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Hallo einige kennen meine Geschichte. Ich bin arg gestresst weil mein kind schwerkrank ist, Pflegegrad seit 6 Monaten Homeschooling.
Ich merke das ich arg gefallen bin. Bei uns ist eine riesige 4 spurige Brücke gesperrt wegen Einsturzgefahr. Riesen Umleitung. die Brücke war ein Umgehung und Verbindungsring. Was früher 5 Minuten Fahrt waren, sind es jetzt zwischen 20 bis 40 Minuten. Stress pur Umweg, Ampel, Schranken, Schritt Tempo. Seit neuesten. Bekomme ich Herzrasen sofern ich Auto fahren muss. Es stresst mich da lang zu fahren. Seit 9 Monaten idn das wird sich erst 2022 ändern. Ich bin unmotiviert und alles macht mir Angst. Alles aber wirklich alles empfinde ich als Stress. Morgen soll ich einen Nachbar zum Arzt fshrbe. Ich sag leider immer ja. Und nun habe ich Angst nen Infarkt zu bekommen. Ich weiss es sind nur Verspannungen linke Seite aber rational denken fällt mir schwer. Ich hab manchmal einen dicken Herzschlag. Ich versuche es als normal abzustellen. Ich habe eine ambulante psychiatrische Pflege die 2x die Woche kommt und draussen was mit mir macht aber ich lerne nicht, nicht mehr so gestresst sein und alles als stress zu empfinden. Selbst Musik ist Stress für mich. Habt ihr einen konstruktiven Rat

27.09.2020 19:10 • 27.09.2020 #1


5 Antworten ↓


Ich nehme mal an das Musikhören eine Ressouce für dich ist. Wenn du gerade keinen Zugriff darauf hast und wenn ich lese was Du beschreibst, dann würde ich als schauen das Du so weit das möglich ist, alles an Aufgaben und Stressfaktoren zu reduzieren/vermeiden.
Dazu gehört auch das mit dem Nachbarn - leider.

Du hast wegen der Baustelle mehr Energie aufzuwenden um dich auf der Spur zu halten. Also sollte an anderer Stelle was eingespart werden. Ich rate dir alle anderen Ressourcen die Du hast zu nutzen, so weit Du emotionalen Zugriff darauf hast.
Evlt. ist es auch eine Idee die Strecke in Etappen einzuteilen. D.h. zwischendrin eine Pause zu machen. Vielleicht ist das möglich und hilft evtl.

Es gibt Techniken aus dem Zen, die man während dem Fahren tun kann. Dazu sollte man das aber zu Hause vorher üben. Nicht jeder kann damit was anfangen. Es geht um das Sprechen eines selbst gewählten Mantras und Handbewegungen.

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Wie mit Ängste und Lethargie umgehen

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Zitat von cube_melon:
Ich nehme mal an das Musikhören eine Ressouce für dich ist. Wenn du gerade keinen Zugriff darauf hast und wenn ich lese was Du beschreibst, dann würde ich als schauen das Du so weit das möglich ist, alles an Aufgaben und Stressfaktoren zu reduzieren/vermeiden.Dazu gehört auch das mit dem Nachbarn - leider. Du hast wegen der Baustelle mehr Energie aufzuwenden um dich auf der Spur zu halten. Also sollte an anderer Stelle was eingespart werden. Ich rate dir alle anderen Ressourcen die Du hast zu nutzen, so weit Du emotionalen Zugriff darauf hast.Evlt. ist es auch eine Idee die Strecke in Etappen einzuteilen. D.h. zwischendrin eine Pause zu machen. Vielleicht ist das möglich und hilft evtl.Es gibt Techniken aus dem Zen, die man während dem Fahren tun kann. Dazu sollte man das aber zu Hause vorher üben. Nicht jeder kann damit was anfangen. Es geht um das Sprechen eines selbst gewählten Mantras und Handbewegungen.

Wie macht man das? Kann man sowas Google?

Über Zen Klopftechniken gibt es Google, Bücher, Webseiten. Da sind Übungen dabei für zu Hause (Körperteile abklopfen) und auch welche für Unterwegs.

Das was ich meine, kann sich etwas nach Hui-Buh anhören, wenn man das zum ersten Mal hört.

Man wählt sich selbst ein zwei-silbiges Wort. z.B. Son-ne, Frie-de, Freu-de. Ein Wort mit dem man etwas positives verbindet.

Beide Hände locker an das Lenkrand oben rechts und links leben. Bei Aussprache der ersten Silbe klopft man z.B. mit der rechten Hand oben rechts auf das Lenkrad, bei der zweiten mit der linken Hand. Dabei wird das Wort bewusst silbig betont, wie bei einem Diktat. Rhytmus so ca. 1,5-2 Sekunden. Eher langsamer und entspannter.

Diese Klopftechniken werden auch im Rahmen des Traumatherapieansatzes Somatic Experiance verwendet.

Ein emotionaler Zugang zu der Technik ist wichtig, ebenso wie Geduld.

Zitat von cube_melon:
Über Zen Klopftechniken gibt es Google, Bücher, Webseiten. Da sind Übungen dabei für zu Hause (Körperteile abklopfen) und auch welche für Unterwegs.Das was ich meine, kann sich etwas nach Hui-Buh anhören, wenn man das zum ersten Mal hört. Man wählt sich selbst ein zwei-silbiges Wort. z.B. Son-ne, Frie-de, Freu-de. Ein Wort mit dem man etwas positives verbindet.Beide Hände locker an das Lenkrand oben rechts und links leben. Bei Aussprache der ersten Silbe klopft man z.B. mit der rechten Hand oben rechts auf das Lenkrad, bei der zweiten mit der linken Hand. Dabei wird das Wort bewusst silbig betont, wie bei einem Diktat. Rhytmus so ca. 1,5-2 Sekunden. Eher langsamer und entspannter.Diese Klopftechniken werden auch im Rahmen des Traumatherapieansatzes Somatic Experiance verwendet.Ein emotionaler Zugang zu der Technik ist wichtig, ebenso wie Geduld.

Das wusste ich nicht. Welch Zufall.... Ich habe ein großes trauma zu verarbeiten. Ich werde es mal versuchen

Falls Du dich mal ein wenig in das Thema Somatic Experiance einlesen willst. Es gibt ein Buch inkl. einer Audio-CD. Wenn ich richtig liege, gibt es die zwei Versionen - in englisch vom Therapeuten und in Deutscher Synchronisation.

Peter A. Levine
Vom Trauma befreien - Wie Sie seelische und körperliche Blockaden lösen (inkl. CD): Wie Sie seelische und körperliche Blockaden lösen - Mit 12 Übungen auf CD (Deutsch).

Somatic Experiance ist ein Ansatz für eine Traumatherapie.





Dr. Christina Wiesemann
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