Guten Tag,
über einen Link aus dem aktuellen Spiegel Sonderheft habe ich es irgendwie zu euch geschafft da das Forum von Panik-Attacken heute wohl offline ist. Ich hoffe hier etwas Hilfe zu finden.
Ich verrenne mich gerade in einem Panikkreislauf der es mir jetzt schon schwer macht morgen die Arbeit zu besuchen.
Und ich möchte hin da mir eins klar ist: Wenn ich es morgen schaffe und überlebe ohne bei der Arbeit aufzugeben wird Dienstag deutlich einfacher. Sollte ich morgen gar nicht erst hingehen oder flüchten werde ich es Dienstag noch schwerer haben. Aber die Panik steht mir fast im Gesicht geschrieben. Vielleicht ist dieser Druck den ich mir selber auferlegt habe auch einfach falsch, dabei finde ich die Einstellung an sich gar nicht verkehrt da es meine Erfahrungen sind.
Ich war bereits vor zwei Wochen bei einem Psychiater der mir Tipps gegeben hat mich aus meinem Arbeitskreislauf zu befreien und mir eine Schachtel Pillen mitgegeben hat.
Da ich nun auch den Schritt geschafft habe mal irgendwo anders als beim Arzt Hilfe anzufragen werde ich euch mal schreiben wie ich zu diesen Panikattacken gekommen bin.
Vor ca. 13 Jahren hatte ich bereits eine Angststörung die mich dazu gebracht hat eine ganze Weile das Haus nicht zu verlassen. Ich habe panisch bestimmte Situationen verlassen und später war es für mich eine Herausforderung das Haus überhaupt zu verlassen. Ich fühlte mich abwesend und draußen zu sein fühlte sich merkwürdig an. Ab und an hatte ich auch das gefühl mich einfach nur von oben zu beobachten. Abstände wurden unnatürlich Einschätzbar und ich hatte manchmal das Gefühl mein Kopf ist meterhoch ober dem Körper und die Beine sind weit weg. Es ist schwer zu beschreiben aber ich denke viele hier werden das Gefühl kennen. Dazu die klassischen Sterbensängste, Ohnmachtsgefühle, Schwitzen, Zittern.
Nach einem Arzt- Krankenhaus Marathon landete ich letztendlich erst bei einem Neurologen der es mit Pillen versuchte mit denen es mir nicht besonders gut ging und später bei einer Psychologin die in Gesprächsrunden, mit Hypnose, Kassetten mit subliminialen Botschaften (Dr. Hans Grünn) und Bachblüten wieder so weit in die Form brachte das ich wieder durchstarten konnte. Die Angst war eigentlich nie zu 100% weg aber soweit in meiner Kontrolle das ich sie selten und seltener verspührte. ich konnte mich zu 90% wieder frei bewegen und gelassen meinen Wünschen nach gehen. Auslöser damals war vermutlich Dro. (Canabis) und Schulstress. Oder die Kombination. Der Auslöser selber wurde tatsächlich nicht zu meiner vollen Zufriedenheit ausgemacht.
Inzwischen ist aber vieles wieder da. Beruflich bin ich trotz der Bedenken vor der Angst weit gekommen, habe zeitweise sogar flüssig locker vor mehreren hundert Kollegen und Kunden Vorträge, auch spontan, halten können mit Lampenfieber aber ohne ernsthafte Angstprobleme. In starken Stresssituationen hatte ich selten Sehstörungen (wie ein Ölfilm auf den Augen) der aber nach einer kurzen Zeit wieder verschwand.
Daran ist aktuell nicht zu denken, sogar im kleinen Kreis und ohne Druck schlackert mir der Unterkiefer, Schweiß bahnt sich an und von Gelassenheit keine Spur. Andere würden mich aber als gelassen, spontan und Durchsetzungsfähig beschreiben. Ich habe das Gefühl ich könnte sofort losheulen und alles hinwerfen. Warum? Ich weiß es nicht.
Das ganze war eine Zeit lang, so dachte ich, unter Kontrolle, vor zwei Wochen aber habe ich es einfach nicht zur Arbeit geschafft und meine persönliche Notbremse gezogen. Ich bin zum Arzt und habe offen über Panik gesprochen. Ich habe gleich am nächsten Tag einen Tag beim Psychiater bekommen. Dort habe ich ca. 45 Min über meine aktuelle Stresssituation Angst gesprochen. Ich war eh die Woche krankgeschrieben vom Hausarzt und im Anschluss eine Woche frei. Ich hatte also Zeit seine Tipps umzusetzen, Stressindikatoren abzubauen und etwas Ordnung in mein Chaos zu bringen.
In zwei Wochen habe ich den nächsten Termin um noch mal mit ihm zu sprechen. Er empfiehlt mir außerdem eine Verhaltenstherapie gegen die Angst, bei Wartezeiten von angeblich bis zu 3 Monaten. Wie finde ich einen passenden Psychologen der mir schneller hilft? Ich habe Angst um meinen Job bei längerem Ausfall.
Beruflich habe ich mich selber in die Enge getrieben, Smartphone Co. haben mich zum Skla. gemacht, ich habe fast den ganzen Tag gearbeitet von morgens bis direkt vorm Schlafen gehen da ich nebenbei etwas eigenes Aufbauen möchte.
Das habe ich in den letzten zwei Wochen ziemlich schnell durchbrochen und mir feste, eigene Arbeitszeiten angeordnet mit einem persönlichen Feierabend. Außerdem habe ich mir für die kommenden Wochen feste Pläne aufgestellt die Sport und Freizeiten beinhalten. Die regelrechte Sucht in jeder nur noch so kleinen freien Minute die Mails auf dem Smartphone zu prüfen konnte ich ablegen, auch wenn es schwer war.
Nebenbei versuche ich ein paar Entspannungsübungen zu machen und habe wieder zu den alten Kassetten gegriffen die mir damals gegen die Angst geholfen habe.
Andere haben in den zwei Wochen schon bemerkt das es mir nicht besonders toll geht und sind mit Geht es dir gut, du bist Kreidebleich entgegengekommen. Natürlich ging es mir nicht gut, ich habe aber gesagt dass es gleich wieder geht.
Ich bekomme den Kreislauf aber nicht durchbrochen. Ich habe absolute Angst vor morgen und schwitze bereits jetzt schon. Generell erwartet mich bei der Arbeit nichts Katastrophales. Unser Arbeitsklima ist gut, ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meinem Chef sowie meinen Mitarbeitern. Es ist etwas stressig, aber ich habe nichts zu befürchten. Wieso habe ich dann so eine teuflische Angst davor morgen dort zusammen zu brechen. Es ist genau wie vor zwei Wochen. Dabei habe ich, so empfinde ich, alle wichtigen Dinge umgestellt die es mir ermöglichen mich wieder auf mich zu besinnen. Ich weiß das mir in der Paniksituation nichts passiert und ich sie als Konfrontation am Besten meistern kann. Ich könnte auch eine der mir mitgegebenen Lorazepam einnehmen am Morgen. Aber macht das Sinn? Ich bin kein Fan von Psychopharmaka.
Ich will wieder frei und unbeschwert mein Leben genießen, kenne die Werkzeuge aber ich schaffe es glaube ich irgendwie nicht.
Sogar normale Freizeitaktivitäten belege ich wieder mit Katastrophenszenarien, habe den ganzen Tag den Zwang mich in der Nähe von Toiletten aufzuhalten aus Angst ich muss dringend hin. Fliegen Bootfahren ist die Hölle für mich da es dort eine gewisse Zeit lang keine Chance gibt auf eine Toilette zu gehen. Ich habe plötzlich große Höhenangst, bin ständig in Aufpass-Position, abwesend, nehme Gespräche beiläufig mit usw. Es ist wieder da. Und ich möchte es nicht.
Wie bekomme ich den Willen und morgen die Kraft den Tag zu starten und mit einem Erfolgserlebnis zu beenden? Ich weiß echt nicht weiter was ich machen soll. Ich habe große Angst davor morgen auf dem Weg zur Arbeit um zudrehen oder nach einer Stunde nach Hause zu gehen
über einen Link aus dem aktuellen Spiegel Sonderheft habe ich es irgendwie zu euch geschafft da das Forum von Panik-Attacken heute wohl offline ist. Ich hoffe hier etwas Hilfe zu finden.
Ich verrenne mich gerade in einem Panikkreislauf der es mir jetzt schon schwer macht morgen die Arbeit zu besuchen.
Und ich möchte hin da mir eins klar ist: Wenn ich es morgen schaffe und überlebe ohne bei der Arbeit aufzugeben wird Dienstag deutlich einfacher. Sollte ich morgen gar nicht erst hingehen oder flüchten werde ich es Dienstag noch schwerer haben. Aber die Panik steht mir fast im Gesicht geschrieben. Vielleicht ist dieser Druck den ich mir selber auferlegt habe auch einfach falsch, dabei finde ich die Einstellung an sich gar nicht verkehrt da es meine Erfahrungen sind.
Ich war bereits vor zwei Wochen bei einem Psychiater der mir Tipps gegeben hat mich aus meinem Arbeitskreislauf zu befreien und mir eine Schachtel Pillen mitgegeben hat.
Da ich nun auch den Schritt geschafft habe mal irgendwo anders als beim Arzt Hilfe anzufragen werde ich euch mal schreiben wie ich zu diesen Panikattacken gekommen bin.
Vor ca. 13 Jahren hatte ich bereits eine Angststörung die mich dazu gebracht hat eine ganze Weile das Haus nicht zu verlassen. Ich habe panisch bestimmte Situationen verlassen und später war es für mich eine Herausforderung das Haus überhaupt zu verlassen. Ich fühlte mich abwesend und draußen zu sein fühlte sich merkwürdig an. Ab und an hatte ich auch das gefühl mich einfach nur von oben zu beobachten. Abstände wurden unnatürlich Einschätzbar und ich hatte manchmal das Gefühl mein Kopf ist meterhoch ober dem Körper und die Beine sind weit weg. Es ist schwer zu beschreiben aber ich denke viele hier werden das Gefühl kennen. Dazu die klassischen Sterbensängste, Ohnmachtsgefühle, Schwitzen, Zittern.
Nach einem Arzt- Krankenhaus Marathon landete ich letztendlich erst bei einem Neurologen der es mit Pillen versuchte mit denen es mir nicht besonders gut ging und später bei einer Psychologin die in Gesprächsrunden, mit Hypnose, Kassetten mit subliminialen Botschaften (Dr. Hans Grünn) und Bachblüten wieder so weit in die Form brachte das ich wieder durchstarten konnte. Die Angst war eigentlich nie zu 100% weg aber soweit in meiner Kontrolle das ich sie selten und seltener verspührte. ich konnte mich zu 90% wieder frei bewegen und gelassen meinen Wünschen nach gehen. Auslöser damals war vermutlich Dro. (Canabis) und Schulstress. Oder die Kombination. Der Auslöser selber wurde tatsächlich nicht zu meiner vollen Zufriedenheit ausgemacht.
Inzwischen ist aber vieles wieder da. Beruflich bin ich trotz der Bedenken vor der Angst weit gekommen, habe zeitweise sogar flüssig locker vor mehreren hundert Kollegen und Kunden Vorträge, auch spontan, halten können mit Lampenfieber aber ohne ernsthafte Angstprobleme. In starken Stresssituationen hatte ich selten Sehstörungen (wie ein Ölfilm auf den Augen) der aber nach einer kurzen Zeit wieder verschwand.
Daran ist aktuell nicht zu denken, sogar im kleinen Kreis und ohne Druck schlackert mir der Unterkiefer, Schweiß bahnt sich an und von Gelassenheit keine Spur. Andere würden mich aber als gelassen, spontan und Durchsetzungsfähig beschreiben. Ich habe das Gefühl ich könnte sofort losheulen und alles hinwerfen. Warum? Ich weiß es nicht.
Das ganze war eine Zeit lang, so dachte ich, unter Kontrolle, vor zwei Wochen aber habe ich es einfach nicht zur Arbeit geschafft und meine persönliche Notbremse gezogen. Ich bin zum Arzt und habe offen über Panik gesprochen. Ich habe gleich am nächsten Tag einen Tag beim Psychiater bekommen. Dort habe ich ca. 45 Min über meine aktuelle Stresssituation Angst gesprochen. Ich war eh die Woche krankgeschrieben vom Hausarzt und im Anschluss eine Woche frei. Ich hatte also Zeit seine Tipps umzusetzen, Stressindikatoren abzubauen und etwas Ordnung in mein Chaos zu bringen.
In zwei Wochen habe ich den nächsten Termin um noch mal mit ihm zu sprechen. Er empfiehlt mir außerdem eine Verhaltenstherapie gegen die Angst, bei Wartezeiten von angeblich bis zu 3 Monaten. Wie finde ich einen passenden Psychologen der mir schneller hilft? Ich habe Angst um meinen Job bei längerem Ausfall.
Beruflich habe ich mich selber in die Enge getrieben, Smartphone Co. haben mich zum Skla. gemacht, ich habe fast den ganzen Tag gearbeitet von morgens bis direkt vorm Schlafen gehen da ich nebenbei etwas eigenes Aufbauen möchte.
Das habe ich in den letzten zwei Wochen ziemlich schnell durchbrochen und mir feste, eigene Arbeitszeiten angeordnet mit einem persönlichen Feierabend. Außerdem habe ich mir für die kommenden Wochen feste Pläne aufgestellt die Sport und Freizeiten beinhalten. Die regelrechte Sucht in jeder nur noch so kleinen freien Minute die Mails auf dem Smartphone zu prüfen konnte ich ablegen, auch wenn es schwer war.
Nebenbei versuche ich ein paar Entspannungsübungen zu machen und habe wieder zu den alten Kassetten gegriffen die mir damals gegen die Angst geholfen habe.
Andere haben in den zwei Wochen schon bemerkt das es mir nicht besonders toll geht und sind mit Geht es dir gut, du bist Kreidebleich entgegengekommen. Natürlich ging es mir nicht gut, ich habe aber gesagt dass es gleich wieder geht.
Ich bekomme den Kreislauf aber nicht durchbrochen. Ich habe absolute Angst vor morgen und schwitze bereits jetzt schon. Generell erwartet mich bei der Arbeit nichts Katastrophales. Unser Arbeitsklima ist gut, ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meinem Chef sowie meinen Mitarbeitern. Es ist etwas stressig, aber ich habe nichts zu befürchten. Wieso habe ich dann so eine teuflische Angst davor morgen dort zusammen zu brechen. Es ist genau wie vor zwei Wochen. Dabei habe ich, so empfinde ich, alle wichtigen Dinge umgestellt die es mir ermöglichen mich wieder auf mich zu besinnen. Ich weiß das mir in der Paniksituation nichts passiert und ich sie als Konfrontation am Besten meistern kann. Ich könnte auch eine der mir mitgegebenen Lorazepam einnehmen am Morgen. Aber macht das Sinn? Ich bin kein Fan von Psychopharmaka.
Ich will wieder frei und unbeschwert mein Leben genießen, kenne die Werkzeuge aber ich schaffe es glaube ich irgendwie nicht.
Sogar normale Freizeitaktivitäten belege ich wieder mit Katastrophenszenarien, habe den ganzen Tag den Zwang mich in der Nähe von Toiletten aufzuhalten aus Angst ich muss dringend hin. Fliegen Bootfahren ist die Hölle für mich da es dort eine gewisse Zeit lang keine Chance gibt auf eine Toilette zu gehen. Ich habe plötzlich große Höhenangst, bin ständig in Aufpass-Position, abwesend, nehme Gespräche beiläufig mit usw. Es ist wieder da. Und ich möchte es nicht.
Wie bekomme ich den Willen und morgen die Kraft den Tag zu starten und mit einem Erfolgserlebnis zu beenden? Ich weiß echt nicht weiter was ich machen soll. Ich habe große Angst davor morgen auf dem Weg zur Arbeit um zudrehen oder nach einer Stunde nach Hause zu gehen
27.02.2011 14:44 • • 01.03.2011 #1
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