jetzt erholt sie sich daheim. Sie versteht die Depression aber nicht wie die Symptome kommen können. Wie kann ich ihr Mut machen. Wir wollen im Oktober in dne Urlaub fahren aber derzeit sehe ich das nicht

02.08.2019 19:15 • 02.08.2019 #1


10 Antworten ↓


Hallo
Hatte deine Schwester früher Schonmal mit Angstzuständen zu kämpfen oder gab es einen Umbruch in den letzten Monaten egal ob positiv oder negativ bei ihr ?

A


Wie Schwester mit Angstzustände und Depression helfen

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Zitat von Lottaluft:
Hallo Hatte deine Schwester früher Schonmal mit Angstzuständen zu kämpfen oder gab es einen Umbruch in den letzten Monaten egal ob positiv oder negativ bei ihr ?


Dazu noch eine Frage: Wie alt ist deine Schwester?

Zitat von Lottaluft:
Hallo Hatte deine Schwester früher Schonmal mit Angstzuständen zu kämpfen oder gab es einen Umbruch in den letzten Monaten egal ob positiv oder negativ bei ihr ?

Sie hatte leicht physche. Aber so dermaßen nicht. Das letzte halbe Jahr war hart für sie. Neffe ist 16,pupertät, mein Vater hat ihr das Leben sehr schwer gemacht und und und. Dann wsr sehr viel Hitze wenig gegessen, dann war eigentlich Kur aber angesagt, Zusammenbruch Autobahn und seitdem hat sie Angst wieder so einen Zusammenbruch zu haben. Sie will sich nie wieder so fühlen und Angst zu haben zu sterben. Das wsr ein Schock für sie. Sie meidet Auto fahren, Autobahn erst recht, Menschenmengen. Sie wsr eigentlich in stationären Behandlung angemeldet, ist aber am selben Tag raus weil sie die ganzen Menschen nicht ertragen konnte. Wie kann ich ihr da helfen. Stück für Stück. Sie kann nicht mehr allein sein

Zitat von Mindhead:
Dazu noch eine Frage: Wie alt ist deine Schwester?

Wir sind Zwillinge und 38

Hat sie schon nach einem ambulanten Therapeuten geschaut ?
Ich nehme einfach mal an das die körperlich gut untersucht wurde
Gerade bei so vielen stressigen Situationen kann leider sowas auftreten wenn man anfällig ist für psychische Erkrankungen

Also wie du ihr helfen kannst ist auf jeden Fall sie in allem zu unterstützen und einfach für sie da zu sein.
Ein Ersatz für eine Therapie bist du natürlich nicht. Das würde auch nicht gehen.
Ist sie denn wenigstens in ambulanter Behandlung? -wie Lotta fragt.

Wichtig wäre wirklich, dass sie jetzt professionelle Hilfe bekommt. Oft dauert es einen Platz zu bekommen, deswegen so schnell wie möglich anfangen!
Bei der stationären Behandlung wurde ihr nicht weiter geholfen, mit der Situation ggf. umzugehen oder ambulant etwas zu regeln?

Hallo,
das tut mir leid dass es deiner Schwester nicht gut geht. Also die Symptome der Depression sind auch schwer zu verstehen. Zumindest ging es mir so. Je nach schweregrad sind sie zum Teil sehr mächtig wie z.B die Antriebslosigkeit, Freudlosigkeit, Hoffnungslosigkeit usw.
Wenn du deiner Schwester helfen möchtest dann überfordere sie nicht. Sie soll entscheiden was im Moment möglich ist und was nicht. Du kannst sie bei ihren alltäglichen Erledigungen unterstützen.
Der depressive Mensch ist sehr erschöpft und bekommt nicht mehr alles auf die Reihe wie früher.
Auf gar keinen Fall solche Sätze wie: Reiß dich zusammen oder stell dich nicht so an benutzen. Das frustriert deine Schwester noch mehr. Das Ganze hat mit sich zusammenreißen nix mehr zu tun. Der Körper und die Psyche sind so dermaßen erschöpft dass zum Teil nix mehr so funktioniert wie es sollte. Interessen gehen verloren. Das macht sie auch nicht mit Absicht. Das passiert einfach so....

Mache ihr keinen Druck wegen dem Urlaub im Oktober. Eine Depression heilt nicht von heute auf morgen. Es wird mehrere Monate in Anspruch nehmen. Wenn es nicht geht dann solltest du das so akzeptieren. Ich musste im März auch meinen gebuchten Urlaub stornieren. Der depressive Mensch nimmt seinen Gefühlszustand mit, ein Urlaub wird daher nicht als Erholung empfunden. Es könnte sein dass sie dadurch erst recht ein noch schlechteres Gefühl bekommt wenn sie sieht dass sie an einem schönen Ort ist, alle anderen es genießen können und sie selber kann es aber nicht genießen weil die Depression sie dadran hindert.

Es ist schwer zu beschrieben was man als depressiver Mensch fühlt. Es ist aber viel mehr wie nur eine Traurigkeit. Hol dir Infos aus dem Internet.

Ist deine Schwester in Behandlung? Nimmt sie Medikamente?
Die Depression kann die Angstzustände zusätzlich verstärken.

Zitat von Mindhead:
Also wie du ihr helfen kannst ist auf jeden Fall sie in allem zu unterstützen und einfach für sie da zu sein.Ein Ersatz für eine Therapie bist du natürlich nicht. Das würde auch nicht gehen.Ist sie denn wenigstens in ambulanter Behandlung? -wie Lotta fragt.Wichtig wäre wirklich, dass sie jetzt professionelle Hilfe bekommt. Oft dauert es einen Platz zu bekommen, deswegen so schnell wie möglich anfangen! Bei der stationären Behandlung wurde ihr nicht weiter geholfen, mit der Situation ggf. umzugehen oder ambulant etwas zu regeln?

Montag ruft sie ihre Therapeutin an, weil sie wie gesagt nicht weiss warum die Symptome sind und wie sie damit umgeht

Zitat von Insel der Hoffnung:
Montag ruft sie ihre Therapeutin an, weil sie wie gesagt nicht weiss warum die Symptome sind und wie sie damit umgeht


Das ist schonmal sehr gut
Vielleicht kannst du ihr ja anbieten sie zu fahren oder zu begleiten damit sie sich nicht so unsicher fühlt

Zitat von Insel der Hoffnung:
Zusammenbruch Autobahn und seitdem hat sie Angst wieder so einen Zusammenbruch zu haben. Sie will sich nie wieder so fühlen und Angst zu haben zu sterben. Das wsr ein Schock für sie. Sie meidet Auto fahren, Autobahn erst recht, Menschenmengen. Sie wsr eigentlich in stationären Behandlung angemeldet, ist aber am selben Tag raus weil sie die ganzen Menschen nicht ertragen konnte. Wie kann ich ihr da helfen. Stück für Stück. Sie kann nicht mehr allein sein


Sie hatte wahrscheinlich eine Panikattacke während der Autofahrt auf der Autobahn.
Google mal die Wörter wie : Panikattacke und Agoraphobie.

Durch die Panikattacke ist sie jetzt im Vermeidungsverhalten. Das sollte man zwar nicht tun aber die Angst ist so übermächtig dass man das fast automatisch tut.

Das Ganze muss in professionelle Hände. Erst mal nen Termin beim Psychiater und Stabilisation mit Hilfe von Medis.
Ambulante Therapie, wenn sie es in der Klinik nicht aushält. Wenn es natürlich möglich ist dass sie den Weg zur Therapie überwinden kann. Du kannst sie hinfahren dann fühlt sie sich sicherer.

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Dr. Christina Wiesemann
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