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L
wäre sehr dankbar, wenn mir jemand einen Rat geben könnte, wie ich mein Problem in den Griff bekomme.

Ich bin 20 Jahre alt und habe dieses Problem mal mehr mal weniger, aber es begleitet mich schon seit ich mich erinnern kann. Im Grunde ist mein Problem, dass ich nachts nicht einschlafen kann, wenn am nächsten Tag etwas meiner Meinung nach Wichtiges ansteht. Zum Beispiel: Ein Freund von mir hat am nächsten Tag Geburtstag und ich überlege manchmal schon Tage vorher, ob ich in der Nacht davor schlafen kann, dann liege ich in der Nacht davor im Bett und fühle mich gestresst und ängstlich, weil ich nicht schlafen kann, was mich dann davon ablenkt, schlafen zu können. An Tagen, an denen ich am nächsten Tag nichts vorhabe oder keine Uni habe, kann ich einschlafen, und wenn ich in meiner normalen Routine bin und nicht früh aufstehen muss, ist es für mich kein Problem, gut zu schlafen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ich nicht schlafen kann, weil ich mir zu viele Gedanken darüber mache, ob ich schlafen kann, und wenn ich nicht schnell einschlafen kann, stresst mich das und ich denke, oh, du musst schlafen, um morgen fit zu sein.

Aber warum tue ich das?

Ich denke immer, dass mir am nächsten Tag etwas Physisches passieren wird, wenn ich nicht genug schlafe, und dann male ich mir Horrorszenarien in meinem Kopf aus, die mich dann vom Schlaf ablenken.

Ein anderes Beispiel: Ich fange in 1 Woche an zu arbeiten (Praktikum) und ich mache mir jetzt schon Sorgen, dass ich dann schlecht einschlafen kann (1 Woche vorher).

Ich mache eine Therapie, also suche ich nach zusätzlichen Ratschlägen, wie ich meine Schlafstörungen loswerden kann. Hat jemand erfahrungen damit?

Vielen Dank im Voraus

27.07.2024 14:47 • 27.07.2024 #1


19 Antworten ↓


Mohrle
Hey, ich bin 26 und habe das gleiche Problem seitdem ich etwas 22 bin, ich kann dir L tryptophan empfehlen ( aber nur wenn du keine weiteren Medis nimmst) das Zeug ist pflanzlich und hat mir ganz gut geholfen schneller einzuschlafen, Ashwagandha funktioniert auch für schnelleres einschlafen.
Ansonsten versuche schon 1 Stunde vor dem schlafen nichtmehr auf das Handy oder Monitore zu gucken, das macht auch schon einen ziemlichen unterschied.
Ich wünsche dir alles gute, und hoffe das du bald ganz einfach in den Schlaf fällst

27.07.2024 14:58 • #2


A


Wie löse ich mein Schlafproblem?

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D
Es gibt eine Menge Publikationen über Schlafhygiene, also was man vermeiden sollte und was den Schlaf befördert. Im Prinzip recht einfache Tipps, die man befolgen kann, wenn man will. Für tiefer liegende psychische Probleme wäre eine Therapie ein probates Mittel um sie in den Griff zu bekommen und wenn die mitverantwortlich für die Schlafprobleme sind, wäre dadurch auch eine Besserung möglich. Als dritte Option könnte ein Arzt Schlaf- oder Schlafanstoßende Medikamente verschreiben, unter dem Aspekt, dass es da auch zu Nebenwirkungen kommen kann, oder ungünstigsten Falles zu einer Abhängigkeit.

Mir half einiges über die Jahre, zuletzt Melatonin (was aber erst ab einem gewissen Alter von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen wird). Bei allen anderen Medikamenten stellte sich eine Gewöhnung ein, die dann eben dazu führte, dass die Wirkung nachließ. Somit sehe ich das auch nicht als Dauerlösung. Mit 20 hatte ich nie genug Schlaf, aber das hatte andere Gründe, die selbstverständlich alleine in meiner Verantwortung lagen. Da hat sich der Körper automatisch irgendwann den Schlaf geholt, den er zum regenerieren brauchte. Denn Arbeiten und Freizeitaktivitäten kosteten nunmal Energie, die es letztlich auch wieder aufzufüllen galt.

27.07.2024 15:03 • #3


Schlaflose
Zitat von logmegha:
Hat jemand erfahrungen damit?

Oh, ja, es fing bei mir in der Jugend genauso an, wie du es beschreibst und weitete sich auf immer mehr Situationen aus. Als ich mit 30 meine erste Stelle als Lehrerin antrat, wurde praktisch jeder Tag zu einer Ausnahmesituation und es trat keine Routine mehr ein. Die ersten Jahre hielt ich mich mit Schlaftabletten über Wasser und dann wurde mir ein schlafanstoßendes Antidepressivum verschrieben, das ich seit 25 Jahren nehme. Für den Alltag hilft das ganz gut und in besonderen Situationen wie z.B. Termine, nehme ich zusätzlich noch Schlaftabletten. In letzter Zeit habe ich auch ganz gute Erfahrungen mit Melatonin gemacht.
Etliche Therapien haben mir übrigens überhaupt nichts geholfen. Auch keine Entspa nungstechniken wie autogenes Training etc. Regelmäßiger Ausdauersport hilft mir aber ganz gut.

27.07.2024 16:17 • #4


Nina2906
@logmegha du denkst zuviel ! Ganz einfach Erklärung - und somit hast du oder redest dir ja schon ein dass du nicht schlafen kannst

27.07.2024 16:21 • #5


L
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27.07.2024 16:28 • #6


L
@Nina2906 das stimmt natürlich danke für die errinerung

27.07.2024 16:29 • #7


Nina2906
Versuch dich mal bewusst ab zu lenken - abends Hörbuch oder sowas oder Meditation.

27.07.2024 16:30 • #8


L
@Schlaflose danke für die schnelle antwort. hast du irgendeine idee wieso es sich auf immer mehr bereiche ausgebreitet hat?

27.07.2024 16:30 • #9


Nina2906
Baldrian hat mir geholfen zum runter fahren… Aber du musst halt auch versuchen dir dann selber zu sagen - is nur ein Gedanke und is Quatsch… oder ne will ich jetzt nicht drüber nachdenken…. Schön das du da bist in meinem Kopf - aber nein.

27.07.2024 16:31 • x 1 #10


Schlaflose
Zitat von logmegha:
Ich denke immer, dass mir am nächsten Tag etwas Physisches passieren wird, wenn ich nicht genug schlafe, und dann male ich mir Horrorszenarien in meinem Kopf aus, die mich dann vom Schlaf ablenken.

Diese Angst hatte ich nie, und es ist auch nie etwas Physisches passiert selbst wenn ich 2-3 Nächte komplett ohne Schlaf war. Oder monatelang durchschnittlich nur 3 Stunden schlief. Meine Angst war immer, meine Aufgaben in diesem Zustand nicht bewältigen zu können und später im Beruf nicht mehr arbeiten zu können und in Armut zu enden.

27.07.2024 16:32 • #11


Nina2906
Zitat von logmegha:
hast du irgendeine idee wieso es sich auf immer mehr bereiche ausgebreitet hat?

Du denkst schon wieder Zuviel merkst du das? mein das nicht böse.

Beispiel ich bin egal wann ich ins Bett bin immer um 8 aufgewacht hat mich brutal genervt- hab mich da total verkopft… seit dem ich mir sagen is halt so und wenn die Gedanken kreisen sage - hey Moment reicht jetzt oder mich dann zb vom tv berieseln lasse oder Hörbuch dann gehts… ich nehm die Erwartung raus - ich selber!

27.07.2024 16:33 • #12


B
Kann mich nur den teilweisen Ausführungen dahingehend anschließen, dass 45-90 Minuten Ausdauersport (in Abhängigkeit zur Fitness) wohl jeder und jedem die Augen zufallen lassen. Besser als alles chemische und pflanzliche und der Körper ist auch dankbar.

27.07.2024 16:33 • #13


Krylla
Ich habe schon immer Einschlagprobleme und werde sie wohl auch nie loswerden. Ich habe zum Glück die Möglichkeit meistens meinen Tag danach zu richten, dass ich dann eben länger schlafen kann.
Geht natürlich nicht immer (vor allem während der Schulzeit und der Ausbildung in meinem Fall). Ich verstehe deine Sorgen also absolut.

Ich nehme bei wichtigen Terminen deswegen auch Melatonin. An die passende Menge für einen muss man sich ran tasten und dann auch wirklich die Augen zu machen, wenn man merkt, man wird müde.

Schlafhygiene hat mir nie geholfen. Sogar im Gegenteil. Aber das kann mit meiner Hauptdiagnose zusammenhängen.

Ansonsten habe ich gelernt, dass es ok ist müde zu sein.
Klar, es geht einen damit nicht gut und es ist alles doof, aber niemand wird einen verurteilen, wenn das passiert. Vor allem dann nicht, wenn es am Anfang eines Praktikums so ist.
Die ersten Tage sind dann richtig doof, aber der Körper wird schnell merken, dass es ok ist und der Schlaf wird sich wieder bessern.
So kenne ich es jedenfalls.
Ich vergleiche es mal mit den zwei Wochen nach einem längeren Urlaub, wo man einen anderen Schlafrhythmus angenommen hat. Hat für mich genau das gleiche Gefühl.

Wie andere aber schon schreiben, ist das wichtigste, dass du dir selbst den Druck nimmst.
Du bist keine Maschine. Du darfst Mal müde sein und es darf dir deswegen schlecht gehen.
Da kommt die Frage auf, ob du dich auch bei anderen Dingen so unter Druck setzt. Dann wäre das etwas, was man vielleicht Mal in Angriff nehmen sollte.
In der heutigen Zeit sind wir oft viel zur hart mit uns selbst.

27.07.2024 16:38 • x 1 #14


L
@Nina2906 ja, guter tipp hilft auch manchmal teilweise bekomm ich es aber einfach nicht hin und steigere mich so rein das ich starke körperliche symptome von angst spüre was dann natürlich in einem kreislauf endet. hast du irgendwelche tipps wie ich am besten mit den gedanken umgehen kann wie zb oweh ich muss jetzt schlafen sonst bin ich morgen nicht fit/sonst passiert mir etwas?

27.07.2024 16:48 • #15


Nina2906
@logmegha 1. wenn du mal weniger schläfst passiert dir Nix- dann läufst halt wie ein Zombie rum
2. ablenken … wie gesagt hör dir mal was an …
3. der Gedanke darf ja da sein- aber Schenk ihm nicht soviel Beachtung .. das wie n furz .. der kommt und is wieder weg … es sei denn du verdrückst ihn dann tuts weh

Komm du hast lachen müssen

Mach dir selber einfach keinen Druck!

27.07.2024 16:50 • #16


L
@Nina2906 danke ja dein humor gefällt mir haha das wäre die richtige einstellung

27.07.2024 16:55 • #17

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L
@Krylla
1. danke für deine Worte, ja es ist so das man sich einfach zu stark reinsteigert wenn ich mir dann zum beispiel denke egal dan schlaf ich heut nicht so viel/gut dann kommt am nächsten tag wenn ich wirklich wenig geschlafen habe gleich der gedanke oje was wenn ich heute nochmal nicht gut schlafe hält das mein körper aus/passiert mir dann etwas

2. ja es gibt ein paar dinge wo ich ein wenig zu unflexibel bin thema schlaf aber hauptsächlich sonst hat sich schon einiges gebessert

27.07.2024 16:59 • #18


Krylla
Zitat von logmegha:
dann kommt am nächsten tag wenn ich wirklich wenig geschlafen habe gleich der gedanke oje was wenn ich heute nochmal nicht gut schlafe hält das mein körper aus/passiert mir dann etwas

Ich war in meiner Schulzeit wirklich wenig am schlafen. Vielleicht vier Stunden in der Nacht. Einfach, weil die Zeit für die Schule und mein Rhythmus nicht kompatibel sind.
Das schlimmste, was mir passiert ist, ist, dass ich Mittagsschlaf halten musste.
Ansonsten waren es die üblichen Dinge wie Kopfschmerzen, Konzentration schwierig und man fühlt sich halt platt und man fühlt sich wie eine Schnecke von der Geschwindigkeit her.

Dein Körper wird sich holen was er braucht, wenn es wichtig ist.
Das Ziel deines Körpers ist nämlich genau das selbe wie deines: Leben und funktionieren.

27.07.2024 17:09 • x 1 #19


The-Answer-Man
@logmegha

Funktioniert nur mit Kopfhörer (Links und Rechts) bei täglicher Anwendung. Das Buch mit Hypnose-CD von Paul McKenna Ich helfe Dir schlafen wird Dich begeistern. Ich habe es eine Zeit lang genutzt. War echt super.

27.07.2024 17:27 • x 1 #20


A


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Dr. Christina Wiesemann